ich habe bei dem Thema "innere Zufriedenheit" immer das Gefühl, daß diese eng mit dem Selbstbewußtsein eines Menschen zusammenhängt.
Es gibt aber viele Bereiche, Beruf Familie, Beziehung, Sport etc. wo das Selbstbewußtsein unterschiedlich stark ausgeprägt sein kann.
Gibt es also viele unterschiedliche "innere Zufriedenheiten" oder ist meine Theorie nur Quatsch? Halte ich durchaus für möglich, da die Theorie mir beim Joggen gekommen ist (vielleicht habe ich sie auch früher wo gelesen) und da hat man bekanntlich Sauerstoffmangel
Ich denke, dass wir (mich eingeschlossen) den Grad unseres Selbst-Bewußt-Seins viel zu oft von den Rückmeldungen unseres Umfeldes abhängig machen.
Z.B.: du richtest deinen Garten neu her und dir gefällt er jetzt sehr gut = du bist "stolz" auf dich. Dann kommt dein Nachbar daher und sagt, dass der Garten vorher schöner war; und schon hängst du emotional im Keller....verstehst du, was ich meine?
Wichtig ist, dass dieses (sich seiner-)"Selbst-Bewußt-Sein und dieses Selbst-Wert-Gefühl von innen heraus kommt (INNERE Zufriedenheit). Und ab wann wir/man/frau "innerlich" zufrieden sind, diesen Punkt muß und sollte jeder für sich selber festmachen, denn das sind ganz subjektive Dinge.
Also: wenn du was geleistet hast, auf das DU stolz sein kannst, bei dem DU an DEINE ganz persönlichen Grenzen gestossen bist, dann sollte das dein Selbstbewußtsein und dein Selbstwertgefühl auf jeden Fall steigern....vollkommen unabhängig von der Meinung anderer.
....innere Zufriedenheit,hm - hat für jeden wahrscheinlich eine eigene Bedeutung.Für einige ein fernes Ziel, für andere der alltägliche Normalzustand ? Eine allgemein gültige Regel ist hier wohl fehl am Platz.
Denke daß es viel mit der Einstellung zum persönlichen Leben zu tun hat, mit einem Ziel, das man sich gesetzt hat. Ob dies nun ein fernes Ziel ist im Sinne einer Idealvorstellung, die man verwirklichen will - irgendwann in der Zukunft - oder auf täglich vollzogene Handlungen, die einen befriedigen.....meist stellt man sich doch eine Aufgabe, deren Ausführung eine Genugtuung bringen soll....
Hängt doch sehr viel von äußeren Umständen ab, das 'innere'.
Gibt auch die Meinung, man bräuchte gar nix zu machen, einfach so sein wie man ist - aber mir scheint gerade dies zu den meisten Täuschungen zu führen.
für mich bedeutet "Innere Zufriedenheit" ,daß ich mir selber nicht mehr auf den Geist gehe.
Ich gehe mir mit "hätte,wollte,sollte,könnte" nicht mehr auf den Zeiger und hab auch das Wort "muss" und vor allen Dingen "müsste" aus meinem Wortschatz verbannt.
"Müssen" muss ich nur eins ....
Da können einem auch äussere Umstände diese Art von Zufriedenheit und Ruhe nicht aus dem Konzept bringen.
Klar ist man manchmal genervt,gestresst,es gibt kohlrabenschwarze Tage,sogar Wochen und Monate.Aber man sollte versuchen aus der "Umwelt" geistig und seelisch rauszutreten,alles mit einem gewissen Abstand zu betrachten...Manchmal hilft dabei eine gute Portion Ironie,gewürzt mit Zynismus und Sarkasmus.
Klappt zwar auch nicht immer,aber auf Dauer immer besser.
Innere Zufriedenheit habe ich, wenn ich dankbar bin.
Selbstzufriedenheit stellt sich ein, wenn ich -immer wieder-auf die Idee komme, dass das was ich erreicht habe (dauerhafte Trockenheit, Gesundheit, Familie mit der ich glücklich bin...) doch mein eigener Verdienst ist
'Ich zum Beispiel habe meine innere Zufriedenheit....wenn mein Denken schweigt' Wenn du es darauf reduzierst, lädst du dir aber ne Menge Unzufriedenheit ein...
