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Saufnix  
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Dieses Thema hat 43 Antworten
und wurde 2.548 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
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Konstantin Offline



Beiträge: 11

18.07.2005 04:41
#31 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Hallo zusammen,
erstmal danke für die zahlreichen Antworten.
Ich will mal versuchen, auf einige Rückfragen und Kommentare etwas halbwegs intelligentes zu antworten

@Merryl:
Warum sollte der Geist wirklich endlich sein.. tja, das ist eine gute Frage und die Behauptung ist eigentlich wirklich paradox im Bezug zu den Theorien, die ich da entwickelt habe. Ich habe es nicht ganz ausformuliert, ja.. man könnte einen unendlichen Geist annehmen, aber das würde zu einem totalen Solipsismus führen, den ich persönlich nur mit extremen Bauchschmerzen annehmen würde.
Was die Sache angeht, dass ich für meine Fragen eigentlich keine Antwort möchte: Das weiß ich nicht. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ich auch mit konkreten Antworten nicht viel anfangen könnte, aber da es die Antworten nicht geben kann, erübrigt sich diese Vorstellung

@Schneefrau:
In gewisser Weise hast du Recht. Warum nicht einfach das "kleine Glück" suchen (und vielleicht finden), ich bin auch fest davon überzeugt, dass es sich so verdammt gut leben lässt. Ich bewundere die (angeblich) erleuchteten Buddhisten und Lamas.. sie sind von so einer unbeschreiblichen Glücklichkeit erfüllt, egal, was auch passiert. Ich wünschte, ich könnte so leben, aber ich fange immer direkt an, Zweifel zu äußern. Was ist, wenn das alles nur eine schöne Traumwelt ist, in die sich diese Menschen flüchten? So wie sich manche in Online-Rollenspielen verlieren oder eben mittels Alkohol flüchten.. kurz gefragt: Was ist Realität? Und in welcher Realität sind wir wirklich zu Hause?

@tommie:
Hmm.. so ganz stimmt das auch nicht, was du da sagst. Soweit ich weiß gibt es da schon länger eine Diskussion, was die Übersetzungen und die Interpretation einiger Sätze angeht. Wenn du allerdings gute Quellen hast, dann geize nicht damit, ich lerne gerne dazu
Mit den anderen beiden Aussagen von Sokrates habe ich mich - das muss ich zugeben - nicht sonderlich intensiv beschäftigt, da sie für mich irgendwie unsinnig sind. "Erkenne dich selbst" ist in meinem Gedankenkonstrukt schonmal sinnfrei und bei "Der Mensch handelt schlecht, wenn er das Gute nicht weiss" muss ich erstmal zögern. Wenn ich gut/schlecht höre, rutsche ich sofort in die Ethik ab, die meiner Meinung nach für transzendente Theorien wenig zu bieten hat. Wenn Sokrates das anders gemeint hat, dann wäre ich auch für weitere Infos dankbar, denn ich habe mich mit den antiken Philos nie intensiv beschäftigt.
Ein Säufer war der alte Sokrates auf jeden Fall, denke ich.. wer widersteht schon den griechischen Weinen *grinst*

Und nochmal @tommie:
Bei deinem zweiten Kommentar versteh ich nicht ganz, was du mir sagen willst. Du spielst da mit der Subjektivität.. jeder sagt mir also, dass meine Schmerzen reine Einbildung sind, was ja irgendwie auch richtig ist. Die Schmerzen sind eine Sinneswahrnehmung aufgrund einer Verletzung meines materiellen Körpers.. der Psychotherapeut gibt mir nun eine Pille, die nur die Schmerzen mildert, aber nicht die Ursache bekämpft. Willst du darauf hinaus?

Liebe Grüße,
Konstantin


Randolf Offline




Beiträge: 1.176

18.07.2005 06:59
#32 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Moin Konstantin,

habe mir grad deinen ersten Beitrag des Threads durchgelesen.Da fällt mir ein Buch ein, das ich seinerzeit mit Interesse gelesen habe:

"Das Ich und sein Gehirn" - ein Dialog zwischen dem Philosophen Karl Popper und dem Gehirnforscher John Eccles. Eine umfangreiche Auseinandersetzung über Fragen des Leib/Seele-Problems, u.a. über das Ich als "Gespenst in der Maschine".

Vielleicht ist's was für dich.
Viel Vorankommen bei deinen erkenntistheoretischen Forschungen.

Schönen Montag

Randolf


Hellas Offline




Beiträge: 401

18.07.2005 07:27
#33 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Moin Kosta!
Also kurz zu Sokrates: Die Uebersetzung ist schon richtig: Ich weiss,dass ich nicht weiss (ξερω,οτι δεν ξερω.
vielleicht haette Sokrates,dass in der heutigen Zeit auch anders formuliert.
ICH WEISS,dass ich Alkoholikerin bin!
Ich weiss,wenn ich den naechsten Becher mit noch so gutem grieschischen Wein trinke,dass ganze Fass austrinke und wenn nicht beim ersten Mal,dann beim X mal.

