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Saufnix  
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Dieses Thema hat 9 Antworten
und wurde 1.388 mal aufgerufen
 Ganz, ganz viele Fragen
Cpt Promille Offline



Beiträge: 24

11.03.2005 11:59
RE: Medikamente Zitat · Antworten

hallo@all,

ich wollte mal frage, ob sich jemand von euch mit medikamenten in bezug auf linderung der alk-entzugssymptome auskennt?

gegen depris habe ich bisher johanniskraut versucht gegen die unruhe baldrian-kapseln.

da diese aber nur bedingt wirksam sind, wäre es interessant zu erfahren, ob jemand noch alternativen (auch chemischer art) kennt, die man anwenden kann.

dazu vorab: so sachen wie benzodiacepane (oder so ähnlich) und "harte" antidepressiva scheiden für mich persönlich aus, da die gefaher der suchtverschiebung zu gross ist.


freue mich auf resonanz

cpt promille


Falballa Offline




Beiträge: 3.722

11.03.2005 12:20
#2 RE: Medikamente Zitat · Antworten

Hallo Cpt

mit Medikamenten in Bezug auf Alkoholentzug kenne ich mich gar nicht aus.

Je nachdem wie stark ausgeprägt deine Depressionen sind
nützen dir Baldrian und Johanniskraut wenig.

Moderne Antidepessiva machen absolut nicht abhängig und helfen gut und wirken da wo es fehlt.
Meine eigene Erfahrung und auch die meines Mannes ( der sich immer gesträubt hat sowas zu nehmen).

Was du unter "harte" Antidepressiva verstehst weiss ich nicht. Nur so viel , die brauchst du nicht, sonst würdest du hier nicht schreiben können.

LG Manuela
Antidepressiva helfen gut und zuverlässig , allerdings nicht in Verbindung mit Alkohol.

Vielleicht hilft es dir etwas weiter.

LG Manuela


Depri Offline



Beiträge: 1.848

11.03.2005 12:30
#3 RE: Medikamente Zitat · Antworten

Ich selber habe Cipramil genommen, das wirkt doch sehr gut gegen Depressionen. Seit ein paar Wochen bin ich auf Zoloft umgestiegen, hat den gleichen Effekt. Besprich das am besten mit deinem Hausarzt, er kann dir da sicherlich weiter helfen. Wenn die pflanzlichen Medis nicht mehr helfen, ist es eine gute Alternative. Lieber für ein paar Monate ein Antidepressivum schlucken, als weiter trinken.

Du machst das bis jetzt sehr sehr gut! Und denk dran, wenn du wieder trinken würdest, würden die Depris noch schlimmer. Denn Alkohol fördert das ja letztlich auch. Hast du schon mal versucht in den Spiegel zu sehen, zu lachen und stolz auf dich zu sein? Für jeden Tag wo du nicht getrunken hast? Mir hat das geholfen. Bin manchmal schon lächelnd aufgewacht.

Wünsche dir auf deinem Weg alles Gute.


Bobby ( gelöscht )
Beiträge:

11.03.2005 15:27
#4 RE: Medikamente Zitat · Antworten

Hi, ich bin kein Experte aber Benzos machen schnell hochgradig abhängig und sind nur im akuten Notfall zu empfehlen bspw. evtl!!!! bei Panikattacken.
Da ich aber einige Alkis kenne die von Alk auf Benzos umgestiegen sind bitte ich um äußerste Vorsicht und Absprache mit dem Arzt.
Ein Bekannter von mir schwört wohl auf Doxipin, kenne ich aber nicht und weiß nicht ob es Antidepressivum ist o. ä.

Ich finde auch Neurologen und andere Ärzte gehen manchmal mit der Vergabe von Medikamenten zu freizügig um und unterschätzen den Suchthintergrund.

Bobby


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

11.03.2005 15:43
#5 RE: Medikamente Zitat · Antworten

Hallo !

So wie ich den Cpt. verstanden habe, frägt er nach Medis, die ihm bei seiner Unruhe durch momentanen Alkverzicht behilflich sind und nicht nach Antidepressiva.

