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Saufnix  
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Dieses Thema hat 113 Antworten
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 Selbsthilfe und Gruppengespräche
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Igel ( gelöscht )
Beiträge:

25.06.2005 10:40
#61 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hi Phoenixa,

Habe Limos Beiträge von Anfang an verfolgt, das ging von "werde am WE wohl trinken", über, "ich schaffs noch nicht" bishin -heute- zur "Einsicht" es zu lassen.

Das finde ich gut und meins auch so.

Du hast natürlich recht, ich habe im gleichen Mist gesteckt (stecke immer noch) wie Limo, "nur" das auch ich den Entschluss gefasst habe (auch wie Limo) diese Situation zu ändern.

Genau aus dem Grund werd ich den Teufel tun und jemanden -der auf dem Weg ist, oder es zumindestens versucht- noch nen Sarkastischen Spruch hinterherschreiben. Wenns so rüberkam, sorry.

LG
Lutz


Phoenixa Offline




Beiträge: 89

25.06.2005 11:04
#62 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hi Lutz,

o.k., hab ich wohl in den falschen Hals gekriegt.


Zitat Manuela

"Umgekehrt wird ein Schuh draus. Erst muss ich mit dem Alkohol aufhören, dann bin ich in der Lage meine Einstellung zu ändern"

Ne, glaub ich so nicht. Ich denke, diese beiden Sachen, trocken werden und Einstellung ändern, gehen sehr eng Hand in Hand. Ich glaube nicht, dass man das immer so trennen kann: erst das eine - dann das andere. Um nach Jahren endlich aufzuhören, muss schon schon vorher in der Einstellung irgendwas passiert sein, vielleicht gar nicht mal so bewusst. Bei mir jedenfalls war das so. Solange man noch nass ist, ist diese Einstellung natürlich ziemlich "unfertig". Klar. Ausbauen und festigen kann man seine Einstellung erst, wenn man trocken ist. Da bin ich dann deiner Meinung.

LG
Phoenixa


Falballa Offline




Beiträge: 3.722

25.06.2005 11:17
#63 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hallo Phoenixa

Hand in Hand geht das schon.Bloß ich für mich nenne das "Vorher" nicht Einstellung, sondern unbewusstes Wissen.

Dieses Wissen konnte nicht zum Tragen kommen, solange ich getrunken habe. Und mit dem Aufhören ändert sich die Einstellung.

Ich habe das Gefühl, wir meinen schon dasselbe.

Einen schönen Tag für dich

LG Manuela


Leona M Offline




Beiträge: 307

25.06.2005 12:29
#64 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

hallo ihr lieben,

auch mir schmeckte die ganze zeit dieser begriff "Kapitulation" nicht, da ich vor ein paar wochen eine phase hatte, als ich ganzschön gegen den saufdruck zu kämpfen hatte.

aber nun, auch dank limos beitrag, ist mir ein ganz guter einfall bezüglich der definition gekommen: ich denke, gegen den alkohol habe ich so lange gekämpft, wie ich dachte, "soo schlimm ist es doch noch nicht", "ich habs im griff" "ich kann ja jederzeit aufhören"... ect. und dabei weiter getrunken habe, natürlich fast jedesmal diesen kampf verloren. die kapitulation bedeutete dann, einzusehen, dass ich "es" eben NICHT im griff habe, NICHT jederzeit aufhören kann, dass es wirklich soooo schlimm war. der alk war stärker als ich. so.

wenn ich jetzt gegen saufdruck ankämpfe, ist das sehrwohl ein kampf, in dem ich auch nicht kapitulieren werde, der mich (manchmal, aber jetzt nicht mehr so oft) kraft, zähigkeit, durchhaltevermögen kostet und den ich hoffe zu gewinnen. und zur zeit merke ich, dass gegner gollum schon schwächer wird, hähääää!

also fazit für mich: der alk ist auf jeden fall stärker als ich, also habe ich die weiße fahne gehisst und werde nicht mehr gegen ihn antreten.

aber seinem compagnon und helfer "saufdruck" kann ich sehr wohl begegnen, gegen ihn kämpfen und auch gewinnen! immer wieder.

so.

die leona


HerrLimonade Offline




Beiträge: 44

25.06.2005 12:39
#65 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Und schon wieder ich,

(hab den Glückwunsch von Lutz nicht als Sarkasmus aufgefasst, ganz im Gegenteil, ist aber dennoch immer schön, wenn jemand für einen in die Bresche springt, in diesem Sinne Danke Phoenixa)


Zur Einstellungsänderung, also ich sehe es so:

Nicht mehr zu Trinken ist eine Entscheidung. Dieser liegt die Einstellung zugrunde das das Leben ohne Alkohol besser ist, als das Leben mit Alkohol. Vor dieser Entscheidung hatte ich die Einstellung, dass das Leben nur mit Alkohol schön bzw. erträglich ist.

