sálü @ll! mir ist da gerade beim aufräumen etwas in die hände geraten, das ich euch auf keinen fall vorenthalten möchte.
stammt nicht von mir. ist trotzdem gut:
Meine unveräußerlichen Rechte
1) Ich habe in meinem Leben zahlreiche Wahlmöglichkeiten, abgesehen vom bloßen Überleben.
2) Ich habe das Recht, das Kind in mir zu entdecken und es zu kennen.
3) Ich habe das Recht, das zu betrauern, was ich nicht bekommen habe, obwohl ich es dringend gebraucht hätte – und das, was ich bekommen habe, aber weder brauchte noch haben wollte.
4) Ich habe das Recht, mich an meinen eigenen Werten und Normen zu orientieren.
5) Ich habe das Recht, mein eigenes Wertesystem als angemessen zu betrachten und zu akzeptieren.
6) Ich habe das Recht, NEIN zu sagen, wenn ich das Gefühl habe, dass etwas gefährlich ist, gegen meine Wertvorstellungen verstößt oder wenn ich nicht dazu bereit bin.
7) Ich habe das Recht auf Würde und Respekt.
8) Ich habe das Recht, Entscheidungen zu treffen.
9) Ich habe das Recht, meine eigenen Prioritäten zu setzen und daran festzuhalten.
10) Ich habe ein Recht darauf, dass andere Menschen meine Bedürfnisse und Wünsche respektieren.
11) Ich habe das Recht, Gespräche mit Leuten zu beenden, die mich demütigen oder herabsetzen.
12) Ich habe das Recht, für das Verhalten, für die Aktionen, Gefühle oder Probleme anderer nicht verantwortlich sein zu müssen.
13) Ich habe das Recht, Fehler zu machen und muss nicht vollkommen sein.
14) Ich habe das Recht, von anderen Menschen zu erwarten, dass sie ehrlich sind.
15) Ich habe ein Recht auf alle meine Gefühle.
16) Ich habe das Recht, wütend auf jemanden zu sein, den ich liebe.
17) Ich habe das Recht, unverwechselbar ich selbst zu sein, ohne das Gefühl haben zu müssen, nicht genug zu sein.
18) Ich habe das Recht, Angst zu haben und es auch auszudrücken.
19) Ich habe das Recht, Erfahrungen zu machen und mich anschließend von Ängsten, Schuldgefühlen und Scham zu befreien.
20) Ich habe das Recht, Entscheidungen zu treffen, die entweder auf meinem Gefühl, meiner Beurteilung oder auf irgend einem anderen Grund, den ich mir selbst ausgesucht habe, basieren.
21) Ich habe das Recht, jederzeit meine Meinung zu ändern.
22) Ich habe ein Recht darauf, glücklich zu sein.
23) Ich habe ein Recht auf Stabilität – d.h. auf meine 'Wurzeln' und stabile, gesunde Beziehungen eigener Wahl.
24) Ich habe ein Recht auf den persönlichen Freiraum und die Zeit, die ich brauche.
25) Ich muss nicht lächeln, wenn ich weine.
26) Es ist nicht schlimm, wenn ich entspannt, verspielt oder leichtsinnig bin.
27) Ich habe das Recht, flexibel zu sein und mich dabei wohl zu fühlen.
28) Ich habe ein Recht darauf, mich zu verändern und weiter zu entwickeln.
29) Ich habe das Recht, für jede Verbesserung meiner Kommunikationsfähigkeit offen zu sein, damit die anderen mich besser verstehen.
30) Ich habe das Recht, Freundschaften zu schließen und mich in Gesellschaft anderer Menschen wohl zu fühlen.
31) Ich habe das Recht, in einer Umgebung zu leben, in der niemand mißbraucht wird.
32) Ich darf gesünder sein als die Leute um mich herum.
33) Ich kann mich um mich selbst kümmern – ganz gleich, was geschieht.
34) Ich habe das Recht, tatsächliche oder drohende Verluste zu betrauern.
35) Ich habe das Recht, den Menschen zu vertrauen, die mein Vertrauen verdienen.
