da krieg ich doch heute morgen einen Anruf zwecks Einladung zum Klassentreffen. Zuerst einmal war ich natürlich angenehm überrascht.Doch dann stellten sich Zweifel ein. Natürlich auch wegen Alkohol,der ja natürlich fliessen wird,aber das nur am Rande.
Es geht da um die Abi-Feier 2004,20jähriges. Also,da ich ja damals nach der 10. KLasse abgegangen bin,berührt mich das emotional schon mal gar nicht.
Ich verbinde mit der Zeit,die ich dort in dem Dorf und der Schule verbracht habe nicht nur angenehme Gefühle. Dort habe ich angefangen,fleissig an meiner Alki-Karriere zu basteln und das Familienleben war auch nicht das Beste.
Alles in Allem kann ich das heute,also meine jetzige Persönlichkeit,und das was damals war,und wie ich damals war,nicht miteinander verbinden. Hab mir schon im Web die Homepage meiner ehemaligen Schule angeschaut.War ganz nett und das war's auch.
Was meint Ihr,ist das Feigheit?Sollte ich mich der Vergangenheit stellen,um zu erfahren wo ich heute wirklich stehe? Oder soll ich auf mein Gefühl hören,das sagt,Aus und Vorbei,das ist ein Teil meiner Vergangenheit und da soll's auch bleiben....
Ich bin eigentlich heilfroh,dass ich das alles komplett hinter mir gelassen habe...
Mich hatte man auch zum 10-järigen Abi eingeladen und ich bin hin, weil mich es einfach interessiert hatte, was aus den Leutz geworden ist und ich auch mit meiner Aussteigergeschichte nicht als die verkorkste "Patz" dastehen wollte. Die meisten sind Ärzte geworden, oder Rechtsanwälte, da passte ich so dann gar nicht dazu, sollte man meinen, aber ich habe mich mit den selbsn Leuten, wie damals unter den Tisch lachen können und es gab genauso wenig Austausch mit Leuten, mit denen ich nie klargekommen bin.
Beantworten kannst nur du dir selber die Frage, aber mich würde das Interesse, was aus den Anderen geworden ist zum Hingehen bringen.
Ich hatte letztes Jahr auch 20 Jähriges, allerdings war da kein Treffen. Aber bereits 2 Jahre davor.
Sehe es doch mal so, nicht nur du hast angenehme Erfahrungen an die Schulzeit, das haben andere deiner Klasse sicher auch nicht. Und alle haben andere Wege eingeschlagen, das ist doch das interessante an so einem Treffen, genau das zu sehen.
Bei mir gab´s da auch alle Menschenschläge, einige mit nachgemachtem Abi und heute studiert, andere wurden lieber Hausfrau und Mutter und wieder ein anderer fiel mir durch üble Proleterei nach vielen Bieren auf. Auch haben wir schon vor 12 Jahren eine Klassenkameradin verloren. Einer ist bereits 3 mal geschieden, während ich noch nicht mal verheiratet war Ich denke, das sind nur einige Stunden und man trifft da Menschen, die einen echt schon lange kennen, aber die man völlig aus den Augen verloren hat.
Sicher hat das mit deinem heutigen Leben nichts mehr zu tun, aber da bist du nicht die einzige an einem solchen Treffen. Und ich glaube auch nicht, das du dich dort für irgendetwas rechtfertigen mußt. Also ich würde mich freuen, wenn unsere KLasse sich wieder mal treffen würde.
hallo Roswitha, na bei dir sähe ich da eher Probleme auf der Aber interessant fände ich das schon, unter dem Motte: was ist eigentlichso üblich im Leben. Zu "meinem Abitur" kommen immerhin noch 13 (von 23) und dabei ist der Gunter Schoss, das ist der als Staatsanwalt bei Rosa Rot Iris Berben usw. Der erzählt spannende Storys und ist geblieben wie damals. Und lässt sich immer noch wie damals von der schärfsten Frau unserer Klasse veräppeln. Nur zu, unsd keine Angst vorm Feind!! Max
ich schlage voll in wolframs Kerbe. Ich meide solche Treffen. Bei mir hat es andere Gründe: ich habe gute und schlechte erinnerungen an die Schulzeit. die sind nun aber schon so eigenständig geworden, dass ich gar keine Lust habe, sie der Realitätsprüfung zu unterwerfen. Einen ehemaligen Freund habe ich neulich mal getroffen. Er war mittlerweile Lehrer und hat mich ganz furchtbar zugetextet. Das hat mir sehr gereicht. ich denke, der Zufall hat uns damals zusammengeführt, wir hatten gemeinsam eine schöne Zeit. und kaum war ich in der Lage meinen eigenen weg zu gehen, habe ich den Kontakt zu den allermeisten verloren. Das war dann kein Zufall mehr. Und so soll es auch bleiben.
Und ganz ehrlich: ich habe auch zu schulzeiten keinen großen Bogenum besäufnisse gemacht. eigentlich gibt es nicht einen Ort der Schule der mich nicht auch an irgendwelchen gelage erinnert (wir haben sogar im Unterricht getrunken, das war natürlich die ausnahme, aber dennoch). Und auch da weiß ich nicht, warum ich mich an sowas erinnern soll.
aber eins weiß ich: die schulzeit ist ungeheuer prägend und die Erinnerungen kommen hammerhart.