Ohne Alkohol ist das Leben besser als mit Alkohol, aber deswegen noch nicht automatisch schön. Damit es schöner wird, muss ich weitere Einstellungen ändern, z.B. meine bisherigen Herangehensweisen an Problemsituationen, meine Vorstellungen von Glück bzw. Belohnung, meine Einstellung was ich von meinem Leben erwarte und so weiter und so fort...

Das heißt meiner Meinung nach also, dass ich durchaus auch vor der Abstinenzentscheidung meine Einstellung ändern muss. Im Sinne von: von nichts kommt nichts.

Das ist denke ich sogar ganz entscheidend. Denn wenn ich vor der Trockenheit nichts ändere und nur sage: Mit dem Alkohol ist Schluss, ich muss mein Leben ändern, dann drängt mir ein äußerer, also außerhalb meines eigenen Willens liegender, Zwang diese Entscheidung auf. Und Entscheidungen, die nicht aus der eigenen Überzeugungen heraus geboren werden, sind meistens von begrenzter Dauer. So war es bei mir auch mit dem Rauchen. Erst als ich aus tiefster Überzeugung entschlossen habe, dass ich das nicht mehr will, ist es mir gelungen es sein zu lassen. Aus dieser Erfahrung schöpfe ich meine große Hoffnung, dass der Weg aus der Alkoholabhängigkeit ähnlich verlaufen kann und der Alkohol mir bald schlichtwegs einfach vollkommen schnurzpiepegal ist.


(Ich spreche hier nur von mir!!!
Wenn Du anderer Meinung bist, liebe Manuela, dann respektiere ich das natürlich voll und ganz und will Dich in keinster Weise belehren.)

Schönen Gruß an Euch alle
limo


HerrLimonade Offline




Beiträge: 44

25.06.2005 13:04
#66 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hi leona,

"also fazit für mich: der alk ist auf jeden fall stärker als ich, also habe ich die weiße fahne gehisst und werde nicht mehr gegen ihn antreten.
aber seinem compagnon und helfer "saufdruck" kann ich sehr wohl begegnen, gegen ihn kämpfen und auch gewinnen! immer wieder."

Das hast Du prima umschrieben, so sehe ich es auch.
Der Alkohol, der alte Stinker, der läßt sich im Kampf nicht bezwingen. Aber der Saufdruck, sein übler Kumpel, der wird uns wohl immer wieder begegnen. Weil dieser miese Geselle uns in schwierigen Situationen immer wieder erzählen wird, das er da einen Freund kennt, der uns helfen könne. Wir müssten nur schnell mitkommen, zum nächsten Supermarktregal. Und weil der Saufdruck so ein aufdringlicher Zeitgenosse ist, der ein einfaches Nein oder "ich will dich nicht mehr sehen" nicht so einfach akzeptiert, muss man zumindest am Anfang in der Tat kämpfen, ihm immer wieder die Tür vor der Nase zuschlagen und sagen: Nee, mein Freundchen, da such Dir mal nen andern Dummen, der sich von Deinem Freund vorführen lässt...

Seh ich zumindest so, auch wenn ich noch Anfänger bin.

Schönen Gruß
limo


PowerPrincess Offline



Beiträge: 938

25.06.2005 13:43
#67 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hey Limo, das hast Du gut geschrieben...

PP


Phoenixa Offline




Beiträge: 89

25.06.2005 15:08
#68 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hi ihr,

ich überlege die ganze Zeit,ob man Feind Alkohol und seien Kumpel Saufdruck so trennen kann?

Ich weiß nicht. Sind die beiden Herren nicht doch ein und dasselbe?

Ich hab mir das irgendwie noch anders zurechtgelegt:

Ich hatte bis vor 2 Jahren mal eine ca. 15-Monatige Trinkpause. Und ich wusste vom ersten Tag an, dass es nur eine Trinkpause sein würde. Und die Kämpfe mit dem Saufdruck hatten (jeden Tag) das Ausmaß einer ausgewachsenen Schlacht. Das Problem: Nicht der Saufdruck war mein Gegner sondern mein eigener Wille, denn ich wollte trinken.

