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Saufnix  
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Dieses Thema hat 113 Antworten
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 Selbsthilfe und Gruppengespräche
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Igel ( gelöscht )
Beiträge:

22.06.2005 17:01
#31 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hi Sabine,

mönsch,...du kannst ja richtig gemein sein

LG
Lutz


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

22.06.2005 17:50
#32 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hallo Joosi,

jetzt muss ich Dir doch widersprechen:

Nikotin ist ein Nervengift wie Alkohol und macht körperlich und psychisch abhängig. Der einzige Unterschied ist, dass Du Dich mit ner Zigarette nicht abschießen kannst wie mit Alkohol, außer Du ißt die Zigarette oral auf.

Zitat:
Trotzdem halte ich Rauchen für ein Suchtmittel mit einem sehr, sehr geringen "Entwicklungshemmer." Damit steckt man seinen Kopf nicht so tief in den Sand, wie mit anderen zeitaufwändigen und direkt schädigenden (sozial, finanziell, gesundheitlich etc. ) Süchten. Es ist eben ein kurzes "Auszeitnehmen", erleichtert das Grenzen setzen.

Es ist und bleibt eine Sucht und mit jedem Atemzug Teer schädigst Du Deinen Körper und zerstörst ihn. Das ist bei Schokolade etwas anders.
Ich finde mich schon entwicklungsgehemmt, bei meinem Rauchkonsum, was für endlose Zeit dafür draufgegangen ist, unglaublich, waren ganz schön lange Auszeiten.

Es erleichtert auch nicht das Grenzen setzen.
Was soll das überhaupt heißen, Rauchen erleichtert das Grenzen setzen?

Es gibt jedoch auch Genußraucher, die können ab und zu mal rauchen und dann auch wieder nicht, zu denen gehöre ich zum Beispiel nicht.

Sonnensturm


Igel ( gelöscht )
Beiträge:

22.06.2005 17:56
#33 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hi Sonnensturm,

"Du Dich mit ner Zigarette nicht abschießen kannst wie mit Alkohol, außer Du ißt die Zigarette oral auf."

hey..., noch andere "Zuführungswege", wie wärs mit "Rektal" oder "Intravenös".

wohnst du echt in Thailand Sonnenstürmchen ?

LG
Lutz


beed Offline




Beiträge: 882

22.06.2005 18:07
#34 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

...wie aufschlussreich....

Hey Igel, es gibt vielleicht auch Kautabak - gut, ist zwar auch oral, aber geht in den Magen, nicht in die Lunge.

Wieso haben Suchtmittel eigentlich immer irgendwas mit Problemen zu tun????
Man kann auch nur aus Gewohnheit und Bedürfnis etwas tun.

LG
beed

P.S.: Also rektal stelle ich mir schwierig vor... wie zieht man da???


Igel ( gelöscht )
Beiträge:

22.06.2005 18:14
#35 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hi Beed,

bei Kautabak brauchste nich ziehen, nur kauen oder drücken, wie hilfreich

LG
Igel


beed Offline




Beiträge: 882

22.06.2005 18:26
#36 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Also Igel, kauen und drücken...wie sexistisch...


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

22.06.2005 19:06
#37 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hallo Sonnensturm,

Zitat
Es ist und bleibt eine Sucht und mit jedem Atemzug Teer schädigst Du Deinen Körper und zerstörst ihn. Das ist bei Schokolade etwas anders.



Ja, ich stimme zu, dass es Sucht ist und Sucht grundsätzlich selbstschädigend und selbstzerstörend ist.
Nein, ich stimme nicht zu, dass es mit Schokolade (bei mir!) viel anders ist.
Im Grunde kann ein Mensch, wenn er z.B. ungute Gefühle wegkriegen / nicht spüren will fast alles zum Suchtmittel nehmen. Aber manche Dinge eigenen sich eben besonders gut dazu. Wenn du nun anfängst täglich 8 Stunden mit einer Freundin zu telefonieren und alles andere vernachlässigst, dann ist das auch irgendwann selbstschädigend (finanziell, sozial etc.). Das kann auch zur Sucht (Flucht) werden.Auch mit Übergewicht und latenter Diabetes schädigt man sich selbst, wenn man trotzdem weiterisst und die Ernährungsregeln sowie ärztliche Behandlung missachtet...

Es erleichtert auch nicht das Grenzen setzen.
Was soll das überhaupt heißen, Rauchen erleichtert das Grenzen setzen?


