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Saufnix  
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Dieses Thema hat 48 Antworten
und wurde 4.029 mal aufgerufen
 Deine eigene Alkoholkarriere
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Randolf Offline




Beiträge: 1.177

05.09.2004 01:14
#16 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

Hi Laila,

DANKE für's Daumen drücken......!!!

Wenn ich das nächste Mal ins Rennen gehe (du wirst es mit'erleben') bin ich besser gerüstet.

Aber jetzt will ich um alles in der Welt eine Camel-ohne-Filter rauchen...

Verrückt, was ?!

Ciao

Randolf


Rosalie ( gelöscht )
Beiträge:

05.09.2004 09:11
#17 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

minitiger,

nunja, das drüber schlafen hat leider nix gebracht. Ich hör Dir jedoch gern weiter zu.

Laila,

danke fürs Daumen drücken! Ich lass mich von den Kippen nicht unterkriegen...

Erstaunlich ist, dass es heute, nach dem Rückfall viel einfacher geht nicht zu rauchen, der Rauchdruck ist viel schwächer und ich hatte noch nicht mal Lust auf eine Zigarette heute morgen. Es hat gestern einfach nur widerlich geschmeckt, obwohl das Gefühl im Kopf schon geil war.

Jedoch will ich nicht mehr 70 bis 80 Kippen in mich reinrauchen und ich weiss, wenn ich weiter mache, lande ich genau wieder da.
Lieber erfreu ich mich, dass meine Haut langsam wieder rosig und frisch wird, meine Augen wieder stärker leuchten, und dass mir meine Freunde sagen, wie ich von Tag zu Tag besser aussehe und ich selbst auch das Gefühl habe, dass ich einfach mehr strahle, lächle und befreiter und entspannter bin.

Ausserdem hab ich wieder Lust mich zu bewegen, schwimmen zu gehen, zu laufen, Sport zu machen und fühle eine unbändige Lebenslust in mir!
Das alles möchte ich nicht einfach wieder der Befriedigung meiner Sucht und überquellenden stinkenden Aschenbechern opfern.

Liebe Grüsse
Rosalie


Max mX Offline




Beiträge: 5.878

05.09.2004 09:56
#18 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

hallo minitiger,
(hallo Lis, „Da steht:
Viele Menschen die in ihrer Kindheit schlechte Erfahrungen gemacht haben, werden erst, wenn das Leben geregelt und sicher läuft, von diesen Erinnerungen eingeholt. Aus psychologischer Sicht vermutet man Folgendes: Solange man in seinem Leben in einer schwierigen Lage steckt, muss man alle seine Kräfte mobilisieren, um das eigene Leben zu meistern.
Erst wenn die Lebensumstände gesichert sind, hat die Seele genügend Kraft, sich mit Unerledigtem zu befassen.“ - Das gefällt mir!
Nach meiner Trockenlegung hatte ich so an die 3 Jahre lang immer und immer wieder meine Vergangenheit beleuchtet, umgewendet, durchgesiebt, sortiert. Dabei kam als Ergebnis heraus: es gibt druchaus ganz brauchbare Seiten an mir, andere hingegen nicht. Das eigentliche Ergebnis jedoch war, dass ich jetzt wusste wer ich (emotional) tatsächlich war und bin und vermutlich auch bleiben werde. Danach brach eine Zufriedenheit in mir aus!! Nicht dass ich mich jetzt toll finde, aber ich weiß jetzt Bescheid. Gut so!
‚Ein Mensch ohne Vergangenheit hat daher auch keine Zukunft‘ hatte ich damals mal aufgeschrieben. Und deshalb kann ich auch im Jetzt leben, im Heute, ich kann mir selber trauen.
ich grüße dich, Max


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

05.09.2004 10:01
#19 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

Hallo Max

ich kann mich selber trauen

das hast du gut gesagt

Schade ich habe nun keine Zeit mehr, da ich auf eine Rhein-Attraktion gehe

Bis später


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

05.09.2004 13:07
#20 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

Hi,

wenn sich mein Leben weiterentwickelt, muß ich meine Vergangenheit wohl gelegentlich nachholen..damit sie mir nicht verlorengeht? Ich würd mich ja selbst verlieren, ohne.

...ich setz mich auch immer wieder neu zusammen, da ist das ganze Vergangene, Neues kommt hinzu, neue Sichtweisen werden möglich..

Eine Art Selbstgestaltungsprozess. Ich erschaff mich aus meiner eigenen Geschichte neu, indem ich meine Teile in andere Zusammenhänge bringe.

