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Saufnix  
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 Selbsthilfe und Gruppengespräche
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Lotte01 Offline




Beiträge: 514

03.10.2006 12:13
#76 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

@ sole

Genau wie meine Mutter!

Verhaltensthera. habe ich früher auch mal gemacht. Hat kurzzeitig was bewirkt, doch da habe ich ja noch getrunken. Konnte nicht von Dauer sein.

Bin jetzt trocken und mache eine tiefenpsychologisch orientiere Psychotherapie. Die ist auf Jahre ausgelegt, doch bringt mir wirklich was.


Falballa Offline




Beiträge: 3.722

03.10.2006 12:24
#77 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

Hallo Sole

Ich nehme seit Jahren AD - früher trizyklische, heute SSRI - leider hat das mit dem Absetzen nie geklappt. Absetzversuche endeten - trotz Verhaltensthera - entweder im Debakel oder im Suff.

Hast du es noch nie mit Mood Stabilizer zusätzlich probiert?

Ich nehme schon 12 Jahre kein Ad mehr nur Phasenprophylaxe (Li)

LG Falballa


sole Offline




Beiträge: 2.382

03.10.2006 12:24
#78 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

Hallo Lotte,

ich war auch trocken, als ich Verhaltenstherapie machte. 5 Jahre lang war ich trocken, die Thera ist schon 10 Jahre her. Aber schon damals klappte das nicht, wenn ich AD absetzen wollte, saß dann doch immer kleinlaut beim Doc und musste eingestehen, dass es nicht geht.

Meinen letzten Absetzversuch machte ich vor 3 Jahren. Ich glaubte zu platzen vor Kraft, hatte endlich meine Ehe und das ständige Umziehen hinter mir gelassen, eine schöne Wohnung, tolle Tochter, festen Job, viele Freunde und ein gutes Leben - und bin volles Rohr im Suff gelandet

Da ja alles auch sein Gutes hat: Jetzt weiß ich wenigstens, dass ich an meiner Trockenheit arbeiten muss, und dass die sich nicht eben mal so nebenbei einstellt, wenn ich brav meine Medis nehme.

Therapie gehe ich jetzt auch wieder an.

Gruß sole


sole Offline




Beiträge: 2.382

03.10.2006 12:28
#79 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

@ Fallballa,

das Etikett Bipolar II hab ich nur wegen eines Switchs vor 10 Jahren auf Trizyklika. Mein Problem sind Depressionen, schon immer gewesen.

Vor Lithium hab ich Manschetten wegen der Nebenwirkungen. Bin eh schon viel zu rund.

Gruß s.


Falballa Offline




Beiträge: 3.722

03.10.2006 12:39
#80 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

@ Sole

das wusste ich nicht, sorry.

Gibt aber noch andere Stabilizer ausser Li.

Habe in den ca. 13 Jahren Einnahme, plus Alter und leider zuwenig Bewegung 6 kg zugenommen, damit kann ich leben.

Nach der Klinik warens 26 kg, damit musste ich erstmal klarkommen.
Nach 2 Jahren waren die Kilos weg, hab ja auch nicht mehr getrunken.Nebenwirkungen liessen sich aushalten und waren nach ca. 4 Jahren weg.

Jeder Mensch und Körper reagiert anders, ich bin froh , dass es dieses gute Teufelszeug gibt.

Schönen Sonntag für dich
Falballa


polar Offline




Beiträge: 5.749

03.10.2006 13:19
#81 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

so, jetzt bin ich also drin. drin in meinem schwarzen käfig.

ich habe jetzt lange gekämpft, habe auf die guten ratschläge gehört, habe probiert die nicht so guten, die appelle an die vernunft, die witze, die blöden überheblichen sprüche zu ignorieren.
habe wirklich lange versucht, mit aller, aller kraft meinen kopf zu bezwingen.

ich probiere es jetzt manchmal noch, wenn ich mich auf die strasse zwinge, unter die leute gehe, innerlich fast vergehe vor angst.dabei möchte ich mich verkriechen aber in diesem verdammten schwarzen loch hat es nicht mal einen platz an dem ich mich verkriechen kann. ich probiere mit aller, aller kraft meinen kopf oben zu behalten, mit dem blick nicht auszuweichen wenn mich jemand anschaut.