Und ganz klar :

Gegen diese Unruhe und zur Vermeidung eines Alkoholdeliers gibt es Distraneurin, das aber ausschließlich für den klinischen Gebrauch ist, sprich, das verschreibt dir kein guter Arzt, das gibts nur im Krankenhaus zur Entzugsbehandlung.
Distra hat selbst ein hochgradiges Suchtpotential.

Gruß
Bea


nowayout Offline




Beiträge: 358

11.03.2005 17:45
#6 RE: Medikamente Zitat · Antworten

hallo,
gegen den alk gibts (in österreich) revia, reicht eine halbe tablette. verschreibungspflichtig.
nowayout
www.revia.at


gepard Offline




Beiträge: 851

11.03.2005 18:10
#7 RE: Medikamente Zitat · Antworten

Ein gutes Johanniskrautpräparat (als Dragees, Tabletten) in ausreichend hoher Dosierung hat durchaus die Wirkung auf den Gehirnstoffwechsel wie die modernen chemischen Antidepressiva. Das hat die Forschung erst seit kurzem herausgefunden, dass es auf zwei ganz bestimmte Wirkstoffe ankommt und auf eine relativ hohe Dosierung. Die ApothekerInnen können da gut beraten. 900 mg Wirkstoff täglich ist eine gängige Dosis, wobei es egal ist, ob man diese Menge einmal täglich oder verteilt nimmt. Außer du verträgst Johanniskraut nicht, dann musst du dir etwas anderes überlegen. Johanniskraut beeinflusst mehr relevante Neurotransmitter als chemische Wirkstoffe, und Nebenwirkungen gibt es in den meisten Fällen keine. Schau mal auf http://www.jarsin.de

Unbedingt Beipacktext lesen wegen Wechselwirkungen mit bestimmten anderen Medikamenten (Blutgerinnungshemmer, Medikamente bei HIV).


Cpt Promille Offline



Beiträge: 24

11.03.2005 19:10
#8 RE: Medikamente Zitat · Antworten

@alle

thx für die tipps

@gepard

die johanneskrautpräpparate in der apotheke sind sehr teuer, die in der drogerie dagegen nicht.
weisst du ob es da qualitative unterschiede gibt?


@depri
habe cipralex mal für ca. 3 monate genommen. war schrecklich. habe dazu noch unmengen alkohol getrunken und hatte so eine unglaubliche innere unruhe, dass ich dieses medikament nicht unbedingt nochmal nehmen möchte (obwohl der arzt meinte, es wäre das bekömmlichste). vielleicht kamen da gleichzeitig noch ein paar andere psychische faktoren hinzu (hatte zu der zeit den krassesten stress, an den ich mich bisher erinnere) aber ich habe für ca. 1 monat jede nacht bloß 2-4 stunden geschlafen, was mich sehr geschlaucht hat.

aber mal sehen - gebe mir jetzt erstmal 14 tage entgiftung von dem alkohol und falls dann keine besserung eintritt, versuch ich's vielleicht nochmal mit medikamenten.

so long....

cpt promille


gepard Offline




Beiträge: 851

11.03.2005 19:44
#9 RE: Medikamente Zitat · Antworten

Die Präparate aus der Apotheke sind etwas teuer, weil es sich um überprüfte wirksame Standards nach dem heutigen Stand handelt. Die gibt es eben nicht in der Drogerie. Jarsin ist eines der teuersten, es gibt aber auch preiswertere von Ratiopharm oder anderen Marken. Wiegesagt, die ApothekerInnen kennen sich da meist aus. Du musst halt auch schauen, wie lange du auskommst, wenn du z.B. 3x300mg oder 2x450mg nimmst.

Und wirken tun sie auch nicht sofort. Man muss sie regelmäßig nehmen, und eine erste Veränderung kommt erst nach einiger Zeit. Vorausgesetzt es handelt sich überhaupt um eine Depression? Ich würde da mal mit dem Arzt offen sprechen. Vielleicht auch mit der Suchtberatung?


Hellas Offline




Beiträge: 401

12.03.2005 11:12
#10 RE: Medikamente Zitat · Antworten

Hallo!Bei Depressionen half und hilf bei mir ein "leichtest Antidepressivum.Als Wirksroff beinhaltet es Serotonin.Da gibs verschiedene Medikamente auf dem Markt,und soll auch in Schokolade vorkommen. Gute 24h Marion


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