--so zwischendurch: ich kämpf, glaub ich, ein wenig damit, daß ich mich in meiner bürgerlichen Existenz verhältnismäßig gut etabliere. Das passt irgendwie nicht gut zu dem Bild, das ich lange von mir haben wollte.
Schon bei meinem letzten Job hab ich aktiv den Schwanz eingezogen, als ich da plötzlich für Karriere vorgesehen war. Das passte da, weils in eine Richtung ging, in die ich nicht wollte.
Ich fang schon wieder an, mich in einer Art zu etablieren, in der ich mich gefangen fühle. Der Job erscheint momentan sicher - auf Jahre, vielleicht bis zur Rente - und ich fühl mich fast eingesargt. Standesgemäßes Begräbnis Andererseits bin ich aber kein Traumtänzer mehr, ich weiß das mir das eine gut erträgliche Existenz sichert.
Es geht ums "Aussteigen als Lebensprinzip"--

Vielleicht setzt ich mich in einer Art neu zusammen, die besser zu meinem heutigen "Hier und Jetzt" passt...so eine Art inneres Zweigespräch, das mich besser mit mir einigt? Kann sein, bleibt abzuwarten.

Die Sonne scheint auch heute, und wir gehn erst mal zum Baden..

der minitiger


Rosalie ( gelöscht )
Beiträge:

05.09.2004 18:23
#21 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

minitiger

sicher - auf Jahre, vielleicht bis zur Rente - und ich fühl mich fast eingesargt. Standesgemäßes Begräbnissauer2 grins2 sauer2 grins2 Andererseits bin ich aber kein Traumtänzer mehr, ich weiß das mir das eine gut erträgliche Existenz sichert.

Hmmm, hört sich an wie "I am a Cowboy" und Verabschieden (müssen, wollen?) von "Bonnie und Clyde"...

das Gefühl kann ich gut nachvollziehen und ich hab mich für mich entschieden, lieber das Risiko zu gehen, als zu wissen, was mich morgen und übermorgen und die nächsten Jahre erwarten wird... aber das muss jeder für sich selbst herausfinden und entscheiden...
Diese Bürgerlichkeit war auch mir immer irgendwie verhasst, weil meine Eltern diese so prima langweilig vorgelebt haben. ich erinnere mich gut, wie sehr ich mich in meiner Kindheit bei diesen obligatorischen Osterspaziergängen gelangweilt habe, als ob es mir die Kehle zuschnürt...

Es ist vielleicht ein Abwägen von Risiko und Sicherheit...
gar nicht so leicht...

Heute habe ich was gelesen:
"Blockierungen gegenüber dem persönlichen Erfolg aufheben...
Die Blockierungen sind:
vorwürfe, Niedergeschlagenheit, Zaudern, Ängstlichkeit, Gleichgültigkeit, Kritik, Entschlusslosigkeit, Perfektionismus, Groll, Selbstmitleid, Verwirrung, Schuldgefühle"

"Da hat jemandem seine Arbeit keinen Spass gemacht. Er beschloss trotz seiner Umstände glücklich zu sein. Er begann zu meditieren und dies schenkte ihm mehr innere Erfüllung und Glück. Er war nicht mehr so unzufrieden wie früher... Durch die Unterstützung der Meditation bekam er eine immer klarere Vorstellung davon, was er wollte. Dies führte dazu, dass sein Leben begann von kleinen Wundern erfüllt zu sein. Alles was er berufich wollte, bekam er. Dadurch erhielt er immer mehr Vertrauen in sich selbst und den Mut, die Dinge zu tun, die er sich erträumte.
In seiner täglichen Arbeit empfand er oft Groll und Kritik. Als diese Blockierungen wegfielen, befreite er sich von Zögern und Entschlusslosigkeit und wagte den Schritt seine wahren Träume zu erfüllen."

Dies war jetzt frei wiedergegeben...

ich glaube, ich habe nach langer Suche, meine berufliche Erfüllung gefunden. Es ist das erste Mal, dass alles irgendwie sich alles wundersam zusammenfügt. Ich treffe die "richtigen" Menschen, beruflich entwickelt es sich alles irgendwie federleicht, wo vorher vieles krampfhaftes Bemühen war...Klar gibt es Probleme und Rückschläsge, aber daraus lerne ich und die hauen mich nicht wirklich aus den Socken...
Klar gibt es ein finanzielles Risiko, aber ich habe festgestellt, dass es mir trotz (oder wegen?) dem Risiko besser geht, weil mir meine Arbeit jeden Tag Spass macht und ich erwartungsvoll und voller freude und optimismus und Spannung auf die Zukunft und die nächsten Monate schaue, was diese wohl bringen werden... Die Gewissheit und der Spass, den ich jeden Tag beruflich habe, lässt mich das Risiko leichter tragen... Ich bin nicht für Zwänge geschaffen...
Dies gibt mir eine bisher nicht erlebte und geahnte innere Zufriedenheit und ein Vertrauen in mich selbst, wie ich sie vorher so nicht kannte...

Hoffentlich fallen Dir bald die Schuppen von den Augen, welche auch immer...