36) Ich habe das Recht, anderen und mir selbst zu verzeihen.
37) Ich habe das Recht, vorbehaltlose Liebe zu geben und zu empfangen.
na, wenn das nix is .... vielleicht fällt euch ja sogar noch mehr dazu ein?!
32 a) gesünder als andere um mich herum, gerade auch psychisch. 41) ich habe das Recht zu grinsen, einfach so, ohne das zu erklären. hi Tommie, ich fände die Pflichten nicht sehr verschieden von den aufgeschriebenen Rechten, Max
sálü ralfi! hm. ich fürchte, du hast mich nicht ganz richtig verstanden.
ich wollte zum ausdruck bringen, dass es mir hier in diesem themenfaden um meine rechte geht, dass pflichten etwas andres sind als rechte und dass ein 'pflichtenheft' ein eigenes thema wäre.
für mich ist da ein gewaltiger unterschied, ob ich zum beispiel das recht habe, mich um mein wohlergehen zu kümmern, oder ob es zur - ggf. lästigen - pflicht wird.
das wort pflicht ist für mich sehr negativ besetzt - während ich meine rechte als etwas sehr positives wahrnehme, für das es sich notfalls auch zu kämpfen lohnt.
rechte sind selbstbestimmt, pflichten sind fremdbestimmt. ein recht befreit, eine pflicht unterdrückt mich. ein recht beinhaltet immer auch eine wahlmöglichkeit, eine pflicht ist 'zwang'.
ein bespiel?! ich denke da sofort an „sexuelle selbstbestimmung ./. eheliche bzw. familiäre pflichten“ also mein recht, liebe zu MACHEN, wie es mir gut tut versus die pflicht, mich rammeln zu lassen. (na ja, das ist halt MEIN paket, das ich noch mit mir herumtrage ...)
wären wir bei 44) ich habe das recht, eine pflicht nicht zu erfüllen, wenn diese pflicht mit meinen rechten nicht vereinbar ist.
wobei ich durchaus – und da meinen wir vielleicht das gleiche, ralfi – es von einem ethischen standpunkt her als meine spirituelle pflicht begreifen mag, mich um einen wohlwollenden umgang mit meinem körper, meinem geist und meiner seele zu bemühen. das wäre allerdings für mich ein völlig anderes thema und hat nichts mit meinen unveräußerlichen rechten zu tun.
ganz vielleicht hat es etwas mit meinem recht darauf zu tun, selbst zu entscheiden, ob ich mich gut oder schlecht behandele.
das ist kein leichtes thema, aber durchaus eine diskussion wert . finde ich.
@ maxe , mag sein, dass dein pflichtenheft ähnlich wäre wie die charta deiner rechte. aus o.g. moralisch-ethischen gründen kann ich das nachvollziehen, ist für mich ist es allerdings etwas ganz anderes. wobei wiederum, wenn ich dich richtig verstanden habe, du ja auch nicht gesagt hast, dass es das selbe ist, sondern nur, dass es ähnlich aussehen würde. wie hast du es denn nun gemeint?
fällt mir noch auf, dass es bislang ausschließlich männer waren, die das thema 'pflichten' hier einzubringen versuchten. während die frauen ganz munter weiter eigene rechte aufs tapet brachten. wobei es hier ja gar nicht nur um frauenrechte geht.
und weil ich doch so gerne lache , hier noch die numero
45) ich habe das recht, meinen besen so zu benutzen, wie ich es für richtig halte.
