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Saufnix  
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Dieses Thema hat 75 Antworten
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 Gesundheitstipps
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Joosi Offline




Beiträge: 2.036

11.05.2005 17:20
#31 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Hallo Gepard,

das ist ja das Problem. Ich würde so gerne mich diesmal auf etwas konzentrieren, was effektiv ist und kein Modegag. Da das aber so unterschiedlich ist und scheinbar bei jedem Menschen anders wirkt, bleibt mir eigentlich nur, das angenehmste für mich rauszusuchen (damit ich überhaupt motiviert bin, es zu machen) und dann mal zu hoffen, dass es nebenbei auch noch was in Sachen Gewichtsabnahme bringt.

Also Gassigehen, Qi Gong, Gartenarbeit z.B. bringen definitiv nichts (hinsichtlich abnehmen!)- habe ich zumindest bei mir festgestellt.

Was soll ich machen - ich hasse Joggen o.ä. Ausdauersportarten und Schwitzen, dass vermeide ich lieber.

Langes Hungern ist für mich verhängnissvoll. Das stimmt bei mir.

Ich trinke z.B. ausschließlich ungesüßten Tee, Wasser, schwarzen Kaffe. Sonst nix! Nie Saft oder Limo oder anderes. Das kann ich leicht akzeptieren und mache es auch. Auch benutze ich nie Süßstoff und nur selten Zucker oder Honig.
Ich hatte ja große Hoffnungen darauf gesetzt, dass sich ca 1,5 l Rotwein (ca.1200 kcal pro Tag) weniger doch irgendwie gewichtsmäßig sehr positiv bemerkbar machen müssten - Fehlanzeige...Mist

Orangensaft hat auch einiges an Fruchtzucker - für Diabetiker oder niedrige-Glykemäische-Index-Ernährung z.B. ungeeignet.



Hallo Bernd,

danke, der Link ist auch sehr interessant, besonders der Spruch darüber.
Es ist einfach so, dass es sooo viele verschiedene Ansichten und Ernährungsformen gibt, dass ich manchmal denke, es ist fast besser alles zu ignorieren und nur auf mich selbst und wie es mir damit geht zu hören, oder?
Naja, wäre auch zu krass. Ich überlege eben noch, was ich mir nun rauspicke...


Hallo Manuela,

Zitat
Das ist nämlich gar nicht so leicht, wenn man mit "dem ersten Mann im Leben" = Vater, schmerzliche Erfahrung gemacht hat.



wie wahr, wie wahr!!!

Ich war ja auch nicht immer dick. Zu Hause wurde das Essen so sehr rationiert bzw. als Form von Strafe gestrichen, dass ich gar nicht dick werden konnte, außerdem habe ich da immer schon Diät gemacht, um...? ja, ich weiß eigentlich auch nicht genau warum...um zu gefallen, wenigstens irgendetwas richtig zu machen??? Bis ich 20 war hatte ich einen BMI von 18.

Als ich alleine wohnte konnte ich mein Essverhalten nicht mehr steuern irgendwie. Alles "durfte" ich nun, damit kam ich nicht klar und dann fand ich die "Lösung" Bulimie.
Meinen jetzigen Mann habe ich noch mit BMI 24 kennengelernt. Dann hatte ich besagten Therapeuten, der mir irgendwie signalisierte, es würde sich einpendeln und ich nahm 20 kg zu. Das war ein Albtraum und ich befand mich dann bei BMI 31!! Es ist sehr schrecklich so viel zuzunehmen. Denn ich habe den Vergleich, wie ich als schlanker Mensch behandelt und anerkannt wurde und wie ich als dicker Mensch veruteilt und belächelt wurde. Es ist sehr schlimm, dabei war ich innerlich genau die gleiche.Aber ich zog mich immer mehr zurück, was das Essen und Gewicht noch mehr verschlimmert, dann hatte ich BMI 34.

Mich hat das so angekotzt, dass ich nochmal versucht habe mir das Leben zu nehmen. Als das nicht funktioniert hat, habe ich eine Radikalkur in einem (sehr teuren) Diätinstitut gemacht. Von Mai bis August hatte ich wieder 20 kg weg und BMI 26. Ich fühlte mich wie ein neuer Mensch. Es war schon toll, wieder alles mitmachen zu können, sich super Klamotten kaufen zu können.