Grüsse
Rosalie


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

05.09.2004 20:32
#22 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

Hallo Rosalie,

...nach einem bis jetzt rundum gelungenen Wochenende werd ich dann morgen schon wieder merken, wo mich der Schuh drückt...oder so.

Deine Antwort passt gut zu mir, ehrlich.
Ich hab vor 3 Jahren mit Yoga angefangen, das hab ich mal mehr, mal weniger betrieben, und im letzten halben Jahr bin ich ziemlich konsequent dabei, auch mit Meditationsübungen. Ich hab das genau aus dem Grund angefangen, zufriedener zu werden.
Es hat aber auch mein Gespür dafür geschärft, wo Brüche sind, glaub ich. Ich spürs einfach mehr..

Das Verabschieden von Bonnie und Clyde...das ist etwas kompliziert, weil ich eh nie getan hab, was von mir erwartet wurde, und weil ich ja nie ein bürgerliches Leben im engeren Sinn geführt habe. Irgendwie läuft es mir aber hinterher, das bürgerliche Leben, es bietet mir regelrecht Gelegenheiten
Na ja , ganz so stimmts nicht. Ich schaff mir diese Gelegenheiten auch, weil ich mit meinem Abenteurertum nicht so ein glückliches Händchen hatte, oder so.
Da spielt natürlich auch Angst mit, daß es wieder schiefgehen könnte....und ein schöneres Leben hatte ich da auch nicht. Es verklärt sich manches im Rückblick, aber im Schnitt war ichc damals nicht glücklicher.

Außerdem...ich hab keinen langweiligen Bürokratenjob, und der befriedigt auch einige andere Neigungen von mir..ich darf was entwickeln, ich darf mir was überlegen, und ich darf Vorschläge machen, die bislang öfter mal angenommen werden. Also ich hab das Gefühl, ich darf ein Rädchen drehen..gib dem Affen Zucker

Ja und die Abwägung...
Also unterm Strich, der Job bietet mir noch was. Es wär mir noch schade, ihn einfach wegzuwerfen. Andererseits das Bewußtsein - die Angst - daß es ohne weiteres schiefgehen kann, wenn ich aussteige. Wir haben ja auch nix hintendrüben, weil ich bis vor kurzem Schulden bezahlt hab..

Na gut, ob der Job bis zur Rente geht, sei dahingestellt. So weit kann ja gar keiner in die Zukunft gucken. Weils ein internationales Projekt ist, das verschiedene Phasen durchläuft, wer weiß, was sich noch ergibt? Du hast nämlich recht, es wäre vorraussichtlich in ein paar Jahren möglich, diesen Job auch von einem anderen Ort aus auszuführen. Zumindest technisch, aber wenn sich einer quer stellt..Vielleicht find ich ja auch noch ne Möglichkeit, meine Arbeitszeiten anders zu regeln. Mit einem Arbeitszeitkonto könnt ich wohl ganz gut leben, wenn ich es einigermassen frei nutzen darf. Aber da muß ich erst dicke Bretter bohren. Jedenfalls, Optionen sind noch denkbar...

Wir unterhalten uns hier zu Hause auch drüber. Ich mach das erst mal weiter, so daß es so gut läuft wie möglich, und werd beobachten, wie sich das entwickelt. Ironie des Schicksals..wenn ich Scheiss bau, erledigt sich das Problem von selbst...offensichtlich will ich DAS nicht.

Vielleicht krieg ich ja irgendwann den Geistesblitz, oder ich krieg ihn nicht. Bis dahin werd ich noch ein bissel damit leben, daß ich zwischendurch unzufrieden bin.
Jetzt bin ich direkt froh, daß ich dieses Thema angefangen hab...es hat doch einige Seiten, die man beleuchten kann.

Die Zeit ist nicht reif..aber ich sollte das Thema ab und zu ans Licht und an die Luft bringen, glaub ich. Dann stinks weniger, und vielleicht wirds ja doch noch reif. Oder es verbraucht sich irgendwie, dann wärs vielleicht auch OK...so lang ich nicht dort bin, weiß ichs nicht.
Vielleicht kommt ja mal ein Windstoß, und weg isses...gut gelüftet.

Aber wie gesagt: ein bislang rundum geglücktes Wochenende. Toitoitoi

wünsch Dir was

der minitiger

[f1][ Editiert von minitiger2 am: 05.09.2004 20:42 ][/f]


Hoffnung Offline



Beiträge: 276

06.09.2004 01:26
#23 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

Hi Minitiger!

Hey, ein eigener Thread ... und du hast schon reichlich Lektüre darauf erhalten. Aber auch ich möchte meine Empfindungen zu deinem neuen Thread schildern.

Du möchtest keine Ratschläge und keine Bewertungen ... am liebsten nur geschilderte Beobachtungen als Reaktion von uns ... Das ist schwierig ... vielleicht sogar unmöglich.

