Moin Speedamaus, Linda und Greenery, auch von mir ein freundlich willkommen an board. Ihr habt es alle drei geschrieben und darum schreibe ich euch gemeinsam. Für mich war meine bereitschaft endlich hilfe anzunehmen sozusagen mein sesam öffne dich schlüssel. Der fahrschein zu mir selbst. Manchmal verwirrten mich anfangs die haltestellen, die mein fahrschein mir so bereithielt. Mittlerweile macht sie viel spass, die reise zu mir selbst. Auch weil sich das, auf unter teppich niveau befindliche, selbstwertgeühl endlich auf augen höhe befindet. Dort wo es hingehört. Eure beiträge, mit den flaschenbergen be-und entsorgen, das wechseln der be-und entsorgungsplätze, alles alte bekannte- jetzt fahr ich alle drei bis vier wochen mein altpapier weg, aber klimpern tun da allerhöchstens mal konservengläser.......da freu ich mich jedes mal aufs neue drüber......... Wünsch euch, dass ihr den zweiten schritt nach der erkenntnis geht und euch alle hilfe und unterstützung holt, die ihr braucht und kriegen könnt. Es lohnt sich sowas von! Lieben rguss Hermine
erstmal und willkommen hier, schön, dass ihr es gewagt habt, euch schon mal hier zu outen. Wenn ihr erkannt habt, dass ihr krank seid, ist das ein erster wichtiger Schritt. Was würdet ihr machen, wenn ihr eine andere Krankheit hättet? Hilfe suchen...ist doch klar, oder? Auch für eure Krankheit gibt es Spezialisten, macht es euch nicht schwerer als nötig, sucht den Kontakt, je eher, desto besser..... Ich drück euch ganz feste die Daumen, ihr schafft das!!!! Es tut nicht weh!!!
Erstmal DANKE euch allen, ihr habt mir jetzt schon mehr geholfen, als ihr euch vorstellen könnt – obwohl, wahrscheinlich könnt ihr
@Linda31
Hast du denn jetzt wirklich vor, Hilfe in Anspruch zu nehmen?
Kurze Antwort: Ja. Aber diese Frage hat mich die halbe Nacht wachgehalten. Vor drei Jahren habe ich nach meinem ‚Outing’ eine dreiwöchige Trinkpause gemacht. Sie endete damit, dass ich meinen trockenen Freund abends betrunken und heulend angerufen habe, um ihm zu beichten, dass es nicht so gelaufen ist wie ich mir das vorgestellt habe. Er war verständnisvoll, hat mir keinerlei Vorwürfe gemacht. Aber ich erinnere mich noch daran, dass er mir sagte: „Das ist normal. Es wäre äußerst ungewöhnlich gewesen, wenn das geklappt hätte.“ Und was ist dann passiert? Mein hausgemachter Suchtteufel hat das zum Anlass genommen, mich weitere 3 (!) Jahre zu ver’schlucken’, um mich dann vor kurzem mit einem noch höheren Tagespensum und noch längeren Trinkphasen wieder auszuspucken...
@Speedymaus
„ICH WILL ABER NICHT MEHR MITTRINKEN.“
Weißt du, Speedy, ich musste feststellen, dass ich schon seit Jahren niemanden mehr zum Mittrinken brauche. Die ersten Jahre habe ich immer meinem Partner alle Schuld gegeben so à la „Würdest du nicht, dann...!“ Heute denke ich: alles Quatsch – aber schönes Alibi auf jeden Ich halte die Flaschenmengen mittlerweile auch ganz ohne Hilfe immer im Fluss – naja, zugegeben, mit dem Leergut bin ich schlampiger als mit dem Nachschub. Aber natürlich kenne auch ich alle Leergutautomaten in meiner Stadt und die Überlegung „Hm, wo hab’ ich denn gestern gekauft? Na, dann gehe ich heute mal wieder zu dem und dem...“ Und was ich auch noch kenne: „Kaufe ich halt die Hälfte bei dem und die andere bei dem...“ -> dieser Gedankengang kommt gehäuft vor Feiertagen vor.