Liebe Gruesse
von Marion


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

18.07.2005 09:20
#34 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Hallo Hellas,

da ich mal vor laaanger, ganz langer Zeit ein humanistisches Gymnasium besucht habe, möchte ich anmerken, daß der alte Sokrates altgriechisch geredet hat (sonst wäre er ja nicht der alte :grins2. Also heißt das: oida ouden eidos (hab' versucht, die griechische Schrift reinzukopieren - ging nicht).

mit erbsenzählenden Grüßen
Viktor

P.S. habe gerade beim Googeln gelesen, daß Sokrates den Spruch angeblich so nicht getan hat. Aber so habe ich ihn in der Schule gelernt; nur geholfen hat er mir nix. Wenn ich dem Lehrer den Spruch zitiert habe, hat er mir ganz frech 'ne 6 gegeben. Soweit zur Relevanz der Philosophie


Bakunin Offline




Beiträge: 1.596

18.07.2005 13:15
#35 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

moin
ist das wissen wissbar ?..und wenn ja...wer kann das wissen ? und gibt es ein leben nach dem tod ? und wenn ja wie werd ich denn damit fertig ?

filosofische grüsse
erik

als alle die antwort hatten stellte keiner die frage...


bordeauxnixe Offline




Beiträge: 673

18.07.2005 16:54
#36 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Hallo Konstantins, also folgenden Satz finde ich absolut genial von dir:

Zitat
nun und da mein erster eigenständiger Entzugsversuch gescheitert ist, habe ich versucht, die Ursachen meiner Abhängigkeit bzw. der Depression, die mich so weit brachte, näher zu beleuchten.




Ich glaube mit so einer Beleuchtung, wäre ich heute noch da wo ich vor 14 Monaten war.

Das warum, weshalb, wieso war und ist mir shitegal und nur so war und bin ich so frei, das 1.Glas stehen zu lassen.

Liebe Grüße

Bordeauxnixe


tommie Offline




Beiträge: 10.595

18.07.2005 17:17
#37 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von Bakunin
und gibt es ein leben nach dem tod ? und wenn ja wie werd ich denn damit fertig ?


VielOhSofieschen Gruss, Erik

wen interessierts? Weil...bist dann ja tot .


tommie


nowayout Offline




Beiträge: 358

18.07.2005 17:52
#38 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von tommie
... Angenommen du trinkst zu viel, glaubst oder weisst, dass du ein Alkoholproblem hast, dass du Alkoholiker bist.
Möchtest du dann eher hören dass alles nicht so schlimm ist oder würdest du lieber hören, dass du nie mehr Alkohol trinken kannst, ohne dein Leben akut zu gefährden?


hallo,
was heisst/bedeutet das, bzw was willst du damit sagen?
noway


tommie Offline




Beiträge: 10.595

18.07.2005 18:02
#39 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von nowayout

was heisst/bedeutet das, bzw was willst du damit sagen?


Hallo nowayout

das heisst nichts und bedeutet nichts, auch will ich damit nichts sagen - es ist eine Frage:

(Möchtest du dann eher hören dass alles nicht so schlimm ist oder würdest du lieber hören, dass du nie mehr Alkohol trinken kannst, ohne dein Leben akut zu gefährden?)


tommie


Ralfi Offline



Beiträge: 3.531

18.07.2005 22:23
#40 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Hi Konstantin,

Zitat
Ich bewundere die (angeblich) erleuchteten Buddhisten und Lamas.. sie sind von so einer unbeschreiblichen Glücklichkeit erfüllt, egal, was auch passiert.



Zumindest bei Lamas bezweifle ich das stark, dann wüden die nicht immer spucken.

Mein Ziel ist es zufrieden zu sein. Das kann ich beeinflußen und ich kann auch in vermeindlich schlechten Zeiten zufrieden sein. Kein Mensch kann immer glücklich sein. Irgendwann ist das glücklich sein ja normal und das macht einen dann traurig. Oder so ähnlich.

Gruß Ralf


Schneefrau Offline




Beiträge: 2.958

23.07.2005 15:29
#41 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Moin Konstantin


"In gewisser Weise hast du Recht. Warum nicht einfach das "kleine Glück" suchen (und vielleicht finden), ich bin auch fest davon überzeugt, dass es sich so verdammt gut leben lässt."

Ist so eine Sache mit dem "Gross - Klein" oder?
Ein Geschehniss, dass du im aktuellen Jetzt eventuell als klein erlebst oder einstufst, dass könnte mit noch mehr Zeit und einer veränderten Rezeption deinerseits im nachhinein als ein ganz grosses Glück erwachsen.. und umgekehrt.
Oder: es könnte ebenso eine Art "Unglück" sich mit deiner Wandlung von Perspektive und "Realität" zu einem Glück wenden...

Dieser Maßstab von Grösse erinnert mich sehr an den Satz mit dem Spatz in der Hand oder der Taube auf dem Dach oder? Bringt net wirklich viel meiner Meinung nach , diese Art von "Wertigkeit", da eh immer alles ( auch man selber) im Fluss von Veränderung ist.


