ich lese schon eine ganze Weile. Eigentlich nur aus Interesse und weil ich versuche meine "Kariere" zu definieren. Kann ich ohne, muß ich mit? Brauche ich den Alk, naja usw. Ich mache mir halt Gedanken, ob meine Beziehung zum Alk "normal" ist. Mein Mann hingegen macht sich gar keine Gedanken, sondern trinkt täglich seine Bierchen und sein Schnäpschen dazu. Meine Mutter ist seit 2 1/2 Jahren trocken und ich bin sehr stolz auf sie. Durch sie weiß ich eine ganze Menge und müßte mich nach diesem Wissen eigentlich als Alkoholikerin einstufen. Den Gedanken selber auf zuhören habe ich natürlich auch, doch ich weiß das ich halt keinen Mitstreiter zu Hause hätte und das läßt mich dann resignieren und den Gedanken weit von mir schieben. So versuche ich mich mit kontrolliertem Trinken, das klappt mal mehr mal weniger.
Doch nun ist etwas eingetreten, was uns familiär aus der Bahn werfen könnte bzw. uns eine völlig neue Bahn weisen könnte. Mein Mann wird auf dem Rad mit 1,63 Prom. angehalten und zur Blutkontrolle mitgenommen. Heute kam Post 2,21 Blutalk. !! Nagut dachte ich da wird ihm sicher der FS für 4 Wochen abgenommen. Würde auch noch gehen, dachte ich. Doch nach meiner heutigen Recherche im Internet wurde mir ganz schlecht.
Er weiß von dem noch nix was ich so gelesen habe, aber ich mache mir nun schon echt Gedanken. MPU Strafanzeige, Geld bzw. Haftstrafe...... SHG, Blutwertkontrolle usw.
Irgendwie bin ich froh erstens das es ihn "nur" mit dem Rad erwischt hat und zweitens das es ihn und nicht mich erwischt hat, denn jetzt können wir das Problem endlich gemeinsam angehen! Wenn es mich erwischt hätte, würde er sicher auch nachdenken, aber seine Einstellung würde sich nicht ändern. Jetzt muß sich seine Einstellung änden, damit er diese Test besteht! Aber Führerscheinentzug wäre undenkbar für ihn! Er hat eine Firma (Autotechnik und Karosserie)und ist täglich auf den Wagen angewiesen. Mit was muß er wirklich rechnen und wie verhalten wir uns jetzt? Kann ein Anwalt helfen?
... mal ganz ohne Wertung, die Realität sieht so aus:
"Ihm kann die Fahrerlaubnis vom Straßenverkehrsamt auf verwaltungsrechtlicher Grundlage entzogen werden, wenn er sich als ungeeignet zum Führen eines Kraftfahrzeuges erwiesen hat. Ein stark alkoholisiert fahrender Radler wirft berechtigte Zweifel an seiner Eignung zur Führung von Kraftfahrzeugen auf, so daß die Verwaltungsbehörde die Vorlage eine medizinisch-psychologischen Gutachtens verlangen kann. Bei Nichtvorlage oder negativem Gutachten kann die Fahrerlaubnis entzogen werden. Die Verwaltungsbehörde kann sogar das Radfahrern untersagen, wenn sich jemand als ungeeignet zum Führen von Fahrzeugen aller Art erwiesen hat."
"Ein Kraftfahrer ist mehrfach mit Alkohol im Straßenverkehr aufgefallen, oder einmal mit einer Promillezahl von 1,6 Promille oder mehr(dieser Wert gilt auch für Fahren unter Alkoholeinfluss mit dem Fahrrad)."
ja die nette post kam ja gestern schon. er soll eine stellungsnahme dazu schreiben. aber ich denke dabei sollte ihm ein anwalt helfen, so wie du schon schreibst. naja und die gedanken wird er sich nun wirklich endlich ernsthaft machen müssen und kann sie nicht immer wieder von sich schieben.
Ich denk du hast hm jetzt endlich einen Mitstreiter "gefunden". Du hast jetzt das, auf das du gewartet hast, dass dein Mann nichts mehr trinkt (nichts mehr trinken darf). Hej, Carpe dein Leben. Und ansonsten schließ dich deiner Frau Mama an. Es ist doch scheißegal wieviele Biere dein allerwertester trinkt. DU willst nichts mehr trinken. Und das ist gut so. Hej Nutellabrot (die ich auch gern mag, manchmal sogar ohne Brot) hör einfach auf zu trinken. Ah und Welcome here. Its a nice Place to listen and write Things U think. Ah und an alle die jetzt die Messer wetzen auf mein "einfach" aufhören, ihr wisst genau was ich mein wenn ihr hinhört OK ?
Ich denk du hast hm jetzt endlich einen Mitstreiter "gefunden". Du hast jetzt das, auf das du gewartet hast, dass dein Mann nichts mehr trinkt (nichts mehr trinken darf).
ja das ist es schon auf das ich gewartet habe, doch eh er das kapiert, das wird noch etwas dauern..........und es fällt so schwer allein aufzuhören. ich weiß nicht warum, aber es gibt dann immer wieder so momente, wo ich denke ach sch....was solls für wen soll ich aufhören. ich liebe ihn wirklich immer noch (nach 20 jahren) und er mich! wir sind da beide irgendwie so reingerutsch. wenn ich allein aufhören müßte, würde bei uns irgendetwas nicht mehr zusammenpassen. davor habe ich angst! ich muß jetzt nur noch ein bißchen warten, bis der anwalt ihm erklärt hat wie es mit den 2,2 wirklich aussieht. das ist das, was er nicht kapiert. ich habe ihm gestern schon gesagt, dass es nicht darum geht das er betrunken fahrrad gefahren ist, sondern das er es mit 2,2 noch konnte. und er jetzt erklären muß wieso er sich in dem zustand noch auf dem rad halten konnte.
Hej, Carpe dein Leben. Und ansonsten schließ dich deiner Frau Mama an. Es ist doch scheißegal wieviele Biere dein allerwertester trinkt. DU willst nichts mehr trinken.
ja das hab ich schon ein paar mal versucht, doch letztendlich würde das unser leben so entzweien, dass ich einfach angst davor habe. ich weiß das es geht und das ich es schaffe! sobald mein mann beim anwalt war und über alles aufgeklärt ist, werde ich die gelegenheit beim schopfe packen. wir wollen jetzt mit fitnesstraining beginnen, einen saunatag in der woche einlegen, also unsere gewohnheiten ändern und ich denke das wir es so, mit dem druck von außen für ihn- leberwerte kontrolle usw.schaffen können. ich sehe es als chance, dass er pusten mußte, er noch nicht, aber sicher und hoffentlich bald!
heute 8.45 rufe ich beim anwalt an und hole ihm einen termin. danach geht ihm hoffentlich ein licht auf
so habe gerade angerufen....... was soll ich sagen der anwalt hat 14 tage urlaub! mein mann soll die papiere schon mal hinbringen. so ein schitt, ich dachte jetzt geht es los mit unserem neuen weg!
Denkst du, dass wenn du nicht mehr trinkst, ihr euch so auseinanderleben werdet, dass ihr euch dann trennt? Trennen müsst ?
Für was aufhören zu trinken...für dich ? Einfach nur für dich allein. Nicht für den Metzger, nicht für den Briefträger, nicht für deine Mum oder deinen Mittrinker, für keinen Vogel am Himmel und keinen Hund auf der Strasse.