Ich habe zwar jetzt gerade mal die 4. trockene Woche rum.
Aber ich trotzdem wusste ich irgendwie schon am ersten Tag, das dies nicht der erst Tag einer Trinkpause ist, sondern der erste wirklich trockene Tag.

Der größte Unterschied zwischen damals und heute:
Ich kämpfe nicht mehr. Nicht gegen den "Herrn Alkohol", nicht gegen seinen "Kumpel Saufdruck" und schon gar nicht mehr gegen mich selbst. Nicht Alkohol oder Saufdruck waren meine "eigentlichen" Gegner, sondern mein eigener Wille. Der Wille, den vermeintlich leichtesten Weg zu gehen, Probleme eben NICHT anzuschauen, mich wegzubeamen, nicht denken zu müssen. Und ich habe einen starken Willen.

Und mein eigener Wille ist mir heute (wieder) ein Freund geworden. Ich will Probleme bewältigen, ich will nicht den leichtesten Weg gehen, sondern den interessanten, ich will mich nicht wegbeamen, sondern ich will leben, mit allen Konsequenzen, den positiven wie den negativen. Und - wie ich schon sagte: Ich habe einen starken Willen

Man, bin ich froh, dass ich gegen DEN nicht mehr kämpfen muss.

Damit habe ich aber dem Alkohol und dem Saufdruck seine Bedeutung entzogen. Wozu also kapitulieren? Na gut, ich kann nicht kontrolliert Trinken. Das ist eine Tatsache. Keine Kapitulation. Schließlich muss ich nicht alles können. Erst recht nicht, wenn ich es gar nicht will. Ich finde das Konzept von der „Kapitulation“ nun mal einfach unpassend. Jedenfalls für mich.

Das ist die Einstellung, die mir hilft. Bei anderen mag das vielleicht anders sein.


Genug geschwafelt hat jetzt

Phoenixa


HerrLimonade Offline




Beiträge: 44

25.06.2005 17:41
#69 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Servus Phoenixa,

also ich bin ja noch nicht lange dabei, aber es erstaunt mich doch immer wieder, was wir Alkis doch an ähnlichen Erfahrungen gesammelt haben.

Ich hab schon zig mal versucht mit dem Trinken aufzuhören, aber immer war da dieses Bewußtsein, dass das nichts auf Dauer ist. Entweder weil ich mir beweisen wollte eine Zeitlang ohne auszukommen, oder weil ich versuchen wollte nach einer abstinenten Phase das kontrollierte Trinken zu schaffen oder weil ich gerade so einen heftigen Absturz hatte, dass ich zwischenzeitlich Angst bekommen habe, die aber immer wieder schnell verflogen ist. Immer war es klar: Du hörst jetzt auf zu Trinken, aber Du fängst ganz sicher auch irgendwann wieder an. Nur eben anders, kontrollierter, gesellschaftsfähiger.

Gestern hatte ich wieder einen Absturz und alles entspricht eigentlich den früheren Begebenheiten und dennoch bin ich felsenfest davon überzeugt, dass diesmal der Groschen bei mir gefallen ist.
Ich sag nicht ich darf nicht mehr Trinken, ich sag ich will nicht mehr trinken. Selbst wenn ich den Freifahrtschein bekäme, keine gesundheitlichen, finanziellen oder seelischen Schäden davon zu tragen. Ich habs schlichtwegs einfach satt!
Und genauso wie Du bin ich der Meinung eigentlich einen starken Willen zu haben, wenn denn das Ziel endlich einmal definiert ist!


Vielleicht hast Du recht und man kann nicht zwischen Alk und Saufdruck differenzieren.
Kommt vielleicht auch drauf an, was man unter Saufdruck versteht.

Wenn es dieses Gefühl beschreibt unbedingt trinken zu wollen. Ohne konkreten Anlass einfach dieses unsäglich starke Bedürfniss verspürt sich abzufüllen, dann würde ich Saufdruck und Alk gleichsetzen.