Was ich da aber auch auf einmal merkte, war Konkurrenz und Missgunst und auch Blicke der männlichen Schöpfung. Mein Mann fing an mir zu misstrauen, weil ich abends öfter ausging, verschiedene Sportsachen anfing und beruflich viel machte. Meine Schwester feindete mich immer öfter an.Und ins männliche Blickfeld zu rücken, fand ich sehr unangenehm und bedrohlich. Irgendwie schien es für alle einfacher, wenn Gaby mit der Rotweinflasche und der Pizza abends allein vor der Glotze sitzt - zumindest dachte ich das - und irgendwann war ich wieder da. Die Kontakte schliefen ein, die Klamotten passten bald nicht mehr und ich war die liebe, immer verständige und verfügbare Gaby. Ich konnte einfach nicht so rücksichtslos sein und mich dauerhaft gut fühlen, wo meine Schwester sich immer so schlecht fühlte - ich kam mir so gemein vor.Und auch mit meinem Mann wollte ich lieber Harmonie und nicht sein Misstrauen. So war es damals.

Heute ist es anders. Hab ja nun schon mit einigem aufgeräumt.
und durchschaue solche Sachen auch besser und ich habe auch kaum Angst mehr vor Kritik oder nicht gemocht werden.
Sind ja nun eigentlich beste Voraussetzungen.
Habe ich nun noch Angst davor, meinen Schutzpanzer zu verlieren? Eigentlich glaube ich das nicht, aber es ist eine schwierige Frage. Meine Verletzung gegenüber Männern (insbesondere dem "ersten Mann" ist schon noch sehr groß)..und schlank zu sein, heißt für mich auch sich zu zeigen, zum "Objekt" zu werden...und der Gedanke ist mir immer noch sehr unangehm, keine Ahnung, ob sich das nochmal ändert. Der Gedanke z.B. begehrenswert wegen meiner Figur zu sein (also sexuell attraktiv), den find ich schon zum Fürchten. Ich möchte nicht, dass mich ein Mann anguckt und dabei sexuelle Gedanken hat - vielleicht weil das jahrelang bei meinem Vater so bedrohlich und widerlich war.
Na, ich merke schon, da ist noch was begraben bei mir. Danke Manuela für den Denkanstoß!

Werde jetzt nochmal drüber nachdenken, ob ich es überhaupt will, mit dem abnehmen... Ein Teil will, ein anderer nicht. Werde ich in der Traumatherapie nochmal ansprechen.

Liebe Grüße
Gaby


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

11.05.2005 18:06
#32 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Ich möchte nicht, dass mich ein Mann anguckt und dabei sexuelle Gedanken hat - vielleicht weil das jahrelang bei meinem Vater so bedrohlich und widerlich war.

Hallo Gaby,

natürlich war das bedrohlich....aber das ist Vergangenheit....die kleine Gaby ist jetzt gross und darf sich bewundern lassen ohne daß sie deswegen angegriffen werden darf...

Das ist wohl noch ein dicker Knackpunkt bei Dir...aber willste Dir ehrlich die Gesundheit ruinieren und Dich immer nur unwohl fühlen...immer noch deswegen?

Davon einmal abgesehen...hat ein Mann 1000 Gründe,sich sexuell von Dir angezogen zu fühlen...das hat nicht immer was mit einer Model-Figur zutun.
Unter dem Aspekt schauen Dich auch heute schon welche an....


Falballa Offline




Beiträge: 3.722

11.05.2005 19:03
#33 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Hallo Gaby

Werde jetzt nochmal drüber nachdenken, ob ich es überhaupt will, mit dem abnehmen... Ein Teil will, ein anderer nicht. Werde ich in der Traumatherapie nochmal ansprechen.

Ich denke mal du willst es schon. Du mußt es dir nur erlauben.

Und da die Pfunde nach und nach purzeln, hast du genügend Zeit, dich auch mental damit auseinander zu setzen. Du tust es nur für dich.