Das sehe ich nicht so.
Kann Lisl da nur rechtgeben; und wenn sie ihren Geist (sprich: ihr Denken) dermassen unter Kontrolle hat, dann kann ich ihr nur dazu gratulieren!
Der "Geist" ist wohl eines der genialsten "Werkzeuge", über die wir verfügen, und Hut hab vor denen, die das zu beherrschen und zu kontollieren wissen.
Dahinter steckt jahrelange "Arbeit" und ich zolle jede Menge Respekt denen, die diesen Punkt erreicht haben. Leider bin ich noch `n ganzes Stück von diesem Punkt entfernt......
mein Zauberwort für innere und äußere Zufriedenheit heißt schlicht und einfach "Warum". Mit diesem Wort hinterfrage ich alles, was mich unzufrieden werden lassen könnte, was andere von mir erwarten oder denken, was ich wirklich von einer Situation erhoffe.
Dabei stellte ich fest, dass ich mich vielen Sachen gewidmet habe, die andere einfach erwarteten, dass ich nach Regeln und Ansprüchen lebte, die irgendjemand aufgestellt hat, ohne dass ich mich fragte "warum", sondern blindlings agierte und in Rollen festklebte, die gar keinen Sinn hatten, dass ich sie(jetzt) ausübte.
Das Wort "warum" bietet täglich eine unendliche Fülle zum Nachdenken, wo ich mit der Zeit gelernt habe, gezielt die Worte "ja" und "nein" zu benutzen und es auch begründen zu können oder auch nicht. Warum sollte ich nicht oder doch? Sehr zum Erstaunen des Umfeldes und sehr zum Aufbau meines Selbstbewusstseins.
Kleines Beispiel: Ich sehe keinen Sinn, Einladungen anzunehmen,wo mir der Ablauf der Veranstaltung bekannt ist und mich "ankotzt". Es wird aber erwartet, dass ich erscheine. Wegen der Leute? Wegen: So war es immer und so bleibt es? Warum? Nein danke, mit mir nicht mehr. In dieser Zeit möchte ich lieber lesen, Musik hören oder einfach nur meine Ruhe haben.... usw.! Dadurch haben sich auch die Personen aus meinem Kreis reduziert, die ich schon immer gerne los geworden wäre....aber es ging ja nicht......das macht man nicht... usw. Warum?
Gestern habe ich meine provokante Ader ausgelebt! Warum? Weil es mir(uns) riesigen Spaß gemacht hat. Ich bin mit meinem Mann und einem Bekannten (der nicht hier wohnt) absichtlich gleichzeitig mit jedem Mann AN DER HAND durch unsere Fußgängerzone geschlendert. Die Blicke und das Getuschel haben uns köstlich amüsiert. Jetzt bin ich mal gespannt, was mir darüber zu Ohren kommt oder wie und von wem ich ausgefragt werde. Soll ich mir jetzt einen Kopf machen wegen der Leute? Warum? Ich (wir) hatten unseren Spaß - und nur das zählt. Der Rest wird schlappmaulhafte Spekulation der Leute bleiben und das interessiert mich nicht. So einfach ist es, das Wort "warum" in den Tagesablauf zu integrieren.
Warum habe ich das jetzt geschrieben? Weil es mir ein Bedürfnis war, für "warum" Reklame zu machen. Der Eine oder Andere wird vielleicht aufwachen und den Tag mit "warum" beginnen und mit "deshalb" beenden. Und je nachdem, einfach aus Pflicht oder Freiheit.
hallo Laila, „Ich bin mit meinem Mann und einem Bekannten (der nicht hier wohnt) absichtlich gleichzeitig mit jedem Mann AN DER HAND durch unsere Fußgängerzone geschlendert „Die Blicke und das Getuschel haben uns köstlich amüsiert „Jetzt bin ich mal gespannt, was mir darüber zu Ohren kommt oder wie und von wem ich ausgefragt werde“ Musik für meine Ohren, Balsam für mein Herz!! Da kannst du ganz sicher sein, dass dich nicht die Falschen ansprechen, eine gute (positive) Abgrenzung deines Lebens von den „Halbgewalkten, Finsterlingen, Besserwissern, Blütenvergiftern“ usw. ich grüße dich, Max
super dein Beitrag! Das ist eine tolle Technik: Fange gleich damit an.
