Hallo Zusammen, nach einigen bewegten Wochen, oder vielleicht schon Monaten möchte ich mich wieder hier auf dem Board melden. Seit einigen Jahren schon beschäftigt mich das Thema Alkohol. Vor 3 Jahren hatte ich zum ersten Mal den Entschluß gefasst, weniger zu Trinken. Ging zuerst auch ganz gut. Nur noch alle paar Tage ein oder zwei Flaschen Rotwein. Das war mir dann allerdings auch zu viel, da immer wieder Erinnerungskücken nach Trinkgelagen auftraten. Einmal fehlte mir sogar ein ganzer Tag. Also beschloß ich nur noch in Ausnahmesituationen zu trinken. Nach einem Jahr etwa war auch das mir zuviel und ich wollte gar nichts mehr Trinken. Dies ging immer nur so etwa 4 Wochen gut, dann ein Rückfall. Im letzten Jahr dann nur alle 6-8 Wochen einen Rückfall. Vor fast 3 Monaten ist dann mein Vater gestorben und ich fiel in den Turnus zurück, alle Woche einmal voll zu sein, allerdings keine Erinnerungslücken (Blackout) mehr. Dann las ich hier irgendwo, wenn man nicht sicher ist, on man Alkoholiker ist, solle man mal den Test machen, und nach dem zweiten Glas aufhören, und nur noch Alk-frei weiter zu trinken. Dies hatte ich gemacht, und es ging natürlich schief. Also habe ich beschlossen, nichts mehr zu trinken. Jetzt eine Woche her. Ich muß zum ersten Glas nein sagen, und es geht auch. Auf Grund dessen, das ich 3 Jahre schon unreglmäßig trinke, werde ich im Bekanntenkreis gefragt, "was möchtest Du trinken", alle anderen bekommen unaufgefordert Bier hingestellt. Ich werde trocken bleiben!!! Gruß und schönen Sonntag Rainer
Ich konnte das zweite Glas schon lange nicht mehr stehen lassen, deshalb gab es für mich nur eins. Aller Alkohol raus aus meiner Wohnung. Bin jetzt seit 15 Tagen trocken und hoffe es werden noch viel mehr Tage.
Trocken fühlt man sich einfach besser, ich brauche nicht mehr Sonntags überlegen, wo ich meinen Wein kaufe, weil ich Samstags alles ausgesoffen hatte.
Hi Helena, Marieluu, Depri vielen Dank für Eure Wünsche. Irgendwie sind wir doch alle gleich, die Erlebnisse, die wir haben, haben tausend andere Alkoholiker auch schon vor uns gehabt. Es ist tröstlich zu wissen, das man nicht allein da steht. Mit 24 Stunden trocken zu sein, habe ich eigendlich kein Problem, mein Problem ist die Langzeit. Darum habe ich auch Wein und Schnaps im Keller, da kann ich leicht an vorbei gehen. Im Supermarkt muß ich auch am Alk-Regal vorbei. Heute nachmittag war ich auf einem Kulturfest. Dort gab es leckere Speisen und auch einen Weinstand, Rheinhessen. Ich hatte mir einen Traubensaft genehmigt. Es war aus der Sorte Scheurebe. So einen leckeren Traubensaft habe ich noch nie getrunken, dagegen schmecken alle Alkoholika doch irgendwie gleich. Dies war mal ein ganz besonderer Saft. Es war ein schöner Sonntagnachmittag. Gruß an Alle Rainer
es ist schon erstaunlich, was wir Alki`s alles probieren, um fesstellen zu wollen, doch kein Alki zu sein......
Kontrolliertes Trinken, Saufpausen, krampfhaftes Vermeiden von Abstürzen.....und dann endlich kommt (hoffentlich) irgendwann die Erleuchtung: Ich kann mit Alk nicht umgehen und muss das erste Glas stehen lassen.
Es geht wunderbar und genau wie du den Traubensft, habe ich viele leckere Säfte entdeckt, die ein tolles Geschmackserlebnis bringen. Bei den alkoholischen Getränken war mir der Geschmack ziemlich egal, aber die Wirkung enorm wichtig. Das ist alkoholabhängiges Denken und Verhalten.
