Hallo, da bin ich wieder, mit einem heftigen rückfall und vor selbstmitleid zerfließend. die situation ist in etwa die gleiche wie vor einem jahr, wenn nicht sogar noch schlimmer. wenn ich bedenke das ich eigentlich am 19. januar ein jahr trocken wäre.. naja ganz schön blöd, was? ich hoffe ich kann mich morgen aufraffen auf der suchtberatungsstelle anzurufen, wobei ich mich derzeit zu gar nichts aufraffen kann. ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist.. der auslöser warum ich wieder zur flasche gegriffen habe ist mir wohl bewußt, aber warum ich dann weitergetrunken hab ist mir nicht so ganz klar, vielleicht weils so schön einfach ist sich hinter einem glas zu verstecken und allen leuten weiß zu machen das man einfach nur ausgepowert ist. ach ja.. es ging mir so gut nach der LZT. also muß ich wohl wieder von ganz vorne anfangen. wie dumm nur von mir, das ich mich nicht mal getraut habe hier um hilfe zu rufen. ich bin wieder total in mein altes muster gefallen. ist doch nur das eine mal, ist ja nicht sooo schlimm, ich schaff das auch allein, und wehe wenn es einer mitbekommt. mittlerweile trinke ich mehr als jemals zuvor, schlurfe den ganzen tag mit einem schlechten gewissen durch die wohnung, trau mich nicht mal in den spiegel zu sehen, aber egal, wenn ich dann abends wieder was trinke ist das schlechte gewissen ja auch wieder weg.. bis zum nächsten morgen zumindest. ok... so geht das nicht weiter. ich muß mich wieder aufraffen .. tja wenn es ja nur so einfach wäre. tzz da hat mich der suchtteufel wieder. ich weiß genau das ich noch zwei flaschen wein hier habe, die ich wegkippen sollte, aber irgendetwas in mir drin sagt NEIN, wie sollst du denn dann den abend überstehen??? dabei würde ich zumindest den nächsten morgen besser überstehen. im moment kann ich mich selbst am wenigsten leiden. am liebsten den ganzen tag im bett liegen und mich verkriechen. ich kann nicht mal verstehen warum mich noch jemand sprechen will. mir ist einfach alles zuviel... ich werd jetzt ein bisschen hier lesen, und hoffen das es mir hilft wieder auf den boden zu kommen. und morgen ruf ich dann auf der suchtberatung an, hoffe ich zumindest das ich das tun werde, genauso wie ich hoffe die reste hier noch wegzukippen... wow was bin ich wieder tief gefallen... wird zeit wieder aufzustehen. LG Uni
Zitatund hoffen das es mir hilft wieder auf den boden zu kommen. und morgen ruf ich dann auf der suchtberatung an, hoffe ich zumindest das ich das tun werde, genauso wie ich hoffe die reste hier noch wegzukippen... wow was bin ich wieder tief gefallen... wird zeit wieder aufzustehen. LG Uni
Liebe Unikum,
hoffen hilft nicht, man muss wollen - aber, das weisst Du ja eigentlich.
finde ich auch, Unikum. Ich habe öfter an dich gedacht und mir gesagt, sicher hat sie sich einer SHG angeschlossen und macht Forumspause. Schade, dass du aus anderem Grund nicht mehr geschrieben hast.
"tzz da hat mich der suchtteufel wieder."
Diese Formulierung finde ich nicht so treffend. Hört sich für mich an, als hätte "der Suchtteufel" dich gegriffen. Tatsächlich hast du aber zur Flasche gegriffen, wohl wissend, was du tust. Jetzt zu hoffen, wird dir nichts nutzen. Wenn du etwas ändern willst, musst du dich zum Tun entscheiden. Dazu wünsche ich dir Mut und Kraft.