Da habe ich mich ungeschickt ausgedrückt. Ich meinte das dahingehend, dass ich, als Suchtkranke, eh´schon massive Probleme habe, etwas für mich zu beanspruchen und das auch durchzusetzen. Das ging nur mit Alkohol - das war sozusagen meine Insel. Extrem selbstschädigend, vereinsamend mit direkten gesundheitlichen Nachteilen im Alltag.
Einfach "rücksichtlos" zu sagen, ich brauche jetzt das und das für mich oder gar etwas einzufordern, das habe ich nie gelernt. Es ist extrem anstrengend so zu leben, deshalb brauchte ich auch viele "Auszeiten". Die kleineren Auszeiten im Alltag, das waren die Zigaretten. Ich konnte mich quasi hinter der Zigarette verstecken, wenn ich mal eine Auszeit brauchte. Das meinte ich mit: es erleichtert Grenzen setzen. War blöd ausgedrückt. Es soll um Gottes Willen keine Empfehlung sein mit dem Rauchen anzufangen und ist auch nur mein persönliches empfinden!

Aber bei mir war es so, als ich noch rauchte. Und wenn man erst mal von den großen, extremen "Auszeiten" wie z.B. Saufen oder Fressattacken weg ist, halte ich es für zu schwierig gleichzeitig auch noch die kleinen "Auszeiten" wegzurationalisieren. Ich denke, man muss sich erst innerlich ein Stück weiterentwickeln, bis es geht, denn sonst fängt man über kurz oder lang wieder an und raucht mehr als vorher. Ich habe ca. 15 Jahre geraucht und ganz oft erfolgreich und mit starkem Willen aufgehört...und auch ganz oft wieder angefangen, weil ich einfach noch nicht so weit war.

Ich gehörte auch nie zu den Genußrauchern. Entweder die ganze Packung reinpfeifen oder gar nicht. Das ist Sucht, will ich ja auch gar nicht verniedlichen.


Hi beed,

Zitat
Wieso haben Suchtmittel eigentlich immer irgendwas mit Problemen zu tun????



Weil Suchtmittel immer die Eigenschaft haben, dass sie dich in irgendeiner Form schädigen und du es aber wider der Natur trotzdem immer wieder benutzt. Der Schaden wird in Kauf genommen, da du irgendwas dringend brauchst, was du glaubst dir nicht anders beschaffen zu können.

Suchtmittel haben immer etwas mit einer gestörten Wahrnehmung der eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Grenzen zu tun. Daraus entstehen dann meistens auch Probleme. Das erste wäre, dass du nicht in der Lage bist zu erkennen, was dir im Moment wirklich fehlt und selbst wenn, dann bist du nicht in der Lage damit umzugehen (mangelnde Frustrationstoleranz)oder willst nicht akzeptieren, dass du z.B. gerade erschöpft, gelangweilt etc. bist (Nichtbeachtung von eigenen Grenzen).

Ich habe jetzt mal in du-Form gesprochen, weil du gefragt hast, aber grundsätzlich spreche ich natürlich nur von meinen eigenen Erfahrungen und Erkenntnissen dahingehend.
Jeder erfährt es ja ein bißchen anders.

Liebe Grüße
Gaby


Igel ( gelöscht )
Beiträge:

22.06.2005 19:09
#38 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hi Beed,

was du wieder denkst
Nö, nö.

Lg
Lutz

[ Editiert von Igel am 22.06.05 19:11 ]


Igel ( gelöscht )
Beiträge:

22.06.2005 19:18
#39 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Mensch Gaby,

du kannst aber immer tolle Sachen schreiben

obschon

"Jeder er-fährt es ja ein bißchen anders."

... das Thema fahren und Alkohol war schon.

LG
Lutz


Andy1 Offline




Beiträge: 1.389

22.06.2005 23:19
#40 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hallo Ihr,
ihr seid schon wieder beim Thema Rauchen? Finde ich immer höchst spannend. Irgendwie plötzlich spannender wie unser eigentliches Problem Alkohol.

@Roswitha
so richtig wissen werd ich es wohl erst,wenn ich auf sie verzichten werde....die Frage ist nur "wann

@Gabi
Langfristig wäre es gut, das Rauchen aufzugeben - sicher..


Hier möcht ich grad mal einhaken und sagen wie ich es für mich fühle. Sollte ich auf Zigaretten verzichten, oder es aufgeben müssen, hätte das mit dem aufhören nicht geklappt.
Es ist hier genau wie mit Alkohol. An einem gewissen Punkt angelangt, steht man vor der Entscheidung: Weiter Trinken oder nicht weiter Trinken, weiter Rauchen oder nicht mehr Rauchen.
Und ab dem Moment, wo mir klar wurde, dass ich mit Alkohol nur noch unglücklicher werde, mit Nikotin nur noch kränker und antriebsloser und was weiß ich noch, aber ohne diese Drogen glücklicher, selbstbewuster und gesünder wieder werde, da ist der Groschen bei mir gefallen.
Ich habe nicht das Gefühl auf Alk oder Nikotin zu verzichten oder es aufgegeben zu haben, im Gegenteil, ich habe die Freiheit gewonnen. Ich bin nicht mehr Drogensüchtig.