Es wird dir gut tun und ich gönne es dir von Herzen

LG Manuela

][ Editiert von Falballa am 11.05.05 19:06 ][/size]

[ Editiert von Falballa am 11.05.05 19:09 ]

[ Editiert von Falballa am 11.05.05 19:10 ]


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

11.05.2005 19:08
#34 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Hallo Roswitha,

du hast schon recht, ich will es gerne ändern.
Mir ist vorhin beim Schreiben aber klar geworden, wie tief es immer noch sitzt. Mich hats beim Schreiben regelrecht gegraust, als ich an die geringschätzigen, lüsternen Blicke dachte und ich habe mich gefragt, ob ich geistig umnachtet war, dass bis vor ein paar Monaten noch zu ertragen und zuzulassen - denn mein Vater hatte nie wirklich damit aufgehört. Er hat mich auch vor Monaten immer genau taxiert und natürlich mein Übergewicht stets kritisiert, aber das war mir lieber, als wenn er noch genaueren Ausblick auf meinen Körper hat.

Naja, zum Glück fällt es mir jetzt auf.

Unter dem Aspekt schauen Dich auch heute schon welche an....

Dann muss ich noch mehr essen...

...schoss mir jetzt spontan durch den Kopf. Ist aber der sicher falsche Weg, denn ich behindere mich selbst damit auch ungemein. Ich sperre mich in ein Gefängnis. So komme ich mir oft auch vor.

Ich verstehe aber langsam immer besser, warum es bisher nicht klappen konte mit dem Abnehmen...

Liebe Grüße
Gaby


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

11.05.2005 19:10
#35 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Hallo Manuela,

Zitat
Und da die Pfunde nach und nach purzeln, hast du genügend Zeit, dich auch mental damit auseinander zu setzen



Das ist ein Argument!
Anfangen könnte ja nichts schaden

Liebe Grüße
Gaby


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

11.05.2005 19:48
#36 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Mönsch Gaby,

da hilft auch kein Mutti-Bauch-Rollen-Speck...Männer denken alle 20Sekunden an Sex...so oder so....


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

11.05.2005 20:40
#37 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Hallo Gaby,

"Zu Hause wurde das Essen so sehr rationiert bzw. als Form von Strafe gestrichen, dass ich gar nicht dick werden konnte, außerdem habe ich da immer schon Diät gemacht, um...? ja, ich weiß eigentlich auch nicht genau warum...um zu gefallen, wenigstens irgendetwas richtig zu machen???"

Da schoß mir spontan der Gedanke durch den Kopf, daß vielleicht deshalb heute Essen für Dich sehr wichtig ist. Wenn Essen als Strafe gestrichen wird, schafft es vielleicht dann einen hohen Stellenwert?

War jetzt nur mal so ein spontaner Gedanke.

LG
Adobe


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

11.05.2005 23:02
#38 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Roswitha!!



Hi Adobe,
ja, da ist was dran. Wenn ich mir was Gutes tun will, dann esse ich. Wenig essen halte ich nur unter Strafe aus z.B. Beziehungskriese...wenn die Beziehung allerdings gut läuft, gehe ich auf wie ein Hefeklos... Versöhnung heißt für mich immer ein (Luxus)essen...früher dann auch mit mindestens Sekt und Cocktailbar oder solchen Sachen..

Wie soll ich es nur schaffen mich umzupolen.


Hier nochmal ein paar andere Gedanken, vielleicht weiß ja dazu jemand noch was:

Ich denke auch gerade darüber nach, dass die "Low-Fett" Theorie für mich auch nicht wirklich geeignet ist. Da wird z.B. empfohlen nur fettfreie Süßigkeiten wie Gummibärchen zu essen. Die aber haben einen gigantischen glykämischen Index und schießen sofort ins Blut, wie fast alle fettfreien Süßigkeiten (Traubenzucker!). Kann man doch knicken, oder?

Außerdem habe ich gelesen, dass der Stoffwechsel (wertvolle, pflanzliche) Fette braucht, um überhaupt die richtigen Hormone zur Verbrennung herstellen zu können. Also Fett braucht es schon, wenn auch sparsam dosiert.

Von Diätprodukten halte ich auch gar nichts. Fettreduzierte Produkte schmecken fast alle zum K....., finde ich.

