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Saufnix  
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Dieses Thema hat 98 Antworten
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 Ganz, ganz viele Fragen
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2Solgar ( gelöscht )
Beiträge:

29.07.2004 20:33
#61 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von helena
Wenn Ihr eigentlich füreinander wie geschaffen seid, dann lohnt es sich doch, für die Beziehung zu kämpfen!!



Klar, mach ich doch auch. Wie gesagt, bis zur selbstaufgabe.

Zitat
Gepostet von helena

Es gibt auch professionelle....



Weiß ich doch Helena

Gruß Solgar


2Solgar ( gelöscht )
Beiträge:

29.07.2004 20:40
#62 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Zitat
Gepostet von minitiger2
So, Du kommst aus Deinem Kopfkino nicht raus?

Vielleicht senkst Du einfach mal den Schädel und läufst gegen die Wand? Richtig mit Schmackes, das hilft manchmal
Jaja, wo mein Kopf ist, ist vorne..
Man spürt dann seine Grenzen zur Außenwelt wieder besser.

Außerdem ist es Zeichen von Selbstliebe, wenn man das tut, vor allem, wenn mans hart mag. Aber es mag ja sein, daß Deine Frau da im Weg ist, sie dämpft halt den Aufschlag.

oder so...

der minitiger



Steckt verdammt viel Wahrheit drin. Und kleinSolgar merkt das Du sehr gut mitliest.

Aber mit einem hast Du unrecht, Sie dämpft den Aufschlag nicht mehr, das möchte ich auch nicht mehr.

Aber mit dem Kopf gegen die Wand rennen würde mir manchmal nicht schaden, alleine um festzustellen das ich fühlen kann.

Gruß Solgar


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

30.07.2004 07:52
#63 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Zitat:

Je näher mir ein Mensch kommt, desto verletzlicher bin ich. Und desto mehr würde ich für Ihn tun. Bis zur völligen Selbstaufgabe. Also komm ich meiner Frau näher, arbeite mich daran auf bis ich wieder saufe (das soll jetzt kein Vorwurf an meine Frau sein, ihr Zicken !!). Dann fängt meine Frau an sich zu distanzieren, verständlicherweise. Dann fange ich an wieder klar zu sehen.

Hallo Solgar,


Wow,wie mich das an mich und meinen Massel erinnert...

und sobald sie dir nicht mehr so dicht auf dem Pelz hängt,weil der Alk dazwischensteht,kannte sie auch wieder ertragen...

Bei mir wars auch so...Scheiss Kindheit,als Eltern Gefühlsneurotiker,ebenfalls beide fleissig am Saufen.Als es mir zu bunt wurde,bin ich geflüchetet,geradewegs in eine noch beschissenere Beziehung...

Die hatte dann 10 Jahre gedauet,warum auch nicht...kannte es ja so,schien ja irgendwie zu stimmen.

Und dann,als es nicht mehr stimmte,bin ich gegangen...um dann geradewegs in die Arme meines jetzigen Mannes zu laufen.

Macken hat er auch,aber nicht solche.Da kam auf einmal Liebe auf mich zugestürmt...mit allem Pipapo,das,was man sich so unter einer glücklichen Beziehung vorstellt...

Boh,ging mir das auf dem Keks...immmer jemanden zu haben,der bei einem war,sich sorgte, um einen sorgte....entsetzlich.
Gleichzeitig bringt so eine Liebe auch eine Menge Verpflichtungen mit sich...wenn man liebt,will man nicht verletzen...ergo erträgt man diese für einen fast unzumutbare Nähe...bis zu einem gewissen Punkt.Dann kann man nicht mehr weitermachen.
Und weil man nicht fähig ist,eine natürliche Grenze zu ziehen...knallt man sich die Birne zu...dann ist Schicht im Schacht.Da ist sie,die Ruhe,der Frieden,die Freiheit...vor Gefühlen.

