Dann auch nur noch kurz nachgefragt: schaffste jetzt dann tagsüber für das liebe nötige Geld oder biste jetzt des nächtens am Arbeiten? Und wie sieht es mit dem sinnvollen Gedanken an eine SHG aus bei dir- dass du am saugen und brauchen bist, haste anderswo ja auch schon bemerkt ... *saugen kannte ich bisher noch net in dem Zusammenhang, dat Verb meine ich, aber ich denke, ich hab geschnallt was du damit meinst*
Ich bin jetzt tags am arbeiten, aber leider nur noch bis Ende diesen Monats, weil leider mein Vertrag nicht verlängert wird.
Ich hab jetzt auf der Arbeit auch ein paar tage gefehlt (aber das ist nicht der Grund warum er nicht verlängert wird, das war schon vorher klar), ich brauch unbedingt ein Attest oder sowas.
Ich bin noch am überlegen mit der Selbsthilfegruppe, eigentlich wollte ich das tun. Aber ich glaube, dass mir z.B. bei den anonymen Alkoholikern die "Kultur" nicht zusagt.
Das hier sind z.B. ihre "Zwölf Schritte":
1. Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind - und unser Leben nicht mehr meistern konnten. 2. Wir kamen zu dem Glauben, dass eine Macht, größer als wir selbst, uns unsere geistige Gesundheit wiedergeben kann. 3. Wir fassten den Entschluss, unseren Willen und unser Leben der Sorge Gottes - wie wir Ihn verstanden - anzuvertrauen. 4. Wir machten eine gründliche und furchtlose Inventur in unserem Inneren. 5. Wir gaben Gott, uns selbst und einem anderen Menschen gegenüber unverhüllt unsere Fehler zu. 6. Wir waren völlig bereit, all diese Charakterfehler von Gott beseitigen zu lassen. 7. Demütig baten wir Ihn, unsere Mängel von uns zu nehmen. 8. Wir machten eine Liste aller Personen, denen wir Schaden zugefügt hatten und wurden willig, ihn bei allen wiedergutzumachen. 9. Wir machten bei diesen Menschen alles wieder gut - wo immer es möglich war -, es sei denn, wir hätten dadurch sie oder andere verletzt. 10. Wir setzten die Inventur bei uns fort, und wenn wir Unrecht hatten, gaben wir es sofort zu. 11. Wir suchten durch Gebet und Besinnung die bewusste Verbindung zu Gott - wie wir Ihn verstanden - zu vertiefen. Wir baten Ihn nur, uns Seinen Willen erkennbar werden zu lassen und uns die Kraft zu geben, ihn auszuführen. 12. Nachdem wir durch diese Schritte ein spirituelles Erwachen erlebt hatten, versuchten wir, diese Botschaft an Alkoholiker weiterzugeben und unser tägliches Leben nach diesen Grundsätzen auszurichten.
Ich glaube das sagt mir nicht zu.
Ich bin zwar gläubig (allerdings katholisch, was wie ich hörte den AAs auch nicht sehr zusagt), aber das ist mir zu sehr auf Gott bezogen.
Ich habe einfach keine Lust als "Schritt" gott demütigst zu bitten meine Fehler von mir zu nehmen.
Wenn ich etwas flasch mache, dann bitte ich manchmal so Gott, dass ich beim nächsten mal es besser machen, aber "Ich suche meine Fehler und dann winsel ich dafür um Vergebung", das hört sich für mich sehr kontraproduktiv an und wie etwas das einen eher in den Suff treibt als einen davon befreit.
Ich glaube "Saugen" war das flasche wort, ich meinte eher Aussaugen.
Kann es sein, dass Deine Vorurteile sehr fest sitzen?
Mein Weltbild geht von einem atheistischen Standpunkt aus, was nicht bedeutet, dass ich andere Anschauungen nicht respektiere, schon aus dem Grund, weil niemand die Richtigkeit seiner Sicht beweisen kann.
Aber das ist Nebensache. Im Original steht da gar nicht "Gott", sondern - "eine höhere Macht" (wie ich sie für mich verstehe). Damit habe ich nun wieder kein Problem und meinen Anonymen Alkoholiker-Freunde auch nicht.
Also - wenn ich es nicht versucht hätte, wäre ich bei meinem Vorurteil geblieben und jetzt nicht in einer Gruppe, die mir sehr hilfreich ist.
die haben mit Gott gar nix am Hut, das ist reine Interpretationssache, sie glauben an eine "höhere Macht", wie auch immer geartet, aber es kommt auf ja auf die Quintessenz an, und deren Konzept funktioniert immerhin ganz gut.