Dann gibt es ja noch die "Naturnahe Ernährung" nach Bruker. Habe ich mir auch schon durchgelesen, die ist wieder sehr extrem, asketisch - ich glaube, das halte ich nicht durch. Ich habe nichts gegen frische Körner und Schrot, aber ich kann nicht alles roh essen...das hängt mir dann zum Hals raus. Ich brauche mindestens 1 warme Mahlzeit am Tag, noch lieber esse ich mittags und abends warm. Das kann schon ein Gemüse, Vollkorn-Teller sein, oder Huhn, Reis, Gemüse oder sowas. Das ist dann alles aber gekocht und keine Frischkost. Diese soll aber angeblich den desolaten Stoffwechsel wieder auf Vordermann bringen. Hat das schon mal jemand getestet?

Auch soll es wichtig sein morgens zu Frühstücken, damit der Stoffwechsel überhaupt anfängt zu arbeiten. Was meint ihr dazu. Ich muss mich morgens dann echt zwingen.

In letzter Zeit esse ich viel Vollkornbrot, aber ich habe das Gefühl, dass das irgendwie dick macht. Ich esse Mittags 2 Scheiben mit normalem Käse drauf und abends auch und vielleicht noch etwas Obst oder Rohkost und nehme nichts ab. Stehe vor einem Rätsel....

Gute nacht erst mal

Gaby


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

12.05.2005 09:18
#39 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Hallo Gaby,

Du nimmst nicht ab,weil Du im Grunde gar nicht abnehmen willst.

Bevor ich diesmal in meine Diät-Runde gegangen bin,musste ich mich erst mal mit meinen Existenzängsten auseinandersetzen...

Ich hatte es im Februar schon mal probiert und bei dem Gedanken,abzunehmen,brach mir der Angstschweiß aus....

Auch hab ich über die Inso-Geschichte diese 6 KG wieder zugenommen...das war reines Horten von Vorratsspeck....verstehste was ich meine?

Bei Dir liegt der Fall anders...aber das Prinzip ist das Gleiche.

Dein Körper will aus Gründen des Selbstschutzes diese Kilos behalten.
Nun ist es an Dir,ihm klarzumachen,daß das eigentlich Quatsch ist....

Im Übrigen bist Du mittlerweile alt genug diesen zukünftigen,schlanken Körper zu schützen...Du brauchst dafür keinen "Panzer" mehr!

[ Editiert von Biene2 am 12.05.05 9:19 ]


gepard Offline




Beiträge: 851

12.05.2005 12:40
#40 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Vollkorn, Rohkost - man verträgt es nicht von heute auf morgen in vollem Umfang, wenn man es nicht gewohnt ist, aber man kann sich langsam daran gewöhnen. Anfangs müht sich der Darm etwas ab damit, vor allem wenn man es runterwürgt wie einen Chickenburger. Kauen macht Spaß, vor allem bei Vollkorn, ganzen Körnern, Rohkost. Körner können auch sehr viele Kalorien haben (Nüsse, Samen von Sonnenblume, Kürbis, etc).

Zum Kauen fällt mir noch ein: wenn man viel kaut und langsam isst, ist man früher satt. Beim schnellen Essen schiebt man gern nach, bis man voll ist. Hat von euch schon mal jemand einen BigMac gaanz langsam und genüsslich gegessen, jeden Bissen eine Minute lang gekaut?? Das ist eine Methode draufzukommen, was für ein abgrundtief ekeliges Zeug man sich da reinsteckt und runterschluckt. Und dafür müssen Tiere leiden und sterben!

Frühstücken war früher auch nicht meine Sache, aber ganz ohne Frühstück ist mir schlecht geworden. Eine Zeit lang war dann ein Apfel das einzige, was ich morgens essen konnte und was mir auch gut tat, auch wenn der erste säuerliche Biss immer etwas nach kalter Dusche für die Geschmacksnerven anmutet. Erst etwas später am Vormittag konnte ich mein Müesli verzehren (gekauftes Müesli, mit Joghurt vermischt). Ich glaube, jede/r findet für sein Frühstück das, was er gerne essen mag und was gut tut.