Tja,aber wo bitte schön willst du lernen können diese Gefühle auszuhalten,wenn nicht mit diesem Partner?Soll ein anderer dir das beibringen?
Flüchten bringt auch nichts,denn dann lernt man es wohl nie....
Das Geheimnis liegt wohl darin,zu lernen,daß man selbst in der schönsten Liebesbeziehung trotzdem ein Recht auf Imtimshäre und auf die natürlichen Grenzen seiner Gefühlswelt hat...
Und je mehr du dir dieses Recht zugestehen kannst,desdo mehr werden diese Grenzen überflüssig werden.
Denn du weißt ja,daß sie bei Bedarf hochgezogen werden können und dürfen.
Dann kann man sich das "Komm-mir-nicht-zu-nahe-denn-das-macht-mir-Angst" sparen.


Adobe Offline




Beiträge: 2.561

30.07.2004 11:02
#64 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Hallo Roswitha,

Dein Beitrag hat mich eben sehr zum Nachdenken gebracht.

Was mir dabei so in den Sinn kam. Ich konnte Nähe ganz gut ertragen, wo ich getrunken hatte. Heute habe ich da über längeren Zeitraum meine Schwierigkeiten. Wenn ich so 2 bis 3 Tage mit meinem Freund zusammen war, brauche ich wieder Abstand. Dann bin ich froh, wieder mein eigener Herr zu sein und keine Rücksichten nehmen zu müssen.

Habe mir das bis dato damit erklärt, daß ich zu lange alleine mit meinem Sohn wohne. Aber vielleicht hat das ja auch andere Ursachen und ich war schon immer so und habe das nur früher totgesoffen.

Da muß ich jetzt noch weiter darüber nachdenken.

LG
Adobe


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

30.07.2004 11:48
#65 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Hi Roswitha !

Meinst du damit, das man im Prinzip dafür sorgt, das man alleine dasteht/ist ?
Weil alles andere zuviel Schmerz, zuviel Verantwortung ist ?
Und weil alles andere, ja entgegen dem ist, was man über sich selbst denkt, nämlich das man "schlecht" und "nichts wert " ist ?

So kenne ich das von mir und meinen früheren Beziehungen.
Wirkliche Nähe konnte ich nicht zulassen, und habe auch dafür gesorgt, das es der andere nicht tut.
Und war ich dann alleine, so konnte ich mich erst recht im Jammertal suhlen " keiner versteht mich".

Ganz schön krass das.

Liebes Grüßle von
Bea


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

30.07.2004 12:00
#66 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Hallo Bea,

jau,genauso auch.

Bei mir ging es sogar so weit,daß ich der Meinung war,mein Mann müsse wahrscheinlich noch "wertloser" sein als ich,wenn er sich mit sowas wie mir abgeben muss...

Das ist krass....


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

30.07.2004 12:42
#67 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Hallo Bea,

mir ist dazu jetzt im Nachhinein wieder hochgekommen,wie ich es damals so angestellt habe...

Als erstes hatte ich damit begonnen,meinem Männe all meine kleinen und dann grossen Sünden zu erzählen....immer im Hinterstübchen,daß er nu doch endlich begreifen müsse,wie schäbig ich doch eigentlich bin...natürlich in der unbewussten Hoffnung,er würde sich dadurch zurückziehen...denn wie schon gesagt,bei aller Liebe,es nervte

Jo,und als das alles nicht fruchtete,war ich dann der Meinung,wenn all das ihn nicht beeindruckt...wieviele Leichen muss er dann erst im Keller haben.....?

Und dann ging's los.Da hab ich den armen Mann über Jahre hinweg gepiesakt,ausgehört,verhört um an Infos zu kommen,wie ich ihn am Besten fertigmachen könne,damit er endlich freiwillig das Weite sucht...

Fehlanzeige,hat auch nicht geklappt.

Einmal war es soweit,daß wir 4 Monate getrennt gelebt haben ( auf meinen Wunsch hin!) ...es war für mich dann ein emotionales Desaster ( dein Jammertal)....gebracht hat es rein gar nichts.

Am Ende war's noch schlimmer als am Anfang und das besagte "nicht mehr parallele Entwickeln" hat uns an den Rand der Scheidung gebracht...


Gast ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2004 12:50
#68 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Hi,

es gibt auch so was, das nennt sich "riskanter Lebensstil".
Ich mein jetzt nicht den ganz gewöhnlichen Nervenkitzel, obwohl die Übergänge fließend sind.