Ein eigener Thread ... Das Springen ... hin-und-her ... zwischen den verschiedenen fremden Threads ... verschleiert und vernebelt ... Mögen die einzelnen Beiträge auch klar und deutlich sein ... so neigt das eigene "Gesamtwerk" beim Thread-Hopping zur Unübersichtlichkeit und Unverständlichkeit zu geraten ... Dein eigener Thread ... SUPI ... !!! ... Dies soll dann aber auch meine einzige Bewertung sein und bleiben ... aber versprechen kann ich dies nicht.

Meine zwei Hauptempfindungen beim Lesen waren: WERTFREI!!!
1. Die innere Angst ... als treibende Kraft und Energie.
2. Ein Mensch, der nicht weiss, was er wirklich will ... und doch dabei handelt ... intuitiv!!!
Auch wenn du dich selber als einen Kopfmenschen bezeichnest ... noch ist alles eher eine innere Ahnung ... Dein eigenes Selbst-Bewusst-Sein erscheint dir dabei unklar und verschwommen.


- OZM: "Es passiert da was, das ich längst hinter mir geglaubt hab: Ich dachte mal, ich hätte meine Vergangenheit hinter mir gelassen. Dass ich sie nicht mehr ändern kann, das weiß ich sowieso ... aber wenn mein Leben nicht rund läuft, fange ich an nach URSACHEN zu suchen, und in meiner VERGANGENHEIT werde ich fündig."

"Im Laufe meines Lebens hab ich mein Elternhaus aber an vielen Stellen angeführt und verantwortlich gemacht ..."

Ist das die SCHULD-Frage? ... Hast du diese SCHULD-Frage bewusst schon durchlebt? ... oder als Kopfmensch bisher nur nüchtern und sachlich betrachtet? ... Sind Zynismus und Sarkasmus hierbei wirklich die einzigen Emotionen in dir?


Auch wenn du hier die Schilderung deiner Vergangenheit in deinem Eröffnungsposting abbrichst, hast du dabei schon den Weg deines Threads aufgezeichnet ... und so kommst du in deinem nächsten Beitrag auch sofort auf diese Vergangenheit zurück ...
Über diese "Vergangenheit" den Weg zum Leben-und-Erleben im "Hier-und-Jetzt" finden ... ???


- KERNSATZ: "Irgendwie ist der Mensch, der ich heute bin, diesem Menschen, den ich beschreibe, gleichzeitig nah, und sehr fern ..."

Worte eines Suchenden ... noch unterwegs und noch nicht angekommen ... dabei noch nicht wirklich erkennend ... und so auch noch nicht bereit, sich selber ... seinen eigenen Gefühlen, Gedanken, Handlungen ... mit Respekt und Achtung entgegenzutreten ... oder?


- Lese ich mir die bisherigen Zeilen deiner Vergangenheit durch, so erscheint deine abgrundtiefe Skepsis gegenüber einer bürgerlichen Existenz gar nicht so verwunderlich zu sein ... auch wenn du ihr ... oder sie dir ... hinterherläuft!


- "SICH-TREIBEN-LASSEN" ... auf diesem Board... Ich bin schon ´mal gespannt darauf, wer sich letztendlich als die treibende Kraft bei diesem Sich-Treiben-Lassen zu erkennen gibt.


Waren zuviele Versuche der Wertung und Analyse in meiner Antwort? ... Dabei habe ich nur versucht mit meinen Worten Auszüge deiner Worte wiederzugeben, die mir besonders aufgefallen sind ... gewürzt mit ein paar bescheidenen Gedanken von mir.


Hoffnung


PS: Ach ja ... Hätte ich beinahe vergessen ...OZM: "Aber ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich ne Zeit lang bei mir selber bleibe." ... Und doch führt der Weg zu sich selber nur über andere Menschen ... Ich glaube mittlerweile, dass nur das sich selber in-Beziehung-setzen zu anderen Menschen ... also die bewusste Beziehung "ICH - Die ANDEREN Menschen" ... den wahren Königsweg zur SELBST-FINDUNG und SELBST-ERFÜLLUNG darstellt.


minitiger ( gelöscht )
Beiträge:

06.09.2004 12:55
#24 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

@Hoffnung,

ich hab wohl manchmal die Eigenschaft, daß ich mich nur schwarz oder weiss ausdrücke. Nein, das war mir nicht zu viel Wertung. Ich weiss schon, daß das schwierig ist, Rückmeldungen zu geben, die der andere vielleicht gar nicht haben will...
Das ist ja der Punkt bei dem "über das Du zum ich"..bin ich überhaupt bereit, über Rückmeldungen nachzudenken. Was ich meine mit "ich bleib bei mir selber", das heisst in diesem Fall nicht, daß ich mich eingrabe, sondern daß ich mal ne Zeitlang nicht anderen Ratschläge erteile, wenn ich selber nicht recht weiss, wo es lang geht. Das "bei sich bleiben" kenn ich auch als Begriff aus Zwiegesprächen, wo man bei sich bleibt, indem man seinem gegenübersitzenden Menschen erzählt, wie man ihn erlebt, und nicht, wie er (vermeintlich) ist.