und das schild liest das auf meiner stirn angeschraubt ist und auf dem draufsteht: SCHWACHKOPF

es stimmt, ich bin momentan schwach im kopf, ich bin unfähig mich zu freuen, ich bin unfähig das abzustellen.
alles ist so schwer, alles braucht einfach soviel kraft. kraft die ich einfach langsam nicht mehr habe.

kraft das grübeln abzustellen, das grübeln, in dem ich einen satz den ich gesagt habe, etwas das ich getan, auseinandernehme in 100000 einzelteile, nachher nicht weiss wie ich das wieder zusammenbekomme, bis am schluss die 100000 einzelteile wie satelliten in meinem kopf drehen.

kraft aufzustehen, kraft meinen haushalt zu machen, kraft zu essen, kraft zu schlafen.

mit aller, aller kraft probier ich zu weinen und kann es einfach nicht.

woher soll ich nur all diese kraft nehmen?

das leben passiert rund um mich herum, ich bin unfähig daran teil zu nehmen. verkrieche mich mit meinem hund in den wald. der hund ist ein ruhender pol an dem ich mich festhalten kann.

und irgendwie sag ich mir millionenfach am tag dass das vorbei geht.

es geht mir dreckig


Lotte01 Offline




Beiträge: 514

03.10.2006 13:31
#82 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

Ich kenne diesen Zustand sehr gut.

In Deiner Stadt gibt es sicherlich soetwas wie ein Krisentelefon. Dort kann man anrufen und mit Psychologen reden. Reden solange man will.

Mir hat es geholfen, wenigstens die Kraft zum schlafen zu finden, um mich dann mit wirklich letzter Kraft zu meiner Psychiaterin zu schleppen.

Du hast schon eine Menge Kraft aufgebracht und hast hier geschrieben! Eine wirklich tiefe und schwere Depression sieht noch anders aus. Ich habe es erleben müssen, konnte nur noch in Embryo-Stellung auf dem Boden liegen und hab vor mich hin gewimmert. An schreiben war überhaupt nicht mehr zu denken und trotzdem habe ich mich irgendwann zum Telefon geschleppt. Man hat doch keine Wahl.

Da steckt also noch was in Dir. Mach Dir das bewußt. Wie sieht es aus mit dem Kriseninterventionszentrum? Auch noch eine Option.

Rolf, mach was. Irgendwas, denn Du willst leben. Du weißt es doch genau.

Krisentelefon oder Telefonseelsorge und dieses Kriseninverventionszentrum kannst Du anrufen.


Schneeflocke Offline



Beiträge: 485

03.10.2006 13:34
#83 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

Hallo polar,

als es meinem Mann richtig dreckig ging mit seiner Depression war ich beim Arztbesuch mit dabei. Der Neurologe sagte so ungefähr sinngemäß:
Erst mal müssen Sie ein klein wenig aus dem schlimmsten Loch herauskommen, ehe es einen Nutzen hat ,mit Psychotherapie oder ähnlichem zu beginnen. Wenn man richtig unten ist, bringt das gar nichts, da ist gar keine Kraft dazu da.
Leider dauert es zusätzlich ja auch noch ziemlich lange, ehe die Medikamente wirken.
Sie werden auf jedem Fall wieder aus der Depression herauskommen und zwar ohne "Schäden" zurückzubehalten.

Dem Schneeflockenmann halfen lange Spaziergänge, auf denen er mich immer mitschleppte, denn er hatte auch solche Ängste wie du. Vielleicht kannst du mit deinem Hund oder einem vertrauten Menschen so über den Tag kommen, dann den nächsten Tag und so fort. Es ist einfach nur ein Durchhalten, bis es besser wird und das wird es!

Zur Not: stationär.

Es wird besser

Schneeflocke.


sole Offline




Beiträge: 2.382

03.10.2006 14:44
#84 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

Hallo Rolf,

auch ich kenne diese Zustände gut und kann mich Schneeflocke zu 100% anschließen: Durchhalten, bis die Medis wirken, dann erst weiter an der Depri arbeiten.