Ich glaube, wenn man ganz bewusst und ausgewogen isst, muss man sich nicht quälen. Die meisten, die ich kenne und die abnehmen wollen, quälen sich ständig mit Verzicht und sinnlosen Auflagen, und dann essen sie zwischendurch immer wieder etwas "Unvernünftiges" und "beweisen" ihrem Bekanntenkreis, wie schwer sie es haben und auf was sie alles verzichten. Wenn sie die ganze Zeit vernünftig und ausgewogen gegessen hätten, hätten sie auf Dauer vielleicht schon ein paar Pfunde abgenommen. Aber ich kann nur von meinen Bekannten sprechen.

Morgens als erstes ein großer Schluck Wasser. Und tagsüber vor den Mahlzeiten und auch zwischendurch Mineralwasser mit Kohlensäure - da isst man dann weniger, hat hier mal jemand geschrieben.


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

01.06.2005 12:58
#41 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Hallo,

hmm, hab´das Thema ein bißchen vor mir hergeschoben mit dem Ergebnis, dass ich nochmal 3 Kilo zugenommen habe.

Irgendwie ist es genau so, wie mit dem Alkohol bei mir. Der Leidensdruck muss erst unerträglich werden, bis ich anfange das Problem ernst zu nehmen. Gerne würde ich noch weitere Gründe vorschieben, um den Kopf weiterhin in den Sand zu stecken.

Also, ich habe festgestellt, dass ich relativ wenig essen kann, ohne zuzunehmen, d.h. Bewegung bekommt jetzt Prio 1, sonst wird das nix.

Dann habe ich noch festgestellt, dass Süßigkeiten (insbesondere Eis und Schokolade) Suchtmittelfunktion erfüllen, d.h. Gehirn setzt aus und damit jegliche Vernunft. Fang´ich einen abend an Eis zu essen, dann tue ich das die nächsten 20 Abende auch und zwar nicht 1 oder 2 Kugeln, nein immer mehr, 5 Kugeln, 6 Kugeln, 1/2 Packung... es ist genaus wie mit dem Rotwein, wo es am Schluß auch fast 2 Flaschen waren.

Die frustrierende Erkenntnis daran ist, dass ich wohl immer noch einiges mit Sucht kompensiere - sprich mir was vormache, anstatt ein Problem auszuhalten - habe es schön verlagert.

Die Chance daran ist, dass ich es ja jetzt in Angriff nehmen kann und Schritt 1 dazu wäre: Suchtmittel weglassen...lass das erste Eis stehen.

Och menno...ich muss mich echt anstrengen im Moment mich selbst nicht dafür zu hassen, dass ich so ein "Suchtbolzen" bin. Aber mit Selbsthass mache ich es noch schlimmer.

O.K. das Gejammere nützt nichts - am Sonntag fange ich an mit neuer Ernährung und Sport, habe mir ein dauerhaft durchführbare Regeln schon weitgehend zusammengestellt und am Sonntag mache ich dann meinen Diätthread auf (Diät ist ein schreckliches Wort...ich muss noch nachdenken, wie ich das Kind nenne, damit ich es auch immer wieder gerne beim Namen nenne und mich ihm widme...). Dann werde ich mir keinen mehr vormachen und mich von Woche zu Woche flüchten, sondern ich mir den Spiegel vor Augen halten hier und mit euerer Hilfe.

Nun, ich kapituliere jetzt, dass auch das Thema Essen bei mir leider nicht "normal" ist, sondern stark suchtbehaftet und das es deshalb notwendig ist, dass ganz ernst zu nehmen und mich um mich selbst zu kümmern.

Das fällt mir sehr schwer, habe gerade in en letzten 2 Wochen gemerkt, dass ich totalen Widerwillen habe, mir selbst etwas zu kochen, mich zu "versorgen", mir was (wirklich!)Gutes zu tun - ich stopfe Fast-Food-Müll in mich rein, obwohl es mich ankotzt. Ich esse viel lieber Vollkornsachen, Gemüse, Rohkost, Quark, Müsli etc. und als ob ich mich ständig selbst bestrafe, nehme ich mir dafür keine Zeit und greife zum Fast Food. Es ist keine Verstandessache , es ist eine Gefühlssache und die trotzige Weigerung der "kleinen Gaby" Verantwortung zu übernehmen, da sie damit überfordert ist.