Soweit, so gut. Ich denk über die Rückmeldungen nach. Vielleicht nicht Punkt für Punkt, aber Du hast mir was geschrieben, was wiederum mit Lisls Antwort zusammenpasst. Die Geschichte mit der Schuld und den dazugehörigen Gefühlen..

Na ja, ich hab mit dem Thread "a" gesagt, und jetzt muß ich mit der zugehörigen Geschichte wohl "b" sagen..

Ich war grundsätzlich immer schuld. Wenn sich meine Eltern in der Wolle hatten, wenn das Geld knapp war, und und.."wir streiten uns nur wegen Dir"..."wir sparen uns alles wegen Dir vom Mund ab".."du bist absolut undankbar"..und so.

Wobei das schon so war, als ich noch nicht mal in der Schule war, und ich hab das schon geglaubt. Mein Vater hat meiner Mutter vorgeworfen, daß ich mich nicht wunschgemaß entwickelt hab, und sie hats mir vorgeworfen. Jaja, ich war schon ein böses Kind. Dann hat sie es ihm wieder erzählt, wenn ich mir eine "Extrazüchtigung" verdient hatte, also mehr als sie zuschlagen konnte. Und irgendwann hab ich den Beweis halt angetreten, daß ich so bin..irgendwie hab ich doch die Rolle angenommen, die mir zugedacht war.
Ach übrigens, Aggressivität durfte ich mir zu Hause nicht erlauben. Da herrschte das Recht des Stärkeren. Von wegen Trotz, als Kind?..Ich bin dann halt autoaggressiv geworden

Als ich 26 war, zu dem Zeitpunkt hatte ich keinen Kontakt zu meinen Eltern, kam ein Anruf, es wäre was zu regeln. Ob ich kommen könnte.

Sie kamen nicht mehr miteinander klar (was mir schon viele Jahre klar war), und ich sollte das letzte Wort haben, ob sie sich scheiden lassen.
Ich hab die Zuständigkeit abgelehnt. Ich wurde bei der Hochzeit nicht gefragt, und als sie beschlossen hatten, mich in die Welt zu setzen, hatte ich auch nix mitzureden. Also, was hätte mich die Scheidung interessieren sollen? Das war nicht meine Familienplanung.

Meine Mutter war wohl maßlos enttäuscht von mir, daß ich ihre jahrzehntelange Aufopferung so sang-und klanglos ziehen ließ. Weinend hat sie sich ins Bad zurückgezogen.

Mein Vater und ich haben zwei Flaschen Cognac geleert und das erste längere "Gespräch" seit Jahren geführt. Dann fing er auch das Weinen an, was ich noch nie bei ihm gesehen hatte. Und ich bin dann gegangen, um mich woanders vollends abzufüllen.

Ich hab noch nie ernstlich bezweifelt, daß das so richtig war. Die Ehe meine Eltern war ohne mein Zutun im Eimer, und es war richtig, daß ich nix getan hab, sie zu retten. Mir wars auch nie schade drum. Meine Mutter ist mit dem Ergebnis dieses Tages ziemlich glücklich geworden, mein Vater allerdings nicht so sehr, glaub ich.

Unbenommen davon, hab ich immer einen schlechten Beigeschmack, wenn mir jemand Entscheidungsbefugnisse überträgt...ich hab Angst davor, mich "schuldig" zu machen. das ist auch eine Versagensangst.
Aber es wird wohl zu meiner Aufgabe, diese Angst zu überwinden. Heut morgen in der Teambesprechung, die Aussage des Chefs: das was ich mache, ist "im Projekt dominant" geworden...und die Bestätigung der Kollegen: "es wurde Zeit daß das jemand in der Hand hat". So hatte ich das gar nicht beabsichtigt...ich wollte bloß ein bissel rumspielen, was ich Lust hab..
Ängste hin, Gelaber her, offensichtlich will ich ja da hin, sonst würde es nicht immer wieder passieren.

der minitiger


minitiger ( gelöscht )
Beiträge:

06.09.2004 15:50
#25 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

...zeitenweise sind mein Vater und ich ziemlich gut miteinander ausgekommen, solange meine Mutter nicht dabei war. So auch nach der Scheidung, wir haben uns nicht oft gesehen, aber wenn, dann sind wir trinken gegangen, und im betrunkenen Zustand konnte er seine Vaterliebe so richtig zeigen. Das wurde aber schon schwieriger, als ich dann immer wieder meine Partnerin mitgebracht hab, das hat ihn vielleicht an meine Mutter erinnert, und seit ich nix mehr trinke, geht wohl gar nix mehr.

Es kann seine Liebe nüchtern wohl nicht zeigen, und jetzt schämt er sich wohl auch noch, vor mir zu saufen.