Was mir akut hilft (wenn ich die Kraft aufbringe)

- Ins Thermalbad gehen. Irgendwie lockert das nicht nur den Körper, sondern auch die Seele.
- In die Außenwahrnehmung statt ständig über der eigenen Befindlichkeit zu brüten. Auf einen Film, eine Fernsehsendung oder ein Buch zu konzentrieren versuchen, Gedanken weg vom "ach-was-geht's-mir-so-schlecht"!
- Jemanden anrufen und drum bitten, dass er/sie mich rausschleppt zu einem Spaziergang oder Schaufensterbummel.

Es wird wirklich besser!

Good luck
sole


polar Offline




Beiträge: 5.749

03.10.2006 16:47
#85 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

schlimm ist es nach dem aufstehen.

das drehen kann ich abstellen durch schreiben. ich kann nicht schreiben und gleichzeitig grübeln.

ich habe mal eine liste erstellt mit all den kleinen und grossen dingen die mich belasten oder von denen ich meine dass sie mich belasten. diese liste ist sehr lang und sehr detailliert.

ich habe auch eine liste erstellt mit den dingen die mir freude bereiten.
diese liste ist ganz kurz.

dann habe ich mir eine liste erstellt mit dingen die ich erledigt habe, aber die mich eigentlich nicht berühren, aber doch so eine positive wirkung haben, weil ich sie direkt aus der minusliste streichen kann.

das gibt mir irgendwie einen überblick und fasst die einen teil der schwärze in lauter kleine schwarze flecken die dann als einzelne nicht ganz so gefürchtig sind als ein grosses ganzes.

solche schreibereien lassen die riesengrosse schwarze leere ein wenig weiterweg rücken und geben mir das gefühl wenigstens nicht komplett fremdbestimmt und hilflos zu sein.

irgendwie krieg ich das hoffentlich auch wieder hin.
am abend gehts ja immer ein wenig besser.


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

04.10.2006 13:48
#86 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

ich sollte spazieren gehen, aber mindestens 4 Stunden am Tag. Und weil mir das zu langweilig war, fing ich an zu laufen. Erst 7 Kilometer, dann bis 15 Kilometer, aber 3mal pro Woche. nach 3 Monaten etwa ging es dann wieder besser. Ich weiß bis heute nicht weshalb ich das hatte, aber es hat halt genützt zu laufen. Und beim Laufen geht das Zeitgefühl weg, und ganz langsam aus dem Untergrund kam meine positive Lebenseinstellung wieder.
ich denke dass es letztlich Angst vor der Einsamkeit war. Max


polar Offline




Beiträge: 5.749

04.10.2006 14:54
#87 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

ein alkoholiker wird fast immer im laufe seiner karriere an einer depression erkranken.
studien belegen dass depressionen eine folge des jahrejangen alkoholmissbrauchs sind. andere studien belegen dass viele depressive alkohol als antidepressiva benutzen und so in die alkoholabhängigkeit rutschen.
oft ist es später nicht mehr nachvollziehbar was zuerst da war. also eine-huhn-oder-ei geschichte.

als nachgewiesen gilt dass menschen die in die alkoholsucht geraten häufig nicht oder schlecht konfliktfähig waren. das gleiche gilt für depressive.
beide sind nicht oder schlecht fähig, mit problemen umzugehen oder solche zu lösen. man verdrängt.

das daraus resultierene schuldgefühl kennen wir ja alle.

erwiesen ist jedoch auch dass die grundsteine zu einem teil in der kindheit gelegt wurden und zum teil auch genetisch bedingt sein können.

der alkoholiker wie der depressive ist ein meister der verstellungskunst. jahrelang ist er in der lage seinem umfeld etwas vorzuspielen. diese fehlende krankheitseinsicht ist ein gefährliches symptom bei beiden krankheiten. um bei beiden auf dauer zum positiven zu wenden, ist aber diese einsicht nötig.
man muss sich also eingestehen dass man eben nicht so perfekt ist wie man sein möchte, wie man das jahrelang aus minderwertigkeitsgefühlen heraus sein wollte und vorgespielt hat.

viele weichen werden auch hier in der kindheit gestellt, da braucht es zum teil nicht mal einschneidende erlebnisse oder traumen.