Kann soweit ausarten, daß jemand alle möglichen Existenzbedrohungen braucht, um überhaupt ein Gefühl für sich selbst zu kriegen. Kommt häufig bei Leuten vor, die schon mal in einer Situation waren, die unerträglich war und in der sie machtlos waren.
Zum Beispiel als Kinder in einer Familie, in der es etwas seltsam zuging.

Schwierig wirds dann, wenn man als Erwachsener unbewußt nach Neuauflagen dieser Situation sucht. Bei manchen Leuten...bei mir auch..gab es einige kleinere bis mittlere Katastrophen. Man spielt das teilweise durch, bis die Geschichte mal anders ausgeht als im ursprünglichen Szenario. Bis man dieses Schauspiel zum Happy-end führt, oder bis man es loslassen kann. Oder beides.

meint

der minitiger


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

30.07.2004 13:03
#69 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Wow,

da sprichste mir momentan aus der Seele...Glückwunsch Minitiger.

Ich hab nämlich seltsamerweise das Talent,mich in immer neuen Schwierigkeiten zu befinden....vor allen Dingen im Moment.Ich hab darüber auch schon nachgedacht...und die Krönung ist,daß all diese Schwierigkeiten immer genau denen ähneln,die meine Mutter auch hatte....
...und irgendwie schaffe ich es dann immer,daß die Geschichte für mich dann positiv ausgeht,wo meine Mutter aber gescheitert ist.Seltsam nicht?

Ich scheine noch nicht ganz aus dem Machtkampf mit Madame raus zu sein....irgendwie gibt mir das mächtig zu grübeln.

.


Lisl Offline




Beiträge: 1.980

30.07.2004 13:27
#70 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Hi Minitiger

Zitat
Schwierig wirds dann, wenn man als Erwachsener unbewußt nach Neuauflagen dieser Situation sucht. Bei manchen Leuten...bei mir auch..gab es einige kleinere bis mittlere Katastrophen. Man spielt das teilweise durch, bis die Geschichte mal anders ausgeht als im ursprünglichen Szenario. Bis man dieses Schauspiel zum Happy-end führt, oder bis man es loslassen kann. Oder beides.

das ist es
hast du sehr gut mit Wörtern ausgedrückt

Ich selbst spiele die Geschichte manchmal mit mir selbst durch um zu einem Happy-End zu kommen
und dann auf einmal ist sie nicht mehr da...ich konnte loslassen


Ich danke Dir


Rosalie ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2004 14:36
#71 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Solgar,

ich hab mal ne Frage an Dich, da mich das, was Du schreibst, an meine Partnerschaft erinnert. Dieses bis zur Selbstaufgabe für den anderen dasein, und dann wieder zu saufen...und dann nochmal das ganze Spiel hundertfach im Karussell wieder und wieder durchgespielt...

Kann es sein, dass Du nach Deiner getätigten Selbstaufgabe Dein "Ziel" erreicht hattest, alles war wieder einigermaßen im Lot und dann hast Du wieder gesoffen?
Oder hattest Du das Gefühl, das Ziel ist so hoch, das Du mit Deinem Anspruch, den Du an Dich selbst gestellt hast, so erschöpft warst, dass Du irgendwann eine Pause in Deinen Bemühungen mit Hilfe Alkohol eingelegt hast? Oder hat Deine Frau nicht so auf Deine Bemühungen reagiert, wie Du es Dir gewünscht hättest?

Ich hatte auch das Gefühl, dass mein Mann der "beste" Partner der Welt für mich sein wollte und immer wieder das Gefühl hatte, an seinen eigenen Ansprüchen zu scheitern, weil er sein Ziel so "unnötigerweise" hoch gesetzt hatte, dass es seine Kräfte einfach überstieg oder er nicht das gewünschte Erfolgserlebnis (vielleicht sowas wie absolute Harmonie) erreicht hat...

