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Saufnix  
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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 695 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
Vilsa Offline



Beiträge: 9

15.02.2005 14:35
RE: In betrunkenen Menschen seh ich meinen Vater Zitat · Antworten

Heute ist mir etwas passiert,was ich noch nie hatte.
Ich war heute Einkaufen und ging so wie immer durch die Gänge um meine sachen zu kaufen.
Plötzlich stieß mich ein Mann von hinten an,hielt sich an mich fest, und lallte vor sich hin.
Er wollte Geld für Alk haben.Ich weiß nicht wieso,aber ich packte ihn an der Jacke und habe ihn eine Ohrfeige gegeben und habe ihn angeschrien,er solle mit den saufen aufhören.
Ich sah die ganze zeit meinen Vater vor mir.Der einen Rückfall hatte aber jetzt in Therapie ist.
Ich bin weinend aus den Laden gelaufen.Nun weiß ich nicht,ob mir das noch einmal passieren wird.
Ich hatte schon immer Aggressionen bekommen wenn ich Alkflaschen sah,oder nur den geruch in der Nase bekam.
Jetzt habe ich Angst davor das sich das wieder holt.
Was soll ich jetzt machen????


Aldebaran ( gelöscht )
Beiträge:

15.02.2005 14:54
#2 RE: In betrunkenen Menschen seh ich meinen Vater Zitat · Antworten

Hi Vilsa,


na das erste hast du ja schon getan...bzw. es tun lassen-nämlich einen Denkprozess in Gang setzen.

Dass du daraufhin geweint hast, ist ja ein deutliches Zeichen, dass da in und an dir was angerührt wurde, das dir offensichtlich nicht gut tut.

Die Ohrfeige war keinesfalls gerechtfertigt -aber das wirst du mitlerweile selbst schon gemerkt haben.
Bevor sich sowas aber wiederholt, würde ich dir allerdings mal ein ernsthaftes Gespräch mit einem geeig. Therap empfehlen.
Wenn der gute Mann dich anzeigt, hast du schlechte Karten.

Aber dringendst würde ich die "überheftige" Reaktion *behandeln* lassen.

Neigst du allgemein zu Agressivität?...oder ist dein Nervenkostüm (aus welchen Gründen auch immer) gerade eh schon etwas angekratzt?


LG`s
Aldebaran


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

15.02.2005 15:56
#3 RE: In betrunkenen Menschen seh ich meinen Vater Zitat · Antworten

hi Vilsa,
ich finde die Ohrfeige angemessen, zumindest bringe ich Verständnis dafür auf. Sie zeigt mir deine unbedingte innere Anteilnahme, vor allem auch am eigenen Schicksal. So sehe ich deine Tränen. Das nächste Mal pss aber auf dass derjenige dich nicht greifen kann, weil er körperlich dazu in der Lage ist. Und ich glaube auch nicht dass du ihn ge- bis erschlagen hast.
Also wenn dein Vater frisch in Therapie ist, dann wird wohl so einiges bei dir losgewesen sein. Und da beziehst du eben Stellung.
ich grüße dich, Max


miezegelb Offline




Beiträge: 2.677

15.02.2005 17:45
#4 RE: In betrunkenen Menschen seh ich meinen Vater Zitat · Antworten

Zitat
Er wollte Geld für Alk haben.Ich weiß nicht wieso,aber ich packte ihn an der Jacke und habe ihn eine Ohrfeige gegeben und habe ihn angeschrien,er solle mit den saufen aufhören.
Ich sah die ganze zeit meinen Vater vor mir




Hallo Vilsa,

ich seh das mal nicht ganz so einfach wie Max, ich denk schon das du ein Problem hast wo du daran arbeiten solltest.
Vieleicht auch mit Psychologischer Hilfe.

Das ich mit dem einen oder anderen Schicksal was mir auf der Strasse begegnet auch mein eigenes verbinde und darüber nachdenke ,das ist die eine Seite.

Wenn ich aber die Wut und Agressionen die ich damit verbinde und die ja eigentlich eine Wut ist, die du gegenüber deinem Vater und deinem eigenen Schicksal hast, an anderen Menschen abreagierst , dann ist das eine andere Sache.
Als reine Affekthandlung wäre die Sache OK, aber so wie du es schreibst hast du die Wut und Aggression die dir und deinem vater gilt an anderen Menschen abreagiert und das Bedarf meiner Meinung nach einer Aufarbeitung der eigenen Probleme.

liebe Grüße
Ramona


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

15.02.2005 18:55
#5 RE: In betrunkenen Menschen seh ich meinen Vater Zitat · Antworten

hallo Ramona,
genauso hatte ich das auch gemeint!
Natürlich soll Vilsa nicht jeden Angetrunkenen verprügeln. Aber wenn sie doch spontan ihren eigenen Vater gesehen hatte. Das wird wohl beim nächsten Mal nicht wieder so sein, weil sie an dieses Erlebnis wird denken müssen.
Und zum Aufarbeiten geht am besten der eigene Vater, allerdings nur wenn er es rafft und nicht mehr säuft.
Ich selber hatte nie eine Agression an meine Kinder weitergegeben, wohl kamen einige absurde Handlungen zustande, die sie mir aber nur deshalb zunehmend übel nahmen, weil da immer weniger Vernünftiges entstand. Aber nach der Ernüchterung haben sie das als erste sofort begriffen, dass "der Vater" jetzt sich ganz anders benimmt als zuvor, also dass ich sanft bin und eigentlich sehr lieb. Und daher hatten Sie etwa nach so 3 Monaten dann doch den Eindruck dass ich ein echt herzlicher Mensch sei und eben ihr ganz lieber Papa. Und das ist bis heute so geblieben, meine Älteste (die das eigentlich betraf) ist inzwischen 39, der Vater von Till (7) ist ebenfalls trockener Alkoholiker.
ich grüße dich, Max


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