@Gabi
Mein Mann hat das bis heute noch nicht kapiert und fragt mich immer noch was los ist, wenn ich mich mal 5 Minuten hinsetze und NICHTS mache..


Das kann ich voll und ganz unterschreiben. Die Auszeiten, die man sich gezwungenermaßen, weil man "Drogensüchtig" ist und im Büro nicht geraucht werden darf, ab und zu nimmt, fehlte plötzlich. Aber war es wiklich eine Auszeit, gierig saugend am Fester zu stehen um seinen Nikotinentzug wieder zu befriedigen?
Also ich habe das so gelöst. Wenn mein Körper eine Auszeit will, dann gehe ich auch ans offene Fenster, schaue mir entspannt die Gegend und die Natur drum herum an oder denke nüchten über etwas nach und atme z.B. ein paar mal tief ein. Ich finde, dass ist wahre Entspannung und nicht der Kick nachdem der Nikotinentzug gestillt ist.


@igel
hey..., noch andere "Zuführungswege", wie wärs mit "Rektal" oder "Intravenös".


Du kannst sie dir auch ins Ohr stecken. Ist genauso blöd wie lässig in den Mund.
Intravenös würde ich lassen. Das Nikotin einer Zigarette soll bereits tödlich sein!


@beed
Man kann auch nur aus Gewohnheit und Bedürfnis etwas tun


Ja da hast du recht.
Bei mir war es z.B. Gewohnheit nach der Arbeit direkt in meine Stammkneipe zu fahren um ein "paar" Bier zu trinken. Konnte ich doch locker aufhören, oder was?
Oder gewöhnlich ging ich jeden Sonntagmorgen zum Reiten. Konnte ich auch locker aufhören, als ich keine Lust mehr hatte.
Die Ausrede mit der Gewohnheit ist eben auch so eine Lüge.

Ich sehe es als das was es ist!
Alkohol ist eine süchtig machende Droge. Die Substanz ansich ist höchst giftig und tödlich und kann nur verdünnt eingenommen werden.
Das gleiche gilt für Nikotin.

Mahlzeit und gute Nacht wünscht

Andy


malo Offline




Beiträge: 1.797

22.06.2005 23:33
#41 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

hallo sabine,

zitat:

Irgend ein schlauer Saunixer ( Malo?) hat als Motto:

"Wer jeden Tag kämpft, muss eines Tages verlieren"

Stimmt vollends!


hat mit schlau sein nichts zu tun...

ich hab bloss beim jahrelangen kämpfen mit dem übermächtigen
gegner soviel auf die fresse gekriegt,dass ich endlich die
weisse fahne schwenken konnte...

lg malo


Sonnensturm ( gelöscht )
Beiträge:

23.06.2005 04:53
#42 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Zitat Andy:

Alkohol ist eine süchtig machende Droge. Die Substanz ansich ist höchst giftig und tödlich und kann nur verdünnt eingenommen werden.
Das gleiche gilt für Nikotin.


Da stellt sich doch die Frage, wieso intelligente Menschen bewußt einen frühzeitigen Tod auf Raten forcieren, indem sie sich täglich tödliche Substanzen in verdünnter Form zuführen, mich eingeschlossen? Naja, im Moment gerade nicht.

Weil ihnen ihr eigenes Leben so wenig wert ist?

Sonnensturm


Schneefrau Offline




Beiträge: 2.958

23.06.2005 07:08
#43 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Morgen!

Siiehhste Malo- und wenn das net schlau ist, dann weiss ich auch nicht

Ich möchte auch kein Leben führen, in dem ich JEDEN TAG kämpfen muss- für oder gegen was auch immer!

Knuffi an dich, Malo

Deine Sabine


Andy1 Offline




Beiträge: 1.389

23.06.2005 07:15
#44 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Moin,

Irgend ein schlauer Saunixer ( Malo?) hat als Motto:


Hört man jetzt hier auch schon mit Schweinefleisch auf????

"Wer jeden Tag kämpft, muss eines Tages verlieren

Wer sich von der Sucht befreit hat, ist frei. Gegen was soll er/sie noch kämpfen???....bzw. warum die weiße Flagge zeigen???

fragt sich der

Andy

[ Editiert von Andy1 am 23.06.05 7:15 ]


Patrizia Offline




Beiträge: 535

24.06.2005 13:12
#45 RE: Hi ihr Säufer - lasst uns gemeinsam kämpfen! Zitat · Antworten

Hallo liebe Sonnensturm,

mit Intelligenz hat Sucht nichts zu tun, das scheint mir immer wieder vergessen zu werden, mich eingeschlossen. Und weil uns unser Leben was wert ist, sind wir beispielsweise hier und reden drüber

fälllt gerade der Pat ein


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