ich z.b. bin mein ganzes leben davon ausgegangen dass ich eine glückliche kindheit hatte.
bei näherem betrachten kommen da doch einige nicht so tolle dinge zum vorschein.
über probleme wurde bei uns nie diskutiert, ein problem war etwas schlimmes, das heftige reaktionen bei meinen überforderten eltern auslösten und bei mir angst weil ich es nicht verstand. ich bin in dieser generation aufgewachsen in der kinder nicht am erwachsenenleben teilhaben durften wenns mal ernst wurde.
auch wurde mir suggeriert das menschen die materiell mehr besitzen, bessere menschen sind. jedenfalls habe ich das so verstanden.
ich war als kind zu wenig stark, mich gegen meine eltern durchzusetzen und darauf zu beharren das wissen zu wollen was mich interessiert. wie auch, es wurde einem ja nicht beigebracht.
schlussendlich liebte ich ja meine eltern, also liess ich ja auch nichts schlechtes gelten, spielte mir und andern vor, alles sei in bester ordnung so und wenn ich etwas nicht verstand war sicher ich der doofe, weil ichs nicht kapierte.
der auszug aus zuhause war ja in dieser generation viel mit riesen konflikten verbunden, man konnte es denen endlich mal zeigen, wusste endlich alles und genoss die freiheit.
und die freiheit bedeutete mir damals halt alles was mir verboten wurde und schlimm war: alkohol, haschisch, rockmusik, vagabundieren (ich erinnere mich noch gut wie meine grossmutter sagte, als jimi hendrix starb, wie das ein böser mensch sei und wie gut das ist dass solche menschen sich selber matt setzen. eine mich befriedigende antwort auf das warum bekam ich nie.)
ich wollte auf keinen fall so werden wie meine eltern, in meinen augen spiessig, langweilig, angepasst. dabei konnten sies ja einfach nicht besser und waren ja auch vom leben überfordert. und doch liebte ich sie, liess keine kritik auf sie und mich kommen, sondern stellte sie als die perfekten hin. ich nahm also eine wunschvorstellung als real hin.
ich merkte schnell die belohnende wirkung von alkohol und shit zu geniessen.
ich lernte also dass ich mich belohnen konnte, OHNE etwas zu leisten. es reichte, dass ich mir sagte, rolf dieses bier oder diesen joint hast du dir redlich verdient.
das war der urknall meiner abhängigkeit.
grossmäulig unter alkohol und drogeneinfluss, immer ein wenig geheimnisvoll, damals exotische reisen und jobs, lernte ich schnell das die berauschte welt, die richtige welt war, das graue nüchternsein war spiessig, langweilig, öd, tot.
das war der urknall zu meiner depression.
ich hatte nie gelernt, ich wollte mir das damals auch nicht antun, nüchtern etwas aus meinem leben zu machen.
sondern ich lernte auch schnell, dass es einfacher war für mich durchs leben zu gehen in dem ich den menschen was vorspielte, für mich war das ja kein spiel, sondern in meinem rausch wirklich so. ich lernte schnell dass ein problem schnell von seiner gefährlichkeit verlor, wenn man 2-3 soff.

"trink erst mal was, dann sieht die welt schon wieder ganz anders aus."

und so weiter, und so fort.

ganz so dumm war ich ja auch nicht, bemerkte dann mal dass ich mich durch den alkohol (das haschisch war irgendwann mal auf der strecke geblieben, harte drogen habe ich nie konsumiert.) kaputtmachte. ich beschoss nicht mehr zu trinken, was ich dann nach langem murksen im juni 05 auch durchzog.

es lag mir jedoch fern, irgend etwas an meinen grundlegenden verhaltensmustern zu ändern, wie auch, sie waren mir ja nicht mal bewusst. ich war unfähig die zusammenhänge zwischen alkohol, scheinwelt, reale öde, problemen, zu erkennen.
im gegenteil, ich merkte und erlebte die trockenheit also auch wie ein rauschmittel, flüchtete mich in meine perfekte trockene welt, wollte der perfekteste trockene alkoholiker sein den es gibt. diese euphorie liess meine depression ja auch in den hintergrund treten, am anfang auftretende graue gedanken tat ich als entzug des alkohols ab.
ich hatte ja auch keine probleme mit aufhören, hatte ja auch hier und anderswo eine riesenklappe und einen fanatischen missionarismus wie man denn am besten trocken wird und es auch bleibt. und dabei noch ein cooler obermacker ist der keine probleme kennt und hat.