Hi, danke für eure ermutigungen erst mal. ich weiß das hoffen nicht hilft. aber ihr kennt ja selber (fast) alle den weg des eiertanzes, hoffen, bangen, wollen, zermürbung und dann irgendwann der tag wo man weiß das man will und nicht mehr der tag an dem man hofft es zu schaffen.
was mein kind macht? ich meinte ich würde am liebsten den ganzen tag im bett liegen, hab da wohl ein wort vergessen. aber da ich ja eben mein kind habe geht das nicht, da muß ich ja funktionieren und essen kochen, hausaufgaben betreuen, und was eben so alles anfällt. ist schon traurig, aber ich bin froh das er da ist, sonst wäre ich wohl ganz runtergerutscht und würde 24 std. marathonsaufen veranstalten. habe eben lange mit der lieben rübe telefoniert und nun gehts mir schon ein bisschen besser. ab und zu muß einem mal der kopf gerade gerückt werden, wenn man so schön in seiner badewanne voll selbsmitleid rumplanscht.
so, was könnte ich noch schreiben. nicht mehr viel, was zählen all die worte wenn man sie nicht umsetzt? ich werde jetzt mit meinem kind etwas zusammen spielen, den wein entsorgen und .. ja und.. mal sehen was der tag mir noch bringt. denn vom ersten wort das ich hier geschrieben habe, bis zur einsicht das ich ohne alkohol leben will ist es nicht ganz so einfach. sonst würde sich das nicht sucht nennen und wir hätten alle ein problem weniger. aber ich werde an mir arbeiten, und diesen weg werde ich jetzt beginnen und nciht erst in ein paar tagen. LG Uni
uni, habe dich auch hier vermisst. Hol dir neben der Hilfe hier im Forum alle die du kriegen kannst. Du weißt doch eigentlich wie`s geht. Liebe Grüße Dorte
ich habe die erfahrung gemacht, mein arzt hat mir das auch bestätigt dass nach dem aufhören gewaltige depris auftreten können, die ev. schon da waren, aber die man einfach weggesoffen hat. so wie du dich beschreibst, kommt mir das als depri vor. ich tät deinen arzt drauf ansprechen und ev. eine depribehandlung in die alkibehandlung mit einbeziehen. sonst kommst du vielleicht immer nur bis zu diesem punkt.
hi, depri ist gut.. darunter leide ich schon seit vielen jahren, vermischt mit und ohne alkohol, denn es gab ja auch mal trockene zeiten bis ich so richtig angefangen habe.
im moment keimt in mir diese weltverschwörungstheorie auf, das sich alles gegen mich wendet. zum glück hab ich ab und zu mal einen lichten moment wo ich mir gedanken mache ob ich so weiterleben will.
das alles hat wieder angefangen als ich kurz nach der LZT besuch von meinem vermieter bekam, der mir erzählte das das haus nun verkauft wird und ich ausziehen müßte. er hat mir ja auch ersatzwohnungen angeboten, aber trotzdem hab ich fast 8 wochen eine neue bleibe gesucht, die eben optimal für mein kind, die beiden mietzen und mich ist. in dieser zeit bin ich fast wahnsinnig geworden, ich hab noch nie so lange gebraucht bis ich was gefunden habe und hab mich schon unter der brücke schlafen gesehen. mein geliebtes häuschen zu verlassen, war so schmerzhaft, und nichts wollte klappen. mein neuer vermieter hat sich mit allem zeit gelassen, so habe ich zb erst am tag des einzuges fließend wasser bekommen, heißes wasser erst zwei tage später. bis heute funktioniert die klingel noch nicht, und den boden hat er zwar verlegt, aber zum teil sind noch keine fußleisten dran und und und... mit behörden hab ich probleme und selbst meine anwältin scheint nicht mehr mit mir reden zu wollen. zum umzug ist extra mein exmann ( ich hab ja bauklötze gestaunt) an zwei tagen mit seiner freundin jeweils 80 km zu mir angereist um zu helfen. ok, das war schon was absolut positives, allerdings hatte ich außer ihm nur noch den freund meiner mutter der geholfen hat, so hat der umzug dann fast 5 tage gedauert. selbst mein bester freund hat abgesagt, weil er in urlaub gefahren ist. und mein bett mußte ich auf den sperrmüll stellen, weil es nicht durch die tür passt.. eben eine altbauwohnung mit türen aller größe und ein bett was nicht auseinanderzuschrauben war.