Am Freitag habe ich allerdings z.B. ein Family-Meeting(Geburtstag). Ich würde ihn gerne meiden, gehe allerdings wegen meinem Sohn und dem Geburtstagskind hin. Er versteht sich eben super mit seinen Cousinen. Nur ich habe auf den Rest eigentlich überhaupt keine Lust! Naja, so lange es bei solchen Kompromissen bleibt, ist es ja okay!
Nur generell werde ich mir in Zukunft auch immer die Frage stellen: WARUM!
Dahinter steckt jahrelange "Arbeit" und ich zolle jede Menge Respekt denen, die diesen Punkt erreicht haben.
Woher 'weißt' du das denn ? Wen kennst du, der 'es' erreicht hat?
Mal von den bärtigen Herren aus Indien abgesehen, die sowas von sich behaupten, kennst du jemanden, der sagt:"Also ich habe letzte Woche zu denken aufgehört, seitdem geht's mir wunderbar ?"
Für mich ist das Konditionierung. Man fällt ein Werturteil diesbezüglich und schon ist das 'Wohlbefinden' wieder an Bedingungen geknüpft. Das ist Denken pur.
Eine andere Konditionierung wäre : 'Wenn ich Tag für Tag mehr Bewußtheit einübe, werde ich am Ende weise und erleuchtet sein.'
Das ist ziehmlich einfach gestrickt, eine Instantlösung die regelrecht zur Manie ausarten kann, wie auch Selbstbeobachtung und ähnliches.
Wie geht's denn vom gedankenfreien Zustand aus weiter ? Oder war's das schon ?
die frage nach dem Warum und wieso stellt sich mir auch immer drängender.
Ich glaube allerdings, daß es auch mit dem Alter zu tun hat, man wird sicherer, ruht mehr in sich selber, hinterfragt viele Dinge und wird viel kritischer.
Ich weigere mich auch , viele s zu tun, weil " man" es so tun muß oder immer getan hat etc etc.
Und seit einem halben Jahr überlege ich, einer sehr alten Bekannten die Freundschaft aufzukündigen, weil sie inhaltlich leer ist ( die Freundschaft) und wir uns meilenweit voneinander entfernt haben.
Und ich glaube, heute ist es soweit, ich werde es ihr mitteilen!
hi Randolf, "Mal von den bärtigen Herren aus Indien abgesehen, die sowas von sich behaupten, kennst du jemanden, der sagt:"Also ich habe letzte Woche zu denken aufgehört, seitdem geht's mir wunderbar ?"" Ich denke, das war wohl anders gemeint. Wenn ich laufe dann laufe ich (bei meinem Jogging über 20 Kilometerchen) meint, dass mir da tatsächlich die "normalen Gedanken" gänzlich abhanden kommen. Dieses bemerkte ich selber nach 2-3 Jahren 2mal die Woche laufen. Das hatte ich nicht künstlich gemacht, also durch Denkprozess. Nach etwa 10 Atenzügen gemäß Joga empfinde ich mich so als ob ich schwebe, da kann ich durch Anrufen kurzer Begriffe Zusammenhänge herstellen, die sich logisch niemals ergeben hätten, wohl aber häufig das Zentrum treffen. Das hatte sich auch erst nach längerer Zeit eingestellt. Der Kollege Dalai Lama hat das mal in einem Buch als "Nichtetwasheit" ausgedrückt. Aber die (für mich) Hauptsache besteht darin, dass ich sowas überhaupt kann, selten tue, und manche Dinge klären sich wie wunderbar. ich grüße dich, Max
dieses "warum" frage ich mich jetzt auch immer öfter und zwar seit ich lerne nein zu sagen. Früher konnten die Leute immer mit ihren Anliegen kommen und ich habe es gemacht, auch wenn es mir gegen den Strich ging.
Heute fällt es mir zwar immer noch schwer nein zu sagen aber ich lerne und es gelingt mir immer öfter. Und dann bin ich auch zufriedener.
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Es wird aber erwartet, dass ich erscheine. Wegen der Leute?
Soll ich mir jetzt einen Kopf machen wegen der Leute? 