Am Anfang wars vielleicht in erster Linie Eifersucht....sein Sohn und seine Frau zusammen, und er muss die Kohle beibringen. Irgendsowas. Später wars dann auch so, daß er nicht immer trinken konnte, wie er wollte, wenn meine Mutter dabei war, und da war er schon an sich schlecht drauf. Mein Vater und ich waren dann öfter übers Wochenende in den Bergen, als ich so 12 bis 17 war, was meine Mutter nicht interessiert hat, und das ging eine Zeitlang ganz gut. Bier und Schnaps immer im Rucksack, und auf den Hütten sowieso.

In meiner Heimatstadt gab es ein selbstverwaltetes Jugendzentrum, ohne öffentliche Kontrolle. Freaks und Spontis und Punks. Seit meinem 15.Lebensjahr war ich eifrig dabei, als dort Helfer zum Umbau gesucht wurden. Ein Grund, abends nicht heimzukommen.
Es war eine Kneipe und Veranstaltungsräume drin, und als der Umbau fertig war, hab ich selbstverständlich mit ausgeschenkt. Das Schild über der Theke...Der Thekendienst darf nicht sichtbar betrunken sein

Als ich 17 war, kam irgendein Schlaumeier auf die Schnapsidee, mich als Vorstand für diesen Laden vorzuschlagen. Fortan hatte ich Hausrecht und Schlüsselgewalt für mehrer hundert Quadratmeter Gewölbekeller, mit Matratzenlager, Bühne und Ausschank. Bald gingen die ersten Feten rund um die Uhr...geschlossenene Gesellschaft. Irgendwas muss man ja tun, wenn man Schule schwänzt und abends nicht heimgeht.

Ein Jahr zuvor, 1976, waren die Grenzen der DDR für kurze Zeit geöffnet, und Ausreisewillige durften das Land verlassen. Der jüngste Bruder meiner Mutter, der nach dem Krieg in der damaligen "Ostzone" geblieben war und dort seine Familie gegründet hatte, war nun geschieden und hat die Ausreisemöglichkeit genutzt. Wenige Wochen später war er zu Besuch bei uns.

Eines Morgends um 3 wurde ich hinter der Theke unseres Jugendzentrums angesprochen, daß mich zwei Herren besuchen wollen. Mein Vater und mein Onkel, beide voll wie die Haubitzen. Mein Vater ganz stolz auf mich...jo mei Bua, der sauft au.

Zwei Jahre später war der Onkel tot. Bester Kunde in seiner eigenen Kneipe, die aufgemacht hatte. Alloool.

der minitiger


minitiger ( gelöscht )
Beiträge:

07.09.2004 09:11
#26 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

...das war jetzt wohl aus
Die Geschichte von dem kleinen Jungen, der seine Familie retten wollte...und sie dann doch kaputt gemacht hat, als sie nicht mehr zu gebrauchen war

...guten Morgen, Schuldfrage...

...gemischt mit ein wenig
at the edge of life, living in a Rock'n Roll fantasy...Dream on


Wesentliche Teile meiner persönlichen Wahrheit verberge ich vor mir, in dem ich sie anderen als Ratschläge um die Ohren haue...aber hier geht ja zum Glück nix verloren.


Jetzt hol ich mal welche von meinen Postings zurück..

irgendwie ist es doch egal, wie ich die ersten Jahre geschafft habe, oder nicht? In jedem Fall habe ich ja schon mal die Erfahrung gewonnen, daß nüchtern durchaus geht und positiv ist.

Wenn andere trinken wollen, dann kann mir das zuallererst egal sein, zumindest brauche ich mir selbst den Schuh nicht anzuziehen. Es sollte uns ja auch egal sein, daß überhaupt viel getrunken wird in unserer Gesellschaft. Davon können wir unsere Trockenheit nicht abhängig machen.

Und mit Schwäche hat das nicht allzuviel zu tun, sondern mit loslassen, bleibenlassen, das Glas stehenlassen, dem Kampf aus dem Weg gehen, oder so.. Mir ist schon mal aufgefallen, daß viele Leute weiter- oder wiedertrinken, weil sie mit grosser Kraft an alten Gewohnheiten festhalten...bin ich zumindest überzeugt davon.

..Das muss ich nicht genauso machen

..und gleich noch eins..

...laß Dich einfach mal hassen.

Das ist mein völliger Ernst. Ich hatte früher mal, als ich in meiner depressiven Phase war und sterben wollte, auch so ein ähnliches Problem. Heute würde ich sagen, ich hatte wohl ein "Keiner mag mich"-Syndrom.

Als es wieder aufwärts ging, da hatte ich plötzlich ein Riesenbedürfnis, alle möglichen Leute in den Arsch zu treten und einfach ekelhaft zu sein . Ich hab mich hassen lassen, so richtig..und auch hilfsbedürftige Frauenzimmer hatten plötzlich keinerlei Wirkung mehr auf mich.