ach Ame, welch schwierige Frage: wenn ich Recht und Pflicht nicht so sehr auseinander sehe, dann meine ich das nicht in dem Sinne wie Gesetze einhalten. Die 10 Gebote, vom ollen Mose aufgeschrieben, sind ja gar nicht so schlecht. Bloß die Übersetzung kann verschieden aussehen. Du sollst nicht . . usw. wäre nicht so meines. Meine Lieblingspastorin übersetzte dies eher mit: ' wenn du dich in der Nachfolge Christi bewegst, dann wirst du nicht . . . , also eine Aufforderung zum fiedlich-herzlichen-verantwortungsbewussten handeln. Das setzt aber voraus, dass ich mich selber ethisch und moralisch usw. mit mir auseinander setze, oder mit anderen Menschen und Dingen, und nicht bloß zusehe dass und wie ich mir dem Allerwertesten an die Wand komme. (Klingt mit jetzt fürchterlich im Vokabular, ist aber kurz im Kern.) Den Rest klären wir Auge in Auge in Speyer an der Donau, Max
hi Ame, Ellen bringt mich eben gerade noch auf einen Vergleich: wir hatten es neulich mal mit dem berühmten "Gewissen"!! Und dazu war mir eingefallen, wieso ist den ein Gewissen entweder schlecht oder aber gut?! Da ist es doch sehr viel besser, dass ich ein Gewissen habe, und Punkt. Und da soll sich gefälligst niemand einmischen, in mein Gewissen, und schon gar nicht Mutter, Schwiegermutter etc. (aber das ist ein anderes Thema), alles bloß Manipulation. Als Vergleich zu Recht und Pflicht. Grüßle
ich weiß nicht, ob der Begriff "Recht" hier zutreffend ist. Ein Recht kann man nach dem allgemeinen Sprachgebrauch doch einfordern. Von wem sollte ich z.B. das Recht, glücklich zu sein, einfordern? Manches erlaube ich mir einfach, ob ich ein Recht darauf habe oder nicht. Oder ist das jetzt Wortklauberei?
das ziehe ich nicht in zweifel. egal, ob ich das nun vor dem gerichtshof für menschenrechte einklagen kann oder nicht.
so ist es - für mich - auch mit den obigen rechten. im grunde geht es bei den meisten punkten um selbstbestimmung, würde, respekt - all das sind menschenrechte.
hier allerdings einmal etwas konkreter formuliert.
ich bin zum beispiel so aufgewachsen, dass ganz ganz viele dieser rechte nicht respektiert wurden.
bis heute weiß ich manchmal nicht, dass ich tatsächlich ein recht darauf habe, dass z.b. meine von mir selbst gesetzten grenzen respektiert werden. das heißt, mit dem kopf weiß ich es durchaus - aber es fühlt sich oft nicht so an. und ich habe ein schlechtes gewissen, wenn ich etwas nur für mich tue.
und weil das so ist, ist es für mich immer wieder wichtig, mir ganz genau vor augen zu führen, was denn das eigentich ist, meine 'menschenrechte'.
je öfter, je konkreter ich das tue, umso mehr wird es für mich selbstverständlich, auch für meine eigenen rechte einzustehen und mich nicht immer nur für die rechte der "armen anderen menschen" einzusetzen. das kann ich nämlich bestens. bloß mich selbst habe ich dabei oft aus dem auge verloren.
die obige liste meiner unveräußerlichen rechte unterstützt mich bei meiner genesung.
auch wenn und gerade weil da vielleicht dinge stehen, die für andere menschen selbstverständlich sein mögen.
wenn du so unversehrt aufgewachsen oder austherapiert bist schon so viel und so stark an die gearbeitet hast, friedi, dass du das nicht (mehr) brauchst, sondern dir sowieso nehmen kannst, was deins ist, umso besser für dich!
gerade das Recht glücklich zu sein finde ich ein gutes Beispiel. Ich kenne Alkoholiker die mit dem glücklich sein nicht umgehen können, weil sie es nicht kennen.
Oft glauben sie, sie hätten es nicht verdient (nicht das Recht) glücklich zu sein. Dies führt dann zu einem Rückfall und der Frage:"warum gerade jetzt wo ich doch glücklich war".
Austherapiert - was fürn komisches Wort. Ich hab mich immer gefragt, ob das nun negativ oder positiv besetzt ist?
Für mich hat es eher so einen negativen touch, so nach dem Motto "Ich habe fertig, ich kann nichts mehr dazulernen bzw. mir kann keiner mehr was." Aber ich kann mich ja auch täuschen.
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. finde ich.
, hier noch die numero