Aber heute bin ich ja groß und kann mich selbst um meine Krankheit kümmern. Das tue ich jetzt auch.

Liebe Grüße
Gaby


bordeauxnixe Offline




Beiträge: 673

01.06.2005 14:45
#42 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Hallo liebe Joosie,

ich bin platt!!!!

Zitat
irgendwie ist es genau so, wie mit dem Alkohol bei mir. Der Leidensdruck muss erst unerträglich werden, bis ich anfange das Problem ernst zu nehmen.



Mir geht es exact genauso wie dir ! Und das mit dem Eis erst..., wenn ich damit anfange geht es bei mir genauso ab.

Ich habe vorgestern die kurve gekriegt. Kenne mich bestens aus mit Ernährung! Und bevorzuge im Allgemeinen die kohlenhydratarme, also ohne Zucker und Mehl, dabei nehme ich am meisten ab.

Nun habe ich mich überlistet, hatte keine Lust total auf KH zu verzichten und mache nun die Trennkost. Jetzt halt dich fest. Morgens lese ich immer online die wichtigsten Schlagzeilen: Bild und Spiegel.

Ich kenne mich ganz gut aus mit der Trennkost, nur ist die mir einfach meist zu aufwendig, da ich immer alles 100%ig machen will. Nun war aber in der Bild eine Liste, die ich mir kopierte und auf eine DIN A 4 Seite genau passte. Schön georndet und zusammenfassend. DIE HÄNGT NUN AN MEINEM KÜHLSCHRANK ! Kann sie dir ja mal mailen!

Seidem trenne ich und gucke nur da drauf!

Hoffe wenigstens 5 Kilo zu verlieren, dann würde ich mich wieder wohler fühlen.

Liebe Grüße

Katharina


Joosi Offline




Beiträge: 2.036

01.06.2005 15:55
#43 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Hallo Katharina,

ja, ich kenne mich auch BESTENS aus mit der Ernährung.
Das eine ist der Kopf, das andere der Bauch und der will immer anders, wie der Kopf.

Ich will es auch auf die kohlenhydratarme Tour angehen. Eine Mischung aus Glyx, Trennkostund naturnaher Ernährung und natürlich unter Berücksichtigung meiner persönlichen Vorlieben und Meidung meiner persönlichen suchtbehafteten Lebensmitteln.
Aber trotzdem so unkompliziert wie möglich.
Ganz ohne Kohlenhydrate (also Brot, Nudeln, Reis - alles Vollkorn natürlich) geht es nicht, weil ich das nicht dauerhaft könnte. Ich werde versuchen nur mittags mit Kohlehydrate zu essen, abends ohne.

Der Anfang wird aber trotzdem schwer werden, da abends immer meine Hauptessens(belohnuns:rolleyeszeit ist. Das muss ich komplett lassen (Suchtcharakter). ich hoffe, dass es mir so wie mit dem Trinken geht, dass es nach ein paar Tagen dann nachlässt, mit den Entzugserscheinungen.

Und täglich Bewegung - den inneren Schweinehund niederkämpfen und rauf auf den Crosstrainer.

Drück´mir die Daumen!

Liebe Grüße
Gaby


StellaLuna Offline




Beiträge: 3.580

01.06.2005 16:05
#44 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

ihr Leidensgenossinnen,

wollte mal eben locker nebenher meine 10 kilos los werden, aber nix ist

Mühsam bin ich auf 68kg gekommen, wirklich mühsam

Ich habe das Gefühl, dass da wirklich was furchtbar Wahres dran ist, dass der Stoffwechsel ab 40 einem das Abnehmen so schwer macht

Grüsse
Patricia, etwas frustriert ...


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

01.06.2005 16:14
#45 RE: Mein größtes Problem! Zitat · Antworten

Von wegen...Mädels,

bin am Tag nach Ostern angefangen...und hab heute auf den Tag genau 8Kg und 1,5 Kleidergrössen weniger ...

...und dann mein ultimativer Geheimtip....nach einer Woche Kohlsuppendiät als Einstieg ....erscheint einem jeder einzelne Bissen von irgendetwas Anderes wie ein Stück Paradies


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