brrr, möcht jetzt am liebsten den ganzen text wieder löschen, aber nun hab ich ihn schon mal geschrieben. sicher gab es in dieser ganzen zeit auch kleine schöne momente, wie die frau die das haus gekauft hat, die so furchtbar nett ist und mir ein wenig beim sperrmüll zur hand gegangen ist, sie will mich besuchen und meinem kind eine gitarre schenken. sie hat mich an angerufen, als es mir so richtig schlecht ging und mich am telefon getröstet. das ich vom vermieter einen umzugswagen für 6 tage zur verfügung hatte und nicht mal benzin zahlen mußte, das mein ex geholfen hat, obwohl wir anfang letzten jahres noch total verstritten waren und vor gericht gezogen sind. aber trotz allem war das alles zuviel für meine nerven. so hab ich oft geweint und mein kind hat mich mit seinem verhalten bis an den rand des wahnsinns getrieben. wobei ich jetzt bemerke er hat sich so verhalten weil er selber mit dieser ungewissen umzugssituation nicht klar kam. also rief mich ständig seine lehrerin an, und letztendlich hat sie das jugendamt eingeschaltet. gut darum war ich nicht wirklich böse, da ich mir da zuvor ja selber hilfe gesucht hatte, nur wirklich zeit hatte ich dazu keine, weil ich da gerade am packen in der alten wohnung und am renovieren in der neuen wohnung war, das alles mit dem bus und kind im schlepptau. jetzt kehrt hier langsam wieder ruhe ein, und ich müßte so froh sein. stattdessen betrinke ich mich jeden abend weils mir ja so schlecht geht, und morgens gehts mir noch schlechter, nachmittags wieder besser, und sobald ich einigermaßen klar werde erkenne ich wie sinnlos mein ganzes leben ist, also wieder trinken, weil is ja egal...
bitte versteht das nicht falsch das ich euch was vorjammern will, aber es hilft mir grad das mal niederzuschreiben, das ich es auch mal selber schwarz auf weiß sehe wie ich bin. ich bin jetzt mit sicherheit wieder so 2 monate am trinken, erst schleppend mal ab und zu dann aber ziemlich schnell wieder volles programm. ich weiß nicht ob es damit getan ist, mich einfach mal wieder am riemen zu reißen.. ich glaub das wäre zu einfach.
aber mir fällt ein ich hab noch von den antidepressiva hier, die sollte ich wenigstens wieder nehmen, damit ich langsam wieder hochkomme. irgendwie komme ich da schon wieder raus, zumindest wenn ich mir die entsprechende hilfe suche. die suchtberatungsstelle ist jetzt jedenfalls genau vor meiner tür, das heißt ausreden wie fahrkarte zu teuer, zu weit weg, dauert zu lange zählen jetzt nicht mehr.
so nun muß ich erst mal mein kind ins bett stecken, bis dann Uni
Zitataber mir fällt ein ich hab noch von den antidepressiva hier, die sollte ich wenigstens wieder nehmen
ich will dir ja nicht dreinreden, aber ich tät das mit dem arzt anschauen. ad darfst nicht nehmen wie aspirin und nicht wenn du säufst. wurstel da nicht alleine rum, hol dir hilfe. professionelle.
nein, er säuft nicht, aber er hat andere probleme.
und sicher ist es das leichteste sich die birne zuzuknallen, sonst gäbe es ja nicht so viele leute die eben damit probleme haben. mich eingeschlossen!!
Auch wenn ich im ersten Moment mal wieder regelrecht zusammengezuckt bin, nachdem ich Minitigers Sätze lesen durfte komm ich doch nicht umhin, mir Gedanken darüber zu machen... Er hat Dir einen Tritt in den Arsch gegeben, okay .Es liegt an Dir, Dir diesen in aller Ruhe zu Gemüte zu führen.
Die Situation, die Dein Sohn mit Dir gerade erlebt, ist für den Lütten mit Sicherheit nicht die gesündeste!
Und klar ist auch, das Dir schon kurz nach der Langzeit sicher war, das einige Probleme auf Dich zukommen. Deine Posts , die Du kurz danach verfaßt hattest, deuteten darauf hin. Ich bin sicher, während der Thera hast Du genügend Rüstzeug in die Hand bekommen, Dein Leben inclusive der Schwierigkeiten auf den Weg zu bringen.Hol Dir das doch nochmal in Erinnerung... Es gibt auch jetzt noch die Möglichkeit für Dich wenn es eng wird , Dir sofort Hilfe zu holen. Du weißt das auch, deswegen schreibst Du ja , daß die Suchtberatung wieder anstehen wird !
Du wirst auch mitbekommen haben, daß ein Rückfall keine unabänderliche Katastrophe sein muß. Du, und nur Du kannst ihn stoppen. Je eher, desto besser!
Steh wieder auf! Sonst geht die Scheiß-Spirale immer weiter nach unten.
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dabei würde ich zumindest den nächsten morgen besser überstehen.
uni,
ich bin. 
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