habe mir nun heute Vormittag die Klinik angeschaut und hatte ein längeres Gespräch mit der Therapeutin dort.
Nun, jetzt bin ich absolut ratlos, was ich machen soll.
Sie schlug mir verschiede Therapiemöglichkeiten vor und letztendlich, empfahl sie mir eine 6-wöchigen stationären Aufenthalt, aber ohne Kinder um den Erfolg bei soch einer kurzen Form gewährleisten zu können.
Im Anschluss daran würde ich ein halbes Jahr ambulant (1x pro Woche) weiter behandelt werden, oder als Tagespatientin die Klinik nutzen können.
Es gäbe aber auch die Möglichkeit einer rein ambulanten Therapie
Ihr könnt mir nun sicher auch nicht gross weiter helfen, wollte eben nur mal berichten, was sich bei mir tut oder eben auch nicht.
Werde jetzt wohl Weiteres mit der Therapeutin in der Suchtberatung besprechen, bin momentan völligst verunsichert, welche Form für mich die bestmöglichste ist
das ist jetzt aber wirklich nicht einfach für dich, diese entscheidung. hast du schon einmal von der fachklinik altenkirchen im westerwald gehört? sie steht auch hier auf der liste. ich war damals in steimel und wir sind immer nach altenkirchen zum einkaufen gefahren. diese klinik liegt sehr schön. versuch doch mal in diese klinik zu kommen. vielleicht lässt die therapeutin mit sich reden. lese auch bitte mal die beschreibung dieser klinik. ist mit kindergarten uns so. ich bin sicher, du bekommst dort auch einen platz. so wie ich mich erinnern kann, hattest du geschrieben, dass du die beiden kleinsten mitnehmen möchtest. wo liegt denn die klinik lindenhof? liebe grüsse barbaraa
[f1][ Editiert von barbaraa am: 24.09.2004 12:21 ][/f]
Wenn Dich der Vorschlag so verunsichert hat, scheint er ja nicht so ganz in dem Sinne zu liegen, den Du Dir selbst vorgestellt hast. Und es geht ja absolut um Dich.Und auch die Kids, anscheinend gibt´s da ja auch gute Erfahrungen, wie man Kinder und Therapie gut kombinieren kann Ich finde es eine super Idee, Dir die Klinik Altenkirchen anzusehen, ich meine noch hast Du ja die Wahl und solltest das absolut Beste für Dich wählen. Sechs Wochen finde ich auch sehr kurz, zudem wüßte ich für mich nicht, ob ich dann die Ruhe hätte, wenn meine Kinder woanders und von mir getrennt wären ( scusi, ich muss dazu sagen, ich hab aber auch keine).Wo wären sie denn dann in der Zwischenzeit untergebracht? Ich wünsch Dir alles Gute, Saliha
ist das jetzt nicht mehr möglich, in diese Klinik die Kleinen mitzunehmen? Weißt Du, so wie ich Dich jetzt kennengelernt habe, kann ich mir nicht vorstellen, daß Du ohne die Kinder Ruhe findest.
Vielleicht wäre es ja wirklich das Beste, wenn Du Dir noch andere Kliniken anguckst? Oder darauf bestehst, die Kinder mitzubringen?
Ich hoffe, daß ich Dich jetzt nicht noch mehr verunsichert habe.
Lindenhof liegt gerade mal ca. 5km von meinem Wohnort entfernt!
Nun kann sich das laut meiner Therapeutin in meinem Falle positiv für die Massnahme auswirken, da mein Mann aktiv zu den Sitzungen, bzw. gemeinsamen Gesprächen, kommen kann.
Altenkirchen stelle ich mir ein bisschen zu weit für uns vor, wohne Nähe Freiburg/Breisgau.
Ob Nähe oder Distanz der Klinik, beides hat Vor-u. Nachteile.
Für mich persönlich überwiegen die Vorteile, wenn ich hier in Thera gehe.
Die Kinder würden, so ich sie nicht mitnähme, in derzeit von meinem Mann betreut.
Danke für deine Gedanken und evtl. bis heute Abend
eben, wenn ich nur 6 Wochen mache, empfiehlt sie mir ohne Kinder, sonst würde die Zeit nicht ausreichen, zumal ich pro Woche nur 1 Std. Einzelgespräch haben werde.
Ohne Kinder hat natürlich klar Vorteile, ich kann an MIR arbeiten ohne Ablenkung und die Kinder blieben in ihrer gewohnten Umgebung.
Ich überlege hin und her, aber werde gewiss irgendwann zu einem für mich befriedigenden Entschluss kommen .
ganz ohne Kind und Kegel wird das schon zum Problem, aber ich kann ja nicht Alles haben .
Wenn ich nur 6 Wochen machen würde, wäre die Eingewöhnung der Kinder in die Gruppe viel zu aufwendig und ihre Anwesenheit würde eher therapiemässig hinderlich sein.
Uns 16 Wochen wiederum mit Kindern, die in einem fremden Umfeld und ohne den Papa sein werden, ist mir dann wieder zu lange.
Also du siehst, es gibt noch viel zu überlegen, denken und schlussendlich entscheiden.
Aber ich werde mir Zeit lassen und alle Möglichkeiten in der Familie noch einmal durchleuchten.
ich habe vor der Therapie gedacht, dass vielleicht ja auch 8, 10 oder maximal 12 Wochen reichen. Ich habe gemerkt, wie lange ich selbst gebraucht habe, um mich einzuleben, aufzutauen und die Gruppe wirklich für mich selbst nutzen zu können. Das fing erst nach 6 Wochen an! Und ich bin kein übermäßig verschlossener oder misstrauischer Mensch - ganz im Gegenteil - ich vertraute meist zu schnell und holte mir dann eine Enttäuschung , weil ich vor der Therapie meine Grenzen nicht kannte.