also einen tollen, schönen, bilderbuchmässigen trockenrausch.

ein trockenrausch ist ja schlussendlich nichts anders als die unfähigkeit probleme anzupacken und zu lösen, sondern immer nur davon plappert, also einfach wie gehabt, nur ohne alkohol.

das können übrigens auch nichtalkoholiker haben, einen trockenrausch, man nennt das dann einfach unreif.

nun denn, in den letzten tagen hat ja da einiges gebröckelt und nach aussen gedrückt.

trocken bin ich immer noch, das werde ich auch bleiben, aber sonst muss da einiges gehen weil ich keinen bock mehr habe auf graue und schwarze löcher, angstzustände sowie gelähmt irgendwo rumzusitzen und alle 10 sekunden tief zu seufzen.

LG

rolf


felidaela Offline




Beiträge: 796

04.10.2006 16:05
#88 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

Zitat
aber sonst muss da einiges gehen weil ich keinen bock mehr habe auf graue und schwarze löcher, angstzustände sowie gelähmt irgendwo rumzusitzen und alle 10 sekunden tief zu seufzen.



Aha, und wie soll das nun aussehen?
Plan A - also Gesprächstherapie - scheint ja nicht zu funzen.


F10 2 Offline




Beiträge: 4.673

04.10.2006 16:34
#89 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

jo..polar..hab mir jetzt den ganzen Thread nochmal zu gemüte geführt....

Zitat
ein alkoholiker wird fast immer im laufe seiner karriere an einer depression erkranken



..ich nicht !! dafür ist mein Gehirn und die darin vorhandenen chemische Balance nicht (mehr) konditoniert!!

"Meine" Alkoholikerkarriere ist nämlich zuende!!
..und ich werde nicht altes Verhalten uploaden, indem ich mich suhle in einer schlechten Situation, Im Elend, im schwarzen Loch, im Gejammer.....

Ich find dein Verhalten "klatschnass" und äußerst gefährlich...
Ein "Nasser" der rumeiert, kriegt hier gelegentlich ordentlich Zunder, statt und , warum das bei langandauernden Depressionen, in die man immer tiefer rutscht OHNE was zu ändern, nicht so ist, erschließt sich mir leider nicht...
Wenn man in der Abstinenz immer wieder neue Baustellen aufmacht, die böse, böse Kindheit, den ach doch so falschen Suchtmittelkonsum, der ja nie sooo geil war..(nö kiffen und saufen hat am anfang nie Spaß gemacht..LOGO:mauerdie IMMER falschen damaligen verhaltensweisen...ALLES ist so scheiße...

..das ganze Leben ein fake??

kriegt man dann viele nmails von anderen Luschen und suhlt sich zusammen in seinem Elend???..Efahrungaustausch der negativen Art...uns gehts ja sooo schlecht und die Welt ist so böse...schwarz-weiß Malerei at it´s best??

Zitat
man nennt das dann einfach unreif.



aha .. gut drauf, Probleme ratzfatz lösen, Hedonismus pur ist unreif...Weltschmerz und sogenannte "kritsche" Reflektion des Denkens, Ohnmacht und depressive grundstimmung zeugen von Reife????

..dann bin ich lieber unreif...

menno Polar, drück mal dein Rückgrat durch...dann atmest du auch wieder Höhenluft, anstatt dich ständig selbst zu erniedrigen....

was mit deiner Gitarre?..GURT UMLEGEN..VERSTÄRKER AUF 10

..und ab dafür..

Keep onn rocking....

LG Uwe
____________________________________
"Hier, mach ein paar Züge, dann kannst du gut kacken"


Schneeflocke Offline



Beiträge: 485

04.10.2006 16:49
#90 RE: DER FÖN Zitat · Antworten

Uwe,

Einem an Depression Erkrankten zu sagen:

Mensch reiss Dich mal zusammen!

ist ungefähr so, wie wenn Du einem Alkoholiker sagst:

Na, ein Glas trinken, kannst Du ja wohl.

Es zeigt nur, dass der Ratgeber nichts weiß. Das blöde ist, dass fast jeder depressive Gedanken kennt und nun glaubt, über Depressionen Bescheid zu wissen.

Schneeflocke.


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