Von dem Gedanken, nie mehr Alkohol trinken zu können, solltest du dich verabschieden und den 24-Stunden -Rhythmus beibehalten. Das ist eine ganz andere Perspektive, als wie: nie mehr......und irgendwann ist das 24-Stunden-Denken vergessen, weil die Abstinenz einfach zeitunabhängig selbstverständlich geworden ist.
Bleib auf deinem Weg und noch einen schönen restlichen Sonntag wünscht dir
Jeden Sonntag das gleiche Spiel, ich gehe zur Tankstelle und hole mir eine Literflasche Wein. Gerade eben war ich dort, und habe mir eine eiskalte Flasche Zitronensprudel gekauft, was für ein Genuss. Und weil noch Geld über war, gabs noch ne Tüte Süssigkeiten für die Kiddies. Erstaunlich was ich mir alles leisten kann, seitdem ich nicht mehr saufe.
Ich eile jetzt zur Lindenstrasse, man gönnt sich ja sonst nix
Ich weiss zwar nicht, ob sich noch jemand an mich erinnert. Ich habe eben Rainers Posting gelesen und alles ist genauso wie bei mir.
Hab alles versucht
-kontrolliert trinken -nur noch an gewissen wochentagen -nicht mehr zu hause trinken -etc.
Hab die gleichen Erkentnisse wie Ralf. Nachdem ich seit Wochen keinen Tag ohne Alk, verbracht habe, war der gestrige Sonntag, der erste nüchterne Tag seit langem. Diesem Tag sollen noch weitere folgen. Ich will einfach heute nichts trinken. Und morgen früh, will ich einfach auch heute nichts trinken.
Hallo Erdmann, dir wünsche ich es auch. Wir wissen, es ist nicht einfach durchzustehen, aber es lohnt sich. Schon morgens aufwachen, und keinen schweren Kopf zu haben ist lohn genug. Heute werde ich nichts trinken. Morgen auch nicht, bin dann allerdings zum Geburtstag eingeladen bei Leuten, wo ich früher immer reichlich getrunken habe. Will allerdings meinen Freundeskreis z.Zt. nicht aufgeben. Werde wohl am späten nachmittag dort gratulieren und um Kaffee bitten, weil ich angeblich abends noch wo anders hin muß. Über mein Alk-Problem möchte ich dort nicht reden, hätten wohl keiner Verständnis für. Uns beiden wünsche ich erfolgreiche 48 Stunden, melde mich dann wieder. Gruß Rainer
Zitatbin dann allerdings zum Geburtstag eingeladen bei Leuten, wo ich früher immer reichlich getrunken habe
.... suchst du dir da ein Schlupfloch und machst dich innerlich schon mal darauf gefasst, das du dort "mittrinken mußt" also sprich, mittrinken wirst ?
Und an beide, @Rainer und @Erdmann, habt ihr euch schon mal überlegt, in eine Gruppe zu gehen ?
Ich bin ernsthaft am überlegen, dass ich mir Hilfe von aussen, sprich evtl. eine Gruppe hole. Bisher habe ich mir immer gedacht, dass ich das schon selbst schaffe. Oh wie überschätze ich mich immer wieder selber.....
Nur weiss ich nicht genau wie und wo ich das mit der Gruppe anpacken soll. Ich wohne in der Schweiz in einem kleinen Dorf. Es wäre toll, wenn mir jemand mal einen Tipp geben könnte, wie ich das bei uns anpacke. Vielleicht hat es hier ja auch Schweizer drin.
Obwohl ich gestern nicht getrunken habe, habe ich heute alles andere als einen klaren Kopf, aber ich hoff, dass das in 3 - 4 Tagen besser sein wird. Ist für mich auch irgendwie das erstemal, dass ich unter solchen Neben- (Entzugs-) erscheinungen leide. Aber dieser Umsatand zeigt mir, dass es endlich genug ist. Hab ich etwa nur noch funktioniert wegen dem Alkohol...
