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Saufnix  
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Dieses Thema hat 30 Antworten
und wurde 3.119 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
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aga ( gelöscht )
Beiträge:

29.06.2006 13:34
#16 RE: Frage Zitat · Antworten

Hi Werner,
hast Recht manchmal bin halt ein faules und verwöhntes Biest.
Aga


susanne ( gelöscht )
Beiträge:

29.06.2006 13:44
#17 RE: Frage Zitat · Antworten

Hallo!

Alkohol ist ein Zungenloeser, sagte mein Exmann mal zu mir und ich denke, das ist bestimmt mit einer der Gruende, warum so viele Menschen dieses Mittel benutzen.
Viele haben Probleme sich verstaendlich zu machen und koennen schlecht aus sich heraus. Da mag Alkohol als "Loesungsmittel" recht willkommen sein.
Probleme sind sowieso da. Ob mit oder durch Alkohol, man hat sie halt.

Aber aufgepasst: Wenn man fuer sich selbst das Mass nicht kennt und uebertreibt, hat man im Laufe der Zeit ein Problem mehr.
Alkoholmissbrauch ist kein Alkoholismus.
Die Grenze ist allerdings schwer erkennbar und nur wer wirklich ehrlich zu sich selbst ist, wird wissen, wo er steht.

Also nicht gleich den Teufel an die Wand malen.

:reden0 Um sich Klarheit zu verschaffen, gibt es ja z.B. dieses Forum.

In diesem Sinne liebe Gruesse! Susanne


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

29.06.2006 13:55
#18 RE: Frage Zitat · Antworten

Hi Susanne !

Zitat
Also nicht gleich den Teufel an die Wand malen


Ist mir irgendwie zu beschwichtigend.

Wer sich Gedanken macht über seinen erhöhten Alkoholkonsum und sich in einem Alkoholikerforum anmeldet hat in meinen Augen bereits ein Alkoholproblem.

Und wo ist der große Unterschied zum Alkoholmißbrauch ?
Auch das kann früher oder später zu schweren gesundheitlichen Problemen führen, sowie zu sozialen Problemen.

Egal wie, ob Alkohlabhängigkeit oder Mißbrauch, ich finde der Zug des mit Alkohol umgehen könnens ohne Kontrollverlust beim Trinken ist abgefahren.

Gruß
Bea


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.064

29.06.2006 16:52
#19 RE: Frage Zitat · Antworten

Hallo Susanne ,

ein herzliches Willkommen hier. Guter Einstand hier mit folgender Bemerkung,
Zitat:

Die Grenze ist allerdings schwer erkennbar und nur wer wirklich ehrlich zu sich selbst ist, wird wissen, wo er steht.

Das Problem ist wohl der zweite Teil des Satzes, die Ehrlichkeit zu sich selbst. Wer suchtkrank ist bzw. ein Suchtproblem hat, der ist wohl nicht so ehrlich mit sich selbst gewesen, sonst hätte er es ja nicht so weit kommen lassen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Sucht hat nichts mit Logik (= Ehrlichkeit) zu tun, z.B. wenn du nicht aus dir 'herauskommst', mußt du an dir arbeiten, die Ursachen (z.B. Minderwertigkeitskomplexe) abzustellen.


Lieber Gruß
Werner


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

29.06.2006 18:10
#20 RE: Frage Zitat · Antworten

Zitat:

Wer suchtkrank ist bzw. ein Suchtproblem hat, der ist wohl nicht so ehrlich mit sich selbst gewesen, sonst hätte er es ja nicht so weit kommen lassen. Da beißt sich die Katze in den Schwanz.

Hi Werner,

das Geschwärzte musste mir mal näher erläutern.

Ich persönlich hab noch keinen Alkoholiker getroffen,der mir erzählt hat,daß er sehenden (schielenden) Auges und in vollem Bewusstsein/Unbewusstsein des Risikos in die Krankheit gegangen ist.
Dieses Wissen,wann Alkoholismus bzw. Missbrauch anfängt,lernt man ja leider erst im Nachhinein,wenns schon zu spät ist.

Ich sach mal eher...Derjenige,der bereits ein Suchtproblem hat,tut sich recht schwer damit,es selber zu erkennen,bzw. zuzugeben.

Oder...Alkoholismus ist eine Krankheit,die Dir permanent vorgaukelt,daß Du sie gar nicht hast.


aga ( gelöscht )
Beiträge:

29.06.2006 18:44
#21 RE: Frage Zitat · Antworten

Hallo Biene,
bin ganz Deiner Meinung.
Gruß
Aga


F10 2 Offline




Beiträge: 4.672

29.06.2006 18:55
#22 RE: Frage Zitat · Antworten

jo Biene...

Zitat
Ich persönlich hab noch keinen Alkoholiker getroffen,der mir erzählt hat,daß er sehenden (schielenden) Auges und in vollem Bewusstsein/Unbewusstsein des Risikos in die Krankheit gegangen ist.




doch... ..hast du..

von den ca 25 jahren hab ich gute 10 abhängig getrunken..
..war mir doch egal...ich fand das sogar geil, schiebt man eben ab und zu ne Entgiftung ein...schön abgefahren und ..anders.....