Ich hatte oft den Eindruck, dass er seine Ansprüche an sich selbst so hoch gesetzt hatte, dass ich wohl auch an diesen hohen Ansprüchen gescheitert wäre und mit Alkohol ist das Erreichen und die Umsetzung des eigenen Anspruchs ja noch mal ne Nummer härter.
Ich konnte eigentlich nie so reagieren, wie er es sich vorstellte, weil er sich selbst im Weg stand. Ich konnte ihm auch leider nicht vermitteln, dass es mir schon gereicht hätte, wenn er nicht säuft, ehrlich und offen zu mir ist, sich an Abmachungen hält und Versprechen versucht zu 98% einzuhalten... Jedoch hatte ich das Gefühl, er wollte für mich Supermann sein und ist bei dem Versuch natürlich leider gescheitert, denn wer ist schon Supermann? Und er hat dabei vergessen, dass ich gar keinen Supermann wünschte... Einen der ständig im roten Kostüm durch die Häuserblocks fliegt, na ich weiss ja nich...

Er hat sich das Leben so schwer gemacht.. Er wollte mir beweisen, wie sehr er mich liebt und hat nicht verstanden, dass ich das schon von Anfang an wusste...

Zusätzlich hatte er vielleicht auch immer die Angst, dass da ein anderer Kerl kommen könnte, der vielleicht"besser, schöner, stärker" als er sein könnte, also massive Unisicherheit hinter der harten männlichen Schale...Diese Angst war so unsinnig, wie zu glauben, dass im Sommer Schnee fällt...

Nun letztendlich hat der Alkohol und der immer wieder enttäuschte Anspruch an sich selbst ihm über die Jahre fast komplett seine Energien geraubt...bis gar nix mehr ging...

Da haben wir uns mangelns offener Gespräche in einen zerstörerischen Beziehungs-Alkohol-Kreislauf begeben...der uns beiden die letzten Kraftreserven gekostet hat...
Dabei lassen beide auch Federn und eine gehörige Portion Gefühle gehen auf beiden Seiten kaputt...
Ich denke, ohne Alkohol hätten wir das vielleicht entknoten können, mit Alkohol war das unmöglich.

Das war jetzt doch länger, als gedacht...

Grüsse
Rosalie


Beachen Offline




Beiträge: 3.654

30.07.2004 16:34
#72 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

@ minitiger,

hach, wie kommt mir das bekannt vor !

@ Roswitha,

sag´ mal, kamen dir Frauen, die völlig anders waren als du, ( also "normale" Beziehung, irgendwie immer "gut" drauf, mit einer ganz "normalen" Geschichte wie Schule, Ausbildung, Heirat, Kinder )
auch äußerst suspekt vor ?
Um nicht zu sagen, kleingeistig ?
So jedenfalls beurteilte ich meine weiblichen Artgenossen !

Wenn dir das jetzt auch noch bekannt vorkommt, sind wir uns auffallend ähnlich

Grüßle
Bea


Rosalie ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2004 17:15
#73 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Hallo minitiger, hallo Roswitha,

hmmm... das

es gibt auch so was, das nennt sich "riskanter Lebensstil".

von minitiger hat mich nachdenklich werden lassen...und das:

"Kann soweit ausarten, daß jemand alle möglichen Existenzbedrohungen braucht, um überhaupt ein Gefühl für sich selbst zu kriegen."

Das passt auch zu mir als Co... also zu den Süchtigen???
Habe die letzten jahre auch extra so gelebt, dass es Existenz-bedrohlich war, weil aufregend und das mir lieber war, als die Existenz zu sichern... Das hatte jedoch überhaupt nichts mit meinem Partner zu tun, sondern war mein eigener Wunsch und Wille...
Naja, eigentlich doch, da ich in meinem Wahnsinn der Auffassung war, er solle doch die Existenz sichern, damit ich die viel aufregendere Existenzbedrohung ausleben kann...
Er hat sich natürlich (stillschweigend) geweigert!
Was mich natürlich wiederum wütend machte...

Zum Beispiel als Kinder in einer Familie, in der es etwas seltsam zuging.

oder zu behütet? So war es bei mir... Schöne heile Welt, Friede Freude Eierkuchen, bis es mir zum Hals raushing, weil die Wirklichkeit irgendwie ganz anders war, als was mir meine "Alten" so gern vorspielen wollten...
täglicher Streit um die nichtigsten Dinge... Gezeter und Gekeife meiner Mutter, weil mein Vater den Tyrann spielte und sich nicht zum abwaschen erweichen liess, obwohl Muttern so laut schrie, wie sie nur konnte....