Hallo Janis, ich war in München in einer Alanon-Gruppe. Hier wurde auch nicht über Gott gesprochen sondern allgemein von "höherer Macht", was jeder für sich interpretieren konnte als Gewissen, Familie o.ä.
hallo Janis, meine Gruppe war damals Blaues Kreuz, also auch Kirche. Aber ich hätte jeden erschossen, der mit dem Hammer an Gott glauben müsste. Selbst eine "höhere Macht" war durchaus keine Pflicht bei uns. Dafür die ehrliche Beschäftigung mit der eigenen Krankheit, ohne fromme oder psychologische Worte. Gruß Max
@ Faust: Ich respektiere es auch wenn jemand dieser Meinung ist, aber ich muss sie ja nicht unbedingt zu meiner machen.
Ich weiss es von jemandem der bei den AAs war, dass er da sogar angegriffen wurde (nicht von der ganzen Gruppe, sondern von einer Person), weil er Katholik ist.
Also es ging irgendwiedrum, dass er so ein Heiligenanhängerchen um den Hals hatte und hat in der Gruppe erzählt er wäre in der Kirche gewesen, hätte für was ne Kerze angemacht, aber gott hilft ihm nie. Daraufhin sagte dieser eine: Na, kein Wunder, wenn man schon so ein Götzenanbeter ist und dann auch noch eine Kerze anzündet. In der bibel steht doch da und da, dass man das so nicht machen soll.
Kein anderer aus der Gruppe hat was dazu gesagt.
Vielleicht ist das ja auch nur ein einziges Beispiel, aber trotzdem: Ist es echt, so, dass die mit Mission nichts zu tun haben. Das was ich über die zwölf Schritte lese hört sich nicht so an, aber ich kann mcih irren.
Was mich auch stört, sind die guten 24 Stunden. Wenn man sich zulaufen lässt und das schlechte Gewissen ausschaltet kann man auch gute 24 stunden haben. Wenn man nichts für die Uni tut oder wegen dem schönen Wettter nicht zur Arbeit geht auch.
Wenn man mit dem Alk aufhört sind das erst mal ziemlich viele miese 24 Stunden. Ich finde grade ein Alkholiker sollte weiter als 24 Studen denken.
Ich mag auch dieses formale was man von den AAs hört "Hallo, ich heisse xy, ich bin Alkoholiker" und Hand heben wenn man was sagen will und so nicht.
Ich mein das nicht böse oder als zerreissen, aber ich glaube das sagt mir einfach nicht zu und ich informeire mich über ander Gruppen.
Wenn man mit dem Alk aufhört sind das erst mal ziemlich viele miese 24 Stunden. Ich finde grade ein Alkholiker sollte weiter als 24 Studen denken.
... kann er aber nicht. ich war damals schon froh eine stunde überstanden zu haben. und so hab ich in meiner anfangszeit des nüchtern werdens nur von einer auf die andere stunde gerettet. wenn ich weiter hätte denken sollen, wär ich nicht da wo ich heute bin, und hätte damals schon aus lauter angst vor den nächsten 24 stunden zur flasche gegriffen.
ganz kleine schritte bringen mich auch vorwärts, nur nix überstürzen.
wie sagte mal ein doc zu mir, was nicht ist, du dir aber wünscht, musst du einfach machen. verlass dich nicht immer auf andere, werde aktiv, jetzt ist die beste zeit .....
ZitatVielleicht ist das ja auch nur ein einziges Beispiel, aber trotzdem: Ist es echt, so, dass die mit Mission nichts zu tun haben. Das was ich über die zwölf Schritte lese hört sich nicht so an, aber ich kann mcih irren.
wenn du nicht hingehst,wirst du es nie erfahren.
aa,blaues kreuz,freundeskreise,guttempler oder auch der kreuzbund.alle haben nur das eine ziel.
An deiner Stelle würde ich mir einen großen Pappkarton holen und einmal die ganzen Vorurteile und einzelnen schlechten Erfahrungen hinein werfen und entsorgen.
Ich werde zwar oft angegriffen, wenn ich sage:
Was ich nicht selber mache, wird nichts!
Aber hier stimmt's.
LG Bernd
P.S. Übrigens habe ich auch schon mal 'ne Kerze im Dom angezündet. Geschadet hat's jedenfalls nicht.
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