"Ich bewundere die (angeblich) erleuchteten Buddhisten und Lamas.. sie sind von so einer unbeschreiblichen Glücklichkeit erfüllt, egal, was auch passiert. Ich wünschte, ich könnte so leben, aber ich fange immer direkt an, Zweifel zu äußern."

Ich bewundere sie nicht nicht, ehrlich nicht! Und ich möchte auch nicht so sein wie sie, da ich bei ihnen ein vermeintlich unbeschreibbares Glücklichsein beobachten meine zu können, was mein eigenes Glücklichsein kleiner/geringer machen würde. Ich finde sie zwar interessant, aber das finde ich dich ja auch !


"Was ist, wenn das alles nur eine schöne Traumwelt ist, in die sich diese Menschen flüchten? So wie sich manche in Online-Rollenspielen verlieren oder eben mittels Alkohol flüchten.. kurz gefragt: Was ist Realität? Und in welcher Realität sind wir wirklich zu Hause?"

Ja- was ist wenn sich da jemand bewusst/unbewusst einen vormacht und ein X für ein U hält? Was ist daran schlimm oder verachtens- oder bedauernswert? Warum es überhaupt bewerten wollen?

Ich denke, es steht dahinter zum einen, wenn bewusst, eine Wahl, wenn auch mit unbewussten Anteilen getroffen.
Diese Option wurde erwählt und so liegt die Verantwortung beim Wählenenden selber. Denn zu wählen, dazu sind wir zum einen frei zum anderen gezwungen. Selbst wenn wir nicht wählen, haben wir gewählt... dann haben wir ohne zu hinterfragen angenommen und auch eine Wahl getroffen.

Das führt zu deiner letzten Frage, Konstantin. Wir wählen uns also sogar die Realtität selber, in der wir leben- von den Rahmenmassgaben des alltäglichen Drumherums sozusagen mal abgesehen wie schon angesprochen.

Frage mal bei einem Autounfall nach bei dem ca. 8 Personen zugegen waren- oder einem anderer Ereigniss, was sich für sie wie abgespielt hat und es werden sich bestimmt die meisten Aussagen von einander unterscheiden, vielleicht sind 2 sich sehr ähnlich, aber dennoch wiederum nicht gleich.

Oder horch mal in eine "Familiensaga"- sagen wir: 2 anwesend gewesene Eltern und zwei Kinder... von diesen 4 Personen, die über minimum 18-20 Jahre gemeinsam einen Haushalt und eine Lebensgemeinschaft waren, sagen jeweils 4 Menschen unterschiedliche Dinge zu unterschiedlichen Ereignissen unterschiedliche Bedeutungen/kausale Hotspotts für Entwicklungen und Entscheidungen aus...

Die sogenannte Sozialitsationsforschung meint heute, wenn ein Mensch in einer Familie das 18. Lebensjahr vollendet hat, dann hat er ca. 15 Jahre davon eine eigene "Realtität", also eine andere als die übrigen Beteiligten erlebt! Das finde ich doch schon enorm aussagekräftig

Führt zur eigentlichen Frage: wie ist deine Realität und in wiefern willst du sie derart verändern, dass du in ihr denkst, beheimatet sein zu wollen/können ?
Denn die Wahl haben wir immer- schön und scheusslich zu gleich

Immer noch gute Opitonen gewünscht

Schneefrau


Schneefrau Offline




Beiträge: 2.958

23.07.2005 15:39
#42 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Fiel mir nach dem Verfassen bissel später ein- drum hier noch angebracht *lach

von Cat Stevens

Sing out

Well, if you want to sing out, sing out
And if you want to be free, be free
’cause there’s a million things to be
You know that there are

And if you want to live high, live high
And if you want to live low, live low
’cause there’s a million ways to go
You know that there are

Chorus:
You can do what you want
The opportunity’s on
And if you can find a new way
You can do it today
You can make it all true
And you can make it undo
You see ah ah ah
Its easy ah ah ah
You only need to know

Well if you want to say yes, say yes
And if you want to say no, say no
’cause there’s a million ways to go
You know that there are

And if you want to be me, be me
And if you want to be you, be you
’cause there’s a million things to do
You know that there are

Chorus

Well, if you want to sing out, sing out
And if you want to be free, be free
’cause there’s a million things to be
You know that there are
You know that there are
You know that there are
You know that there are
You know that there are


vicco55 Offline




Beiträge: 2.649

24.07.2005 19:36
#43 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Hej Schneefrau,

Du hast meinem Wochenende das Krönchen aufgesetzt. Danke, daß Du mich an ihn erinnert hast. Das ist einer meiner Lieblingssongs.

Kennst Du die Schlußeinstellung von "Harold und Maude"? Jeder denkt, er macht Selbstmord - aber nur das Auto fällt in den Abgrund - Abspann und der Song kommt nochmal.

Grüße
vom Viktor, der sich gerade den Song vorspielen läßt.


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

24.07.2005 19:39
#44 RE: Philosophisches.. oder so ähnlich Zitat · Antworten

Klar Vicco,

Harold and Maude, kam mir auch sofort in den Sinn, als ich den geposteten songtext sah

Grüßle
Bea


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