Wenn man Saufdruck aber als etwas versteht, was immer dann aufkommt, wenn ich mich schlecht fühle, wenn ich einer Situation entfliehen will, wenn ich mich belohnen will, also wenn ich meine alte "Lösungsstrategie" praktizieren will, dann würde ich es vom puren Alkbedürfniss trennen, einfach weil es hier um einen eingeübten Verfahrensweg, eine automatische Handlungsweise geht, irgendwie doch losgelöst vom eigentlichen Tatbestand Alkohol, die ich, einmal erkannt, dass sie in die falsche Richtung geht, durchaus bekämpfen kann und muss.
Vielleicht kann man dass dann aber auch nicht mehr Saufdruck nennen?

Oder ist das jetzt wieder Haarespalten?

Wünsche Dir weiterhin alles Gute im Leben ohne Alkohol. Wenn alles glatt geht wirst Du immer vier Wochen länger abstinent gelebt haben als ich

Beste grüße
limo


Falballa Offline




Beiträge: 3.722

25.06.2005 17:47
#70 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

@ Limo
habe ich auch nicht als Belehrung aufgefasst.
Möchte selbst auch nicht belehren.

Egal wie jeder "sein eigenes Kind " nennen mag,

Hauptsache er bekommt es trocken.

LG Manuela


Phoenixa Offline




Beiträge: 89

25.06.2005 19:30
#71 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hi Limo,


Zitat
Wenn man Saufdruck aber als etwas versteht, was immer dann aufkommt, wenn ich mich schlecht fühle, wenn ich einer Situation entfliehen will, wenn ich mich belohnen will ... Vielleicht kann man dass dann aber auch nicht mehr Saufdruck nennen?



Kommt drauf an, ich denke, das genau der Punkt, an dem man sich entscheidet, wohin die Reise geht. Die Situation, für den man vielleicht den berühmten Notfallplan haben sollte. Bei mir ist das: 1.Spazieren gehen oder Joggen 2.Saufnix lesen, 3.Autogenes Training (funktioniert bei mir gut, ist aber nicht jedermanns Sache), 4.einen guten Freund anrufen. Der ist allerdings selber ziemlich labil, also vielleicht doch keine so gute Idee für Punkt 4. Wichtig ist nur: Nicht kämpfen, sondern die Energie auf etwas konstruktives lenken. Damit aus so 'ner Depri-Phase erst gar kein echter Saufdruck entstehen kann.

Zitat
Oder ist das jetzt wieder Haarespalten?



Vielleicht. Aber es ist doch ein wichtiger Punkt,

findet

Phoenixa


bordeauxnixe Offline




Beiträge: 673

25.06.2005 23:07
#72 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Kapitulation

Zitat
2. (angesichts einer Sache) resignierend aufgeben, nachgeben, die Waffen strecken




Alkohol ist eine Sache und keine Person....und zwar ein Nervengift, dass ich mir selber zum Mund führe oder kann der Alkohol etwa mir das Glas zum Mund führen?

Um was geht es hier eigentlich?

Ich denke Limo, du hast noch einen weiten Weg vor dir und ich möchte dich ermutigen diesen zu gehen. Trink einfach weiter...Du bist in meinen Augen noch viel zu weit weg davon das 1.Glas stehen zu lassen. Woher ich das weiß ? Du hinterfragst einfach noch zuviel!

Es gibt manchmal Dinge im Leben, die brauch man nicht hinterfragen!

Lieber Limo und liebe Phoenixa, hier braucht das Rad nicht ein zweites Mal erfinden! Ihr macht es Euch dadurch sehr schwer!

Ich weiß auch, ich kann dich nicht davon überzeugen und auch Phoenixa nicht, dafür müßt ihr erst soweit sein und vielleicht noch eine Zeit lang trinken bis ihr an den Punkt kommt wo ihr einfach kapituliert, anerkennt, dass der Alk stärker ist und ihr einfach das 1.Gas stehen laßt. Mehr ist es nicht!

Liebe Grüße

Bordeauxnixe


Phoenixa Offline




Beiträge: 89

26.06.2005 01:15
#73 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Liebe Bordeaunixe,

ich habe aber gar nicht den Eindruck, dass du beurteilen kannst, wer hier wie weit ist. Haste gerade eindrucksvoll bewiesen.

Entweder, du hast meine Posts nicht richtig gelesen oder nicht richtig verstanden oder oder beides.
Das ist nicht schlimm.
Ich habe aber irgendwie den Eindruck, du WILLST andere Sichtweisen gar nicht verstehen oder akzeptieren.
Das ist eigentlich schon schlimm.