Wenn ich nur 6 Wochen geblieben wäre, dann hätte ich mindestens 80 Prozent meiner Entwicklung und Erkenntnisse, die ich dort erreichen konnte, verpasst. Man kann nicht ein Verhalten, dass man schon jahrzehntlang hat und dass einen z.B. immer irgendwann auf die Negativ-Schiene führt in ein paar Wochen ändern. Ich sehe es heute so, dass 16 Wochen das MINIMUM! sind.
Bei mir war es auch so, dass ich nur eine Therapiestunde pro Woche mit der Therapeutin hatte. Darüber war ich auch sehr enttäuscht in den ersten Wochen. Der Hauptaugenmerk einer stationären Therapie liegt auf der Gruppenarbeit und ich habe erst in den letzten Wochen gemerkt, wie unglaublich wichtig und wertvoll das ist. Es ist ein "Spielfeld" wie im richtigen Leben. Mit Leuten, die du magst, die du nicht magst, vor denen du Angst hast, die schwierig sind oder lieb oder, oder...aber der unschlagbare Vorteil ist, dass sie dir sagen, was sie denken, wenn du sie fragst, was ja im richtigen Leben nicht so einfach ist. Dadurch lernst du dich selbst unheimlich gut kennen, merkst, wie du auf andere wirkst - ob dein Verhalten und deine Selbstwahrnehmung übereinstimmen, mit dem was bei anderen ankommst. Ist nicht immer einfach, aber sehr spannend und lohnt sich!
In Altenkirchen kamen die Frauen übrigends von überall her, z.B. von Hamburg, Berlin, München und alles mögliche dazwischen. Der Partner kann zu 1, 2 Paargesprächen anreisen und zu einem mehrtägigen Paarseminar.
Also, ich würde es wieder so machen, wenn ich vor der Wahl stünde - nur diesmal würde ich mich viel schneller dazu entscheiden.
Was sind schon 16 Wochen? Wenn ich jetzt zurückblicke, kann ich nur darüber lächeln, dass ich mal so um Wochen gefeilscht habe - im Nachhinein betrachtet ist es für den Ablauf zu Hause nicht wichtig, ob ich 8 oder 16 Woche weg war - weder meine Nachbarn haben mich vermisst, noch mein Haushalt ist zusammengebrochen oder mein Kind hat gelitten. Auch meine Kontakte sind nicht eingeschlafen - das war ja meine größte Angst - aber 16 Wochen gehen echt irre schnell rum! Aber für die Therapie war es enorm wertvoll, dass es 16 Wochen waren!
Ist es denn nicht möglich, dass du 16 Wochen bekommen kannst? Das gibt dir einen ungeheuren Schub an Erkenntnissen
Ich mache jetzt auch noch ein halbes Jahr ambulant weiter 1 x wöchentlich. In der Gruppe sind hauptsächlich Leute, die die Therapie rein ambulant machen. Das ist o.k. - aber ich merke auch, dass diese Gruppe nur eine Winzigkeit demgegenüber ist, was ich in der LZT alles machen und lernen konnte. Sie ist eine kleine Stütze und Hilfe im Alltag, in dem es hauptsächlich auf meine Eigenverantwortung und Eigenständigkeit ankommt, was auch funktioniert heute. Ob das ohne LZT auch so funktioniert hätte bei mir...da bin ich mir nicht so sicher.
Der wichtigste Grund für die LZT bei mir war, dass ich mich dauerhaft besser fühlen wollte und zwar OHNE Suchtmittel. Das ich wieder Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz entwickeln wollte und mein Leben wieder selbst gestalten zu können, ohne meine Entscheidungen von allem möglichen Äußeren ständig abhängig zu machen. Ich wollte wieder lernen, zu merken was ich will und was nicht. Die Priorität ist heute auch so bei mir:
Zuerst schaue ich ob es MIR gut tut und ob ich es will und dann ob es auch für die anderen gut ist und ob ich mich darauf einlassen will. Immer in dieser Reihenfolge - ansonsten mißachte ich mich selbst und den anderen tue ich damit auch nichts Gutes!
Angenommen dein Mann managed alles super zu Hause mit deinen 2 Großen und deine 2 Kleinen sind auch happy mit Mama in der Reha. Würdest du dann immer noch nur so kurz wie möglich weg wollen? Würdest du dann nicht vielleicht lieber gucken wollen, was du alles für dich tun kannst ohne die von vorn herein so stark zeitlich zu begrenzen?
Sollen nur mal so ein paar Denkanstöße sein
Wichtig ist, dass DU DEINE Entscheidung für DICH triffst und sie dann mit deiner Familie abstimmst, ob sie so zu realisieren ist.
Ich drücke dir die Daumen: ob ambulant oder stationär - du wirst das richtige für dich finden!
lange habe ich über deine Antwort nachgedacht und gegrübelt, mich gewunden....
Danke für dein Erfahrungsbericht , ich bin nun so weit, dass ich mich doch für eine Langzeit interessiere und bereite mich mit Hilfe meiner Therapeutin darauf vor.
Meine grosse Hemmschwelle ist noch die Angst vor dem Neuen, der Situation dort, ach, ich habe viele Gründe...
Wir sind nun am Auseinandertröseln der vermeintlichen Hürden, damit ich mich letzendlich richtig entscheiden kann.
Ich möchte mir nach wie vor Zeit lassen, um wirklich hinter meiner Entscheidung stehen zu können, aber ich bin auf dem besten Wege
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
Patricia,
, weil ich vor der Therapie meine Grenzen nicht kannte.