Zitat: Hinzu kommt, dass Du eigentlich gar nicht zum Kreis der Abiturienten gehörst, weil Du bereits in der 10.Klasse abgegangen bist. Wieso bist Du dann eigentlich angerufen worden ?
ich habe mich ehrlich gesagt auch gewundert, dass man mich zum "ABI-Treffen" eingeladen hatte, bin 1 Jahr davor ausgestiegen, genauso ist es doch nicht selbstverständlich, dass man dich einlädt, oder? Igendwie gehört man dazu, aber letzendlich hat man doch kein Abi gemacht mit der Klasse, ist doch einfach so, auch wenn es einen wurmt ohne Ende
hab ich ja auch gefragt. Aber anscheinend ist das Jubiläum als Vorwand gedacht.Wir haben schliesslich einige Jahre zusammen die Schulbank gedrückt.Und darum geht es offensichtlich. Der Weg ist wohl genauso wichtig wie das Ziel.
ich habe auch mit mir gerungen, ob ich zu einem Klassentreffen gehe, da ich einige negative Erinnerungen an diese Zeit habe (also nicht an die Klasse und die Leute, aber an die Gaby damals).
Habe mich auch gefragt, ob ich mich lieber stellen soll und ob es nicht einfach nur ein bißchen feige ist, nicht hinzugehen.
Ich bin nicht hingegangen und habe auch nichts vermisst. Ich kann mir aber vorstellen, dass ich vielleicht in 3,4 Jahren mal hingehe. Zur Zeit würde ich auch nicht hingehen, da ich noch nicht so zu mir selbst stehe und auch die Abstinenz noch auf so wackeligen Füßen ist.
Nicht hinzugehen, heißt ja nicht, niemals hinzugehen.
Das du auch eingeladen wirst, obwohl du das Abi nicht gemacht hast, finde ich normal. Du warst doch auch ein Mitglied dieser Klasse. Bei uns werden auch alle miteingeladen, die schon früher abgegangen sind. Es wäre ziemlich arrogant, wenn du die auserwählten, die das Abi geschafft hätten, kommen würden.
Höre auf dein Gefühl. Ist es nur die Angst, die alten Klassenkameraden könnten "entsetzt" oder "abfällig" auf die heutige Roswitha reagieren und du wärst eigentlich schon neugierig, wie es den anderen so ergangen ist, dann würde ich sagen: geh´hin.
Ist es dir im Moment einfach noch zuviel und es interessiert dich nicht wirklich, was die Leute machen, dann bürde dir diese "Prüfung" nicht auf. Es läuft dir nicht weg. In 5 Jahren denkst du vielleicht anders darüber und genießt es hinzugehen (als Psychologiestudentin vielleicht :grins2
Zitat: Hinzu kommt, dass Du eigentlich gar nicht zum Kreis der Abiturienten gehörst, weil Du bereits in der 10.Klasse abgegangen bist. Wieso bist Du dann eigentlich angerufen worden ?
Ich habe bisher an zwei Klassentreffen teilgenommen. Das erste war gleich nach fünf Jahren und total lustig, da wir uns noch nicht all zu sehr voneinander entfernt hatten, obwohl es einige Frauen schon geschafft hatten, in dieser kurzen Zeit, zweifache Mutter zu werden. Es wurde natürlich gebechert ohne Ende, und zum Schluß verguckte ich mich in unseren Klassenhippie von einst. Er hatte immer noch seine langen Haare und ich war so besoffen, daß wir den Rest des Abends schmusend verbrachten. Schöne Feier war das.
Das nächste Klassentreffen fand nach zehn Jahren statt und hat mich total enttäuscht. Es saßen nur Cliquen zusammen - komischerweise die gleichen, wie schon in der Schulzeit. Und dann ging es nur noch darum, wer es nun zu was gebracht hat. Die Frauen hatte alle Kinder - außer ich. Ich bin erst mit 28 Mutter geworden. Schon nach einer Stunde langweilte ich mich zu Tode. Statt zu gehen, trank ich soviel Bier, bis ich es dann doch ganz lustig fand. Zum 20jährigen bin ich nicht erschienen. Zu dem Zeitpunkt trank ich schon lieber für mich allein zu Hause. Tja - heute wüßte ich nicht so recht, ob ich hingehen würde. Aber so gut, wie ich jetzt wieder aussehe - wäre es ja blöd, mich zu Hause zu verschanzen, wenn ich doch die Möglichkeit hätte, den Neid in den Augen mancher Zicken von einst genüßlich auszukosten. Also ich würde ganz klar aus Präsentations-Gründen gehen - alles andere interessiert mich nicht mehr.
Es ist einfach alles zu lange her, - und so doll war unser Zusammenhalt in der Abschlußklasse auch nicht. Obwohl...der Klassen-Hippie.....wäre ja mal ganz nett, den wiederzusehen.
Ich würde das Gehen oder Nichtgehen von meiner Tagesform abhängig machen.
ich habe bisher auch an allen Klassentreffen teilgenommen (vier Stück an der Zahl). Wir haben uns erst 1990 nach 20 Jahren zum ersten Mal wiedergetroffen. Das lag auch nicht zuletzt daran, dass es sehr kompliziert war, die Adressen der Ehemaligen ausfindig zu machen. Wir waren eine gemischte Klasse und die Frauen waren natürlich fast alle verheiratet, hatten einen anderen Namen angenommen und waren unbekannt verzogen. Auch über die Eltern waren längst nicