Bin neu hier u. muss mich jetzt einfach jemandem mitteilen. War jetzt nach 15 jährigen Konsum 31/2 Jahre trocken. Habe mir, obwohl ich zum Schluss gar nichts mehr hatte, außer einem Bett zum schlafen, wieder einiges aufgebaut. Eigene Wohnung, ein Arbeitsplatz der zu meinem Traumjob geworden ist. Kurz ein halbwegs zufriedenes Leben! Wie ich das geschafft habe ist mir immer noch ein Rätsel. Vor 3 Monaten kam dann der große Rückfall. Ich weis nicht wie aber irgendwann kam der Gedanke ein Bier trinken zu müssen. Die erste Zeit konnte ich diesen Wunsch noch verdrängen, leider nicht sehr lange, eines abends saß ich wieder bei meinem Feierabendbierchen, es blieb nicht bei einem u. so bin ich wieder schnell in den alten Rhythmus reingerutscht. Eine 3 wöchige Entgiftung kurz darauf hat leider auch nichts genutzt, bin wieder rückfällig geworden.
Habe es jetzt 3 Tage geschafft nicht zu trinken. Was mich aber wirklich fertig macht ist der Druck etwas trinken zu müssen, den ich schier nicht aushalte, die Angst es nicht zu schaffen und wieder in das soziale Abstellgleis zu rutschen. Viele meinen eine SHG würde weiterhelfen aber bei meiner Unsicherheit ist das glaube ich, gar nicht möglich. Bin grad so paranoid das ich mich nicht einmal aus dem Haus traue. Ich hoffe ehrlich, das mir irgendeiner mit einem Rat weiterhelfen kann, das was ich grad durchmache, ist zu viel für mich.
ja, den Druck etwas trinken zu müssen, mache ich auch gerade durch! Ich bin jetzt fast 3 Monate trocken und plötzlich ist der Alkohol wieder so präsent und irgendwie fühle ich mich ohne so leer.
So ein scheiß, ich weiß doch, was los ist. LG Seele
hat man dir in der entgiftung denn keine nachsorgemöglichkeiten angeboten? wie ich mitbekommen habe, bieten da einige stationen an, bei akutem saufdruck dort zu erscheinen und es halt dort auszusitzen...
in meiner nachsorgegruppe sind auch 2 leutz, die nach langer abstinenz (12 bzw. 18 jahre) wieder angefangen und dann halt nochmal eine therapie gemacht haben.
wäre es möglich dort in der entgiftung nochmal anzurufen und deinen zustand zu schildern?
ey, lass dich nicht hängen ich drück dir die daumen die leona
hallo oliver, ich habe heute noch nichts gehört geht es dir besser? hast du eine therapie gemacht, weil du 3 1/2 jahre trocken warst. ich weis nur sich mit irgend etwas beschäftigen etwas essen - schokolade-gummibärchen usw. ein schönes bad nehmen, ein buch lesen, spazieren gehen-du solltest trotzdem versuchen aus deiner wohnungs rauszukommen.- oder?? und wie schon meine vorgängerin gesagt hat haben die kliniken eine notfallnummer. kannst dich nochmal melden viel glück nanna
Hallo. Danke für Dein Interesse. Es geht mir zwar psychisch noch nicht besser, die Paraoia sind leider immer noch da. Habe meine Wohnung deshalb noch nicht verlassen. Muß morgen arbeiten, wie ich das mit meinen Zitteranfällen schaffen soll? keine Ahnung. Es hilft mir aber wirkich das ich mit meinem Problem nicht alleine da stehe und dass überhaupt jemand Notiz davon nimmt.Kommuniziere zur Zeit nur über das Internet. Was mir auch hilft ist dass ich es schon mal geschaft habe, die erste Zeit ist zwar schlimm, aber da müssen wir wohl alle ( ich! ) durch. Danke nochmal u.Gruß O.W.
wenn ich es richtig verstehe, entziehst du kalt ohne absicherung im rücken. du bist jetzt bei tag vier? noch immer zittern? was noch?
kalter entzug kann höchst gefährlich sein, manchmal tödlich. arbeitsunfähigkeit ist attestierbar. du musst nicht zur arbeit, wenn du nicht dazu in der lage bist.
willst du mehr zu deinem trinkverhalten, den mengen etc. schreiben? überhaupt zu deiner geschichte?
ZitatViele meinen eine SHG würde weiterhelfen aber bei meiner Unsicherheit ist das glaube ich, gar nicht möglich. Bin grad so paranoid das ich mich nicht einmal aus dem Haus traue.
Du hast zwei Möglichkeiten: Dagegen weiterhin anzusaufen oder das ärztlich behandeln zu lassen. Beides gleichzeitig geht übrigens nicht. Saufen und Therapie bringt ungefähr gar nichts. Gespräche können nicht greifen, von einem "nassen" Suchtgehirn nicht verarbeitet werden und Medis + Alk.... wissen wir.
Entscheide dich für eins und zieh das durch. Möchtest du weiter trinken, dann tu' es und schick dich in deine Paranoia drein, das ist dann der Preis. Leider wird die Angst schlimmer werden und du musst dann mehr trinken.
Willst du Hilfe gegen deine psychischen Probleme, dann bewege dich in genau diese Richtung und das konsequent.
SHG geht nicht, weil du Angst hast. Da müssten doch alle Alrmglocken läuten. Wie willst du denn weiter leben, wenn du nicht mehr raus gehen kannst?
Ich habe gut reden? Ja, ich kenne genau das. Und als ich aufgehört habe zu trinken, dachte ich, ich werde verrückt. Da hatte ich dann selbst in der Wohnung schon Angst. Verfolgungswahn oder sowas.
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