Zitat:
"dafür müßt ihr erst soweit sein und vielleicht noch eine Zeit lang trinken bis ihr an den Punkt kommt wo ihr einfach kapituliert, anerkennt, dass der Alk stärker ist und ihr einfach das 1.Gas stehen laßt."

Denkst du eigentlich auch selber und oder sagst du NUR auswendig gelernte AA-Formeln auf?

Wenn für die Vorstellung von Kapitulation dir bei deinem Weg hilft, ist das schön für dich. Aber wie kommst du eigentlich auf das schmale Brett zu glauben, dein Weg, oder vielmehr so wie DU ihn verstehst(!!!), ist der einzig wahre, richtige und mögliche?

Liebe Bordeaunixe, denk mal drüber nach und kritisiere mich gerne wieder, wenn du in deiner Toleranzfähigkeit ein paar Schritte weiter bist. Für konstruktive Diskussionen über jegliche Themen bin ich immer zu haben.

Wenn ich dich noch kurz auf eine kleine Inkonsequenz in deinem Post hinweisen darf: Erst bestehst du so vehement darauf, den Alk eben NICHT zu personifizieren. Und dann machste das selber: "dass der Alk stärker ist". Denn das ist nämlich ebenfalls eine Personifikation.


Gelassen lächelnd
grüßt

Phoenixa.

[ Editiert von Phoenixa am 26.06.05 1:19 ]


malo Offline




Beiträge: 1.797

26.06.2005 07:11
#74 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

hallo zusammen,

ich trinke nicht mehr weil ich eingesehen habe,dass der
alkohol immer stärker sein wird als ich...für mich nenne
ich das kapitulation...

würde ich die definition des dudens benutzen,hätte ich nur
gewonnen...aber ein gegner den ich besiegt habe,wird weiter
trainieren um so stark zu werden,dass er mich beim nächsten
kampf besiegen kann...

so...ich werd jetzt erstmal ne runde powerradeln...die
natur ruft...und sport kann auch zur "sucht" werden...aber
von dieser lass ich mich gerne besiegen...

euch allen einen schönen trockenen tag...

lg malo


HerrLimonade Offline




Beiträge: 44

26.06.2005 08:39
#75 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hallo Bordeauxnixe,

ich weiß, du hast Deinen Kommentar nur gut gemeint, aber hier muss ich Dir doch auch grundsätzlich widersprechen.


"Ich denke Limo, du hast noch einen weiten Weg vor dir und ich möchte dich ermutigen diesen zu gehen. Trink einfach weiter...Du bist in meinen Augen noch viel zu weit weg davon das 1.Glas stehen zu lassen. Woher ich das weiß ? Du hinterfragst einfach noch zuviel!
Es gibt manchmal Dinge im Leben, die brauch man nicht hinterfragen!"


Hier halte ich es ganz mit Albert Einstein: "Question everything"!

Alles in Frage stellen, alles auf seinen Wahrheitsgehalt überprüfen, kritisch durchs Leben gehen, sich seine eigenen Meinungen bilden. Das ist für mich das non plus ultra!
Ich muss meinen eigenen Weg durchs Leben finden und für den muss ich alles selbst erkennen und entscheiden.

Zitat:
"Lieber Limo und liebe Phoenixa, hier braucht das Rad nicht ein zweites Mal erfinden! Ihr macht es Euch dadurch sehr schwer!"

Richtig. Wollte ich alles selbst entdecken käme ich nicht weit. Das Wissen meiner Mitmenschen und früherer Generationen muss ich nutzen. Aber nicht ungeprüft!

Sehr grundsätzlich, ich weiß. Aber da hast Du bei mir einen Nerv getroffen, liebe Bordeauxnixe.
Vielleicht hast Du recht und ich hab noch einen langen Weg vor mir. Vielleicht fall ich schon heute wieder auf die Schnauze. Glaub ich aber nicht. In den letzten vier Wochen habe ich hier im Forum verdammt viel über meine Sucht gelernt. Aber eben nicht, weil ich alles vorbehaltslos übernehme, was hier geschrieben steht, sondern weil ich alles kritisch reflektiere und daraus lerne.

Zum Abschluss Hermann Hesse:
Weisheit kann man nicht mitteilen. Teilt man sie mit klingt sie wie Narretei. Sie muss selbst erfahren werden. (irgendwo in Siddartha...)

Oder Sesamstrasse:
Wer wie was, wiso weshalb warum, wer nicht fragt bleibt dumm.

Nix für ungut und einen schönen Tag
wüscht limo


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