@Linda&Speedymaus
Na, dann woll’n wir mal: Ich war heute bei der Suchtberatung, um einen Termin auszumachen. Dachte, es könnte besser für mich sein, gleich mal da rein zu gehen, statt nur mal wieder vor der Tür zu stehen (an dieser Stelle special thanks an Seele62 – mit deinem „Komm’ ins Tun“ habe ich es geschafft, die Klingel zu drücken, nachdem mir vor der Tür das Herz bis zum Hals schlug). Mein Termin ist morgen um 16.30 h. Ich denke an euch.
gratuliere Greenery, dass war ein guter und wichtiger Schritt. Einer der vielen kleinen Schritte die uns zur Trockenheit bringen. Es sind nicht die großen...es sind die vielen kleinen Schritte. Wünsche dir ganz viel Kraft dabei Gruß Ruby
Bei mir bliebs beim Orangensaft, trotzdem ... ich war den ganzen Tag über müde, ich muss mich gewaltig anstrengen, so viel gibts zu klären, die Seele weint.
@Greenery Du liest Dich für mich, als ob Du schon einiges über Dich erkannt hast Bleib am Ball, denn es lohnt sich
Ich denke fast jeder hier, kennt das mit den Supermärkten, den Glascontainern und das man jede Tankstelle im Umkreis kennt. Auch ich habe damit meine ganze Energie verschwendet und es ist so schön, wenn ich sie jetzt für das Wertvollste einsetzen kann: LEBEN. Ohne Hilfe, dachte ich am Anfang auch. Ich wurde eines besseren belehrt. Jetzt nehme ich diese Hilfe sehr gerne an, denn es geht um mein Leben und nicht darum, was andere über mich denken.
So, habe gerade auch noch einen Termin beim Hausarzt vereinbart, weil ich den gerne mit an Bord hätte. Die nette Sprechstundenhilfe meinte: „Waren Sie denn schon mal bei uns?“ „Nein.“ „Und um was geht es?“ „Ach, ich war einfach schon länger nicht mehr beim Arzt und wollte mich mal richtig durchchecken lassen...“ „Alles klar, dann kommen Sie bitte am Mittwoch morgen um 8.45h nüchtern.“ Hat mich irgendwie amüsiert, dass sie da so ganz unbeabsichtigt den Nagel auf den Kopf getroffen hat Und jetzt werde ich mal weiter meinem heutigen Termin entgegenbibbern... *sovormichhinbibber*
"Tu deinem Körper Gutes damit die Seele Lust hat darin zu wohnen". Ja das mache ich, ich bin schon auf dem Sprung ins Fitness-Center ... endlich raff ich mich wieder dazu auf, obwohls gestern auch nicht beim Saft geblieben ist.
Hat jemand von Euch einen Tipp, wie ich das Ganze auf die Reihe bringe?
Nicht mehr trinken ... Beratungsstelle ... Fit werden ... Abnehmen ... Wohnung entrümpeln ... wenigstens ist Rauchen kein Thema ...
ZitatNicht mehr trinken ... Beratungsstelle ... Fit werden ... Abnehmen ... Wohnung entrümpeln ... wenigstens ist Rauchen kein Thema ...
du machst deinem nick ja alle ehre............... Überforderung gehört m.E. zu den gründen und zu den grössten stolpersteinen. Bin wahrlich keine freundin kluger sprüche, ein paar jedoch haben für mich als süchtige durchaus ihren sinn. Step by step zum bleistift. Steckt alles drin was unabdingbar ist. Alles auf einmal erreichen, machen, tun, wollen, ist brandgefährlich, weil eben sich selbst zu viel zuzumuten einer der hauptgründe ist, warum viele von uns überhaupt angefangen haben mit dem saufen. Deine ersten beiden punkte, nicht mehr trinken und beratungsstelle ,sind doch fürs erste schon anspruch genug an dich selbst. Nimm dir die zeit die du dafür brauchst, dann klappt es auch mit den anderen sachen mit der zeit. Bei mir klingeln die alarmglocken wie toll, wenn ich sowas wie obiges zitat lese, wollt ich dir nicht vorenthalten, dieses gebimmel in mir. Lieben gruss Hermine
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und willkommen hier, schön, dass ihr es gewagt habt, euch schon mal hier zu outen.