Ich wünsche dir bei deinem Geburtstagsbesuch, dass du allen Versuchungen trotzden wirst.
Meine Versuchungen sprich Verpflichtungen bei denen ich in Gefahr laufe wieder zu trinken sind erst am Wochenende. Ich will aber trotz diesen Terminen nicht wieder kapitulieren.
Hallo Zusammen, Hi Bea, an die Möglichkeit in eine Gruppe zu gehen, habe ich schon gedacht. Allerdings habe ich in meinem Leben nur gelernt, Probleme allein zu lösen. Bin in einem Haus groß geworden. Eine Mutter habe ich nie gehabt und mein Vater kannte nur Arbeit. Ich glaube, heute würde man so etwas dem Jugendamt melden. Immer war ich auf mich allein gestellt. Auf Fragen meinerseitz kam immer nur die Antwort, jetzt keine Zeit. So habe ich gelernt, alles allein zu meistern und habe auch kein Problem damit. Auch heute, bin fast 50 jahre alt, bin ich gern allein. habe natürlich Familie, 2 Kinder worauf ich mächtig stolz bin, für diese kinder bin ich immer da, und eine Frau die mich nicht versteht und auch nur an sich denkt. Ich habe wohl in meinen Trinkjahren hier viel kaputt gemacht. Richtig stolz bin ich erst, wenn ich mein Alk-Problem allein gelöst habe. Gruß Rainer
Richtig stolz bin ich erst, wenn ich mein Alk-Problem allein gelöst habe Hey Rainer, den lonesome cowboy gibts wirklich nur im Kino. Das Problem allein lösen heisst für mich ja auch, dass ich mir vor niemandem eine Blöße gebe wenns nicht klappt und wenn ich auf die Nase fall merkts ja keiner. Der Wille aufzuhören muss schon von dir kommen, aber die Bereitschaft, um Hilfe zu bitte un diese Hilfe auch anzunehmen hat zumindest mir ungemein geholfen. Und wenn du es ausprobierst und es hilft dir nicht, dann hat es dir zumindest nicht geschadet.
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. Nur noch alle paar Tage ein oder zwei Flaschen Rotwein. Das war mir dann allerdings auch zu viel, da immer wieder Erinnerungskücken nach Trinkgelagen 
auftraten. Einmal fehlte mir sogar ein ganzer Tag
mehr. Dann las ich hier irgendwo, wenn man nicht sicher ist, on man Alkoholiker ist, solle man mal den Test machen, und nach dem zweiten Glas aufhören, und nur noch Alk-frei weiter zu trinken. Dies hatte ich gemacht, und es ging natürlich schief
Jetzt eine Woche her. Ich muß zum ersten Glas nein sagen, und es geht auch. Auf Grund dessen, das ich 3 Jahre schon unreglmäßig trinke, werde ich im Bekanntenkreis gefragt, "was möchtest Du trinken", alle anderen bekommen unaufgefordert Bier hingestellt. Ich werde trocken bleiben!!!
Wünsche. Irgendwie sind wir doch alle gleich, die Erlebnisse, die wir haben, haben tausend andere Alkoholiker auch schon vor uns gehabt
. Darum habe ich auch Wein und Schnaps im Keller, da kann ich leicht an vorbei gehen. Im Supermarkt muß ich auch am Alk-Regal vorbei
. Ich glaube, heute würde man so etwas dem Jugendamt melden. Immer war ich auf mich allein gestellt. Auf Fragen meinerseitz kam immer nur die Antwort, jetzt keine Zeit. So habe ich gelernt, alles allein zu meistern und habe auch kein Problem damit. Auch heute, bin fast 50 jahre alt, bin ich gern allein. habe natürlich Familie, 2 Kinder worauf ich mächtig stolz bin, für diese kinder bin ich immer da, und eine Frau die mich nicht versteht und auch nur an sich denkt. Ich habe wohl in meinen Trinkjahren hier viel kaputt gemacht. 