Und siehe da, plötzlich hatte ich dann wieder Freunde, die das gefressen haben .


...

..vielleicht komm ich noch mal drauf zurück, vielleicht auch nicht. Jedenfalls gabs da schon ein paar Meilensteine in meinem Leben..


Jeden Morgen, wenn ich mit dem Fahhrad übers freie Feld zur Arbeit fahre, 7 Kilometer, begegnet mit ein sehr freundlicher älterer Herr, könnte leicht über 80 sein, der seinen Hund ausführt. Sie sind so richtig nett, der alte Mann und sein Hund. Wir grüßen uns schon lange sehr freundlich. Aber wir haben noch nie miteinander geredet.

ich kannte keinen meiner Großväter..

der minitiger


Gast ( gelöscht )
Beiträge:

08.09.2004 09:41
#27 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

..hatte ich nun eine endogene oder exogene Depression? ich hatte Angst, in der Klapse zu landen, und hab jede Untersuchung vermieden. Aber ich konnte jederzeit "so tun, als ob ich normal wäre"

"exogene Depression" - durch äußere Umstände verursacht.

Im Gegensatz dazu gibt es auch eine "endogene Depression", das ist eine Entgleisung des Hirnstoffwechsels, für die sich oft überhaupt keine Ursachen finden lassen, und da sind moderne Antidepresiva äußerst hilfreich.

Ohne diese Medikamente sind die Patienten einer psychotherapeutischen Behandlung oft gar nicht zugänglich, sie verfallen in eine sogenannte "Depressive Starre", die auch ohne jedes weitere Zutun die Lebenserwartung um Jahrzehnte verkürzen kann. Zum Beispiel steigt das Herzinfarktrisiko auf ein mehrfaches an.
Es wird vermutet, daß es teilweise genetisch bedingt ist, oder auf Stress und Mangelerscheinungen im Mutterleib zurückgeführt weerden kann. Aber auch manche Nahrungsgifte führen dazu. Es wird noch viel dran geforscht.


wenn ich mir Hoffnungs Analyse so anseh, dann wars vielleicht doch eher endogen...von wegen Ekelpaket



...das folgende beleuchtet natürlich auch einige meiner Eigenschaften..Täter und Opfer in einem

ist schöner für die Maus, wenn die Katze erst nachdenkt?

...Eine Macke ist doch auch ganz unterhaltsam.




Als Selbstanrede:

Was stört Dich dran, wenn es andere anders machen, als Du? Das kann Dir doch völlig wurscht sein. Das darf doch jeder tun, wie es er es braucht. Du tust es doch auch.

Niemand stört sich dran, wenn Du damit glücklich und zufrieden bist. Aber warum musst Du dazu auf anderen rumhacken?

---


... und das gehört natürlich auch zu meinen ganz persönlichen Schlaglichtern:

Das KT führt am Ende meist zur Abstinenz, und das ist ja sein erklärter Zweck.

Ich hab nie verstanden, wieso sich die Leute drüber aufregen. 8 Jahre lang hab ich jede! Woche drei Tage Pause gemacht.
Dann hab ich 8 Monate lang noch mehr Pause gemacht, bin am Ende noch etwas mehr abgestürzt, und dann hatte ich fertig.

Bis heute bin ich überzeugt, daß das besser war, als einfach nur die Zügel schleifen zu lassen.

1. bin ich nicht körperlich abhängig geworden
2. hab ich mich immer gut ernährt
3. war mein Gesundheitszustand nie besonders schlecht
4. war ich Gesprächen zugänglich und auch denkfähig
5. bin ich nicht völlig aus der sozialen Bahn geflogen, im Gegenteil, ich hab sogar das Aufräumen schon angefangen
6. hab ich auch noch was vom Leben mitgekriegt und sicher nicht nur schlechte Tage erlebt. Es war wirklich nicht so, daß ich nur auf den Tag X hingefiebert hätte. Ich konnte vieles geniessen, an den nüchternen Tagen. Daher wußte ich auch, daß ich das als Dauerzustand anstreben kann.

und, vielleicht das allerwichtigste:

7. war mein Wille trainiert, und ich wußte sofort, daß ich es schaffen werde, wenn ich mir einen Ruck gebe. Zwar auch nicht "einfach so" - aber ich hatte doch immerhin ein erhebliches Selbstvertrauen.

Abgesehen davon, ist es wesentlich weniger selbstentwürdigend, mit Absicht kontrolliert zu trinken, als sich vorzumachen, daß man aufhören will, und dann 35 Rückfälle zu bauen....dann lieber kontrolliert, bis es halt langt.