Das alles jedoch ohne Alkohol und in äußerlich wohlgeordenten Verhältnissen...

Meine Mutter war ja auch lange der Auffassung, man entscheidet sich für einen Mann und dann formt man ihn nach seinen Wünschen...
Hat meinen Vater jedoch irgendwie nen feuchten Kehricht interessiert... Nach dem Motto, lass sie doch keifen...

Mist, irgendwie hab ich das, obwohl lange mit dem Verstand abgelehnt, doch einige Jährchen so ein wenig von Muttern übernommen...
Da muss ich wohl auch nochmal bei mir selbst gründlicher aufräumen...

Dank Euch!!!

Liebe Grüsse
Rosalie


Biene2 Offline




Beiträge: 4.231

30.07.2004 17:18
#74 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Hallo Bea,

Schule,Ausbildung,Heirat und Kinder,das Programm hab ich ja auch durchgezogen...Aber auf meine Art..immer mit der kleinen Anarchistin im Hinterkopf.
Schule hab ich nach der mittleren Reife abgebrochen,Ausbildung hab ich in Belgien gemacht,geheiratet hatte ich damals einen Freak und keines meiner Kinder ist z.B. getauft....trotz damals Stress und Stunk mit Muttern.

Aber viele der Muttis,die mir heute noch begegnen,sei's an Elternabenden,im Kindergarten ect...diese mit der Bausparmentalität ...die kommen mir auch heute noch sehr kleingeistig vor.
Waaaahhh,denen kannste heute schon ansehen,wie sie in 5 Jahren aussehen werden...Leben nach Schema F.

Und dann diese leidigen Krabbelgruppen: Oi,mein Kind kann aber schon dies oder das oder nochmal das....

So wie die Tusse aus der Aktimelwerbung ...für meine Kinder ist es Spass...für mich ist es ein Risiko...

Bah,da kräuseln sich bei mir die Zehennägel.

Ich war eigentlich tatsächlich immer anders als andere...konnte das aber leider nicht akzeptieren,denn ich fühlte mich nicht nur anders,sondern auch noch minderwertig...heute bin ich stolz drauf anders zu sein.

Ja,Bea,ich glaub,irgendwie kommen wir aus ähnlichen Nestern....


2Solgar ( gelöscht )
Beiträge:

30.07.2004 17:49
#75 RE: Suchtfibel Zitat · Antworten

Hallo Rosalie,

Dein o.g. Supermann-Post trifft es erstaunlich genau. Besser könnte ich es nicht ausdrücken.

Diese "Supermänner" sind Erwachsene Kinder wie ich, die schon sehr früh für Ihre Eltern da sein mussten. Kinder die das einzig "gute" in dem Leben Ihrer Eltern darstellten, sie dazu auch noch mit Ihrem Stoff versorgten, immer da waren wenn man vollgepisst irgendwo rumlag, immer da waren wenn der Vater die Mutter mal wieder krankenhausreif prügelte, immer da waren wenn es darum ging das Sie irgenwas zum Vorzeigen hatte. Ihr Leben war so beschissen, aber mein Sohn ist ja so toll.

Daraus werden "Supermänner". Nur leider können diese "Superkinder" nicht unterscheiden zwischen "Ihren bekloppten Eltern" und sonstigen Freunden/Partnern. Das Verhalten zieht sich durchs Leben wie ein roter Faden.

Sie versuchen einfach nur toll zu sein und dafür zu sorgen das es allen gut geht, ausser Ihnen selbst. Sie gehen dabei vor die Hunde. Den es bedeutet Ihnen nichts das es Ihnen nicht gut geht, es ist immer an zweiter Stelle...dafür gibt es ja Drogen wie Alkohol um das auszugleichen.

@Jörg

Du hast gestern geschrieben ich hab meinen Arsch in der Hose.....momentan hab ich ihn im Gesicht....

Ich stelle die letzten Tage fest das es eigentlich jetzt erst richtig losgeht mit Therapie, meine 8 Wochen waren wohl ein "warmup"

Danke für Eure Posts, bringt mich sehr weiter, vielleicht auch manchmal zurück, aber trotzdem weiter

Gruß Solgar


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