Die reine Abhängigkeit an sich ist doch NIE UND NIMMERnen Grund was zu ändern......ODER???

LG Uwe
_______________________________________________
"Ist mein Kaffee fertig?"


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

29.06.2006 19:01
#23 RE: Frage Zitat · Antworten

Hi Uwe,

knapp vorbei am Thema (is auch vorbei...oder so).

"Sonst hätte er es ja nicht so weit kommen lassen..."

Darum gehts mir.

Jetzt sach bloss Du hast von Anfang an gewusst,was Du da tatest?!?

Im Übrigen...als ich schon drin sass wars mir auch über lange Strecken völlig egal.
Als mein Mann mir mal an den Kopf warf,daß ich wohl süchtig sei,hab ich nur erwidert,daß ihn weder meine/seine Nikotinsucht noch unsere Coffeeinabhängigkeit stören würde.
Eine Sucht mehr oder weniger würde den Kohl nu auch nicht fett machen...


F10 2 Offline




Beiträge: 4.672

29.06.2006 19:07
#24 RE: Frage Zitat · Antworten

Zitat
Jetzt sach bloss Du hast von Anfang an gewusst,was Du da tatest?!?




wie denn

..ich weiß ja heut noch nicht mal was ich tue...


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

29.06.2006 19:07
#25 RE: Frage Zitat · Antworten

Ich auch nicht....


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.064

29.06.2006 21:28
#26 RE: Frage Zitat · Antworten

Hallo Roswitha, Aga ,

ich wollte es nicht verkomplizieren, es ist mir aber scheinbar doch gelungen. Ich wollte eigentlich auf die Verhaltensweisen 'Sucht' und 'ehrlich zu sich selbst sein' hinaus. Das schließt sich m.E. aus.

Ehrlich zu mir selbst bin ich dann, wenn ich 'halbwegs objektiv' beurteilen kann, ob ich richtig oder falsch handle (im Hinblick auf mein Suchtverhalten) und daraus Konsequenzen ziehe, d.h. zum Beispiel (rechtzeitig)aufzuhören.
Wenn ich jedoch ein Suchtproblem habe, kann ich das nicht (erkennen/beurteilen), weil die Sucht 'über die Logik/Vernunft' dominiert.

Roswitha, in diesem Sinne trifft es deine Formulierung:

...Alkoholismus ist eine Krankheit,die Dir permanent vorgaukelt,daß Du sie gar nicht hast

haargenau. Bei mir in der Gegend würde man sagen, das passt wie der Arsch (Verzeihung) auf den Eimer.


Lieber Gruß
Werner


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

30.06.2006 08:30
#27 RE: Frage Zitat · Antworten

Hi,

Naja, schon bei den Römern gab es den Spruch "ich erkenne das Bessere und wähle das schlechtere".

Das ist nicht suchtspezifisch. Der Mensch kann sich bewusst fürs Risiko entscheiden, genau wie er sich entscheiden kann daß er "das Gute" gar nicht haben will.
Ich bin z.b überzeugt, daß ich zu Gymnasialzeiten noch nicht abhgängig war, und bei uns in Bio wurden wir ja doch schon ganz gut über die Wirkungen des Alkohols aufgeklärt, und ich hab Bücher über Drogen und so gelesen. Also ich wusste, was da passiert, und ich habs gemacht - es war einfach spannend. Alles so schön bunt hier...und das geile Gefühl war ja auch nicht zu unterschätzen.

Schliesslich ist es ja auch ne Einstellung zu sagen, lieber 30 Jahre richtig gelebt und Schluss als 80 Jahre lang scheintot.

Daß sich Menschen völlig rational für "schlechtes Verhalten" bewusst entscheiden, ist übrigens experimentell ohne weiteres reproduzierbar.


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.064

30.06.2006 09:04
#28 RE: Frage Zitat · Antworten

Hi Rolf ,

Zitat:
... lieber 30 Jahre richtig gelebt und Schluss ...

Wohl dem, dem am Ende des 30. Jahres der Arsch (Verzeihung) so auf Grundeis geht, dass er dann aufhören kann.
Das (dich) halte ich da wirklich eher für die Ausnahme.

Und so wie ich dich kennengelernt habe und du hier schreibst (z.B. deine bevorzugten Tätigkeiten, die alle mit einem 'f' anfangen), scheint dir das Leben auch ohne Alk sehr bunt (= gefällig) vorzukommen .


Lieber Gruß
Werner, der seit gestern auch ein Fähnchen am Auto flattern hat


Grosser Bruder Offline




Beiträge: 5.064

30.06.2006 09:15
#29 RE: Frage Zitat · Antworten

Hi Rolf ,

hab was vergessen:
wenn der Mensch wirklich ausschließlich vernünftig und logisch handeln würde, wär das Leben echt fad.
Da hast du Recht .


Gruß
Werner


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

30.06.2006 09:26
#30 RE: Frage Zitat · Antworten

Hallo Werner,

da gibt es einen schönen Spruch: "No risk, no fun".

Letztendlich war der Ausstieg vom Alkohol auch ein Risiko für uns, da wir nicht wußten was dabei herauskommt.

Gruß Ralf


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