Natürlich weiss ich , daß dieser Weg für viele nicht gangbar und lebensgefährlich ist, und die allermeisten, wenn sie dann zur Einsicht kommen, keine Zeit mehr für Experimente haben.

der minitiger


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

08.09.2004 14:58
#28 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

Gedanken sind frei

Schreiben macht ganz frei


gute Zeit und angenehmes freies Weiterleben wünsche ich dir



[f1][ Editiert von Lisl am: 08.09.2004 14:59 ][/f]


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

09.09.2004 08:06
#29 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

Hi Lisl,

danke, genau, schreiben macht frei. Ich hab mir an Dir ein Beispiel genommen, das probier ich jetzt auch.

....also ich glaub, bei mir hat das KT in erster Linie deswegen so lang funktioniert, weil ich

a) vorher keine Bücher zum KT gelesen hatte, sondern einfach mal gemacht hab wie es halt ging - also ich hab mich nicht in eine vorgefertigte Schublade gesteckt

und
b) an den Trinktagen öfter mal einfach getrunken hab, wie ich Durst hatte. Also ich hab die Selbstbeherrschung auch mal sausen lassen.(später immer öfter, aber ich wiederhole mich:grins2

...und natürlich

c) dass ich vor dem offensichtlichen Elend in meinem Umfeld einfach nicht die Augen schliessen konnte. Wobei mir die, in meinem eigenen Thread erwähnte, "Geisterbahn" die abschreckendsten Beispiele geliefert hat, zu welcher Selbstpervertierung es abgestürzte Intellektuelle bringen können.

Aber ich wollte damals nicht ganz aufhören, soweit war ich einfach nicht.
Bei mir war der Kern, jeden Tag für einige Stunden auf 0,0 zu sein, und jede Woche eine mehrtägige Pause einzulegen.

Also nicht ganz das selbe, was für Geld als KT verkauft wird.

Ich hab davor aber mindestens 3 Jahre lang täglich getrunken, ohne Ausnahme, wenn auch meist nicht exzessiv. Und die Vorgeschichte zu diesen 3 Jahren war ja noch mal anders..aber ich wiederhole mich schon wieder.


minitiger2 ( gelöscht )
Beiträge:

10.09.2004 21:16
#30 RE: Schlaglichter Zitat · Antworten

..einerseits haben wir heute mehr Gelegenheit denn je, unsere eigenen Lebensentscheidungen zu treffen.

..andererseits haben wir dabei so viele Möglichkeiten wie noch nie, Fehler zu machen.

..und eine der vielen Gelegenheiten sind eben die vielen Gelegenheiten, zu viel zu trinken.

..eine andere Gelegenheit ist die, das Trinken ganz bleiben zu lassen.

Aber das ist ja gar nicht der Punkt bei mir.

Es gibt da das Bild des Saufens /der Drogensucht als Selbsttherapie.
Ich hatte schon mal das Gefühl, daß ich mir meine Süchte angeschafft hab, um überhaupt Orientierungspunkte zu haben. Um nicht völlig ziel-und orientierungslos durchs Leben zu laufen. Was wäre sonst der Sinn gewesen?

Den...irgendwie...wenn ich kein konkret fassbares Problem hab, dann eiere ich orientierungslos durch die Gegend.
Manchmal weiss ich gar nicht, was meine eigenen Werte überhaupt sind. Ich weiss nicht mehr, wie ein "gutes Leben" für mich aussehen würde. Idealistisch gut oder lebensnah gut?
Oder einfach mal machen und nicht weiter nachdenken?

Im Suff war das vergleichsweise einfach. Wenn ich dieses tue, dann...und den Rest mach ich dann schon gehend.
Aber nüchtern sind die Zusammenhänge nicht einfacher geworden, für mich.

Ich tue mir schwer, eine Entscheidung zu treffen, ob ich denn nun "zufrieden" bin - oder nicht ? Wo sind meine Masstäbe dafür? Ich habe keine Begriffe dafür.
Diese Kategorien sind mir ....fremd.

Scheisspiel. Ich weiss nicht mal, wie ich mich fühlen müsste, um mich als zufrieden zu bezeichnen.
Es könnte mir passieren, daß ich zufrieden bin, und merks gar nicht...auch das ein Gedanke, der mir in letzter Zeit öfter durch den Kopf gegangen ist.

der minitiger

PS: ich gönn es jedem der von sich behauptet, daß er seine Zufriedenheit gefunden hat. Nur bringt mich das nicht unmittelbar weiter, will sagen, ich kann ja nicht die Zufriedenheit von jemand anderem übernehmen.
Ich kanns nur als Information nehmen, daß es möglich ist.

Da kommt aber auch noch was anderes. Zufriedenheit hat was mit dem Erreichen eigener Ziele zu tun. Ich war ja schon mal zufrieden..wenn ichs mir recht überlege. Aber diese Zufriedenheit verbraucht sich, und jetzt brauch ich erst mal wieder Ziele.

Der Weg ist das Ziel..viele kleine Schritte ergeben einen langen Weg.

[f1][ Editiert von minitiger2 am: 10.09.2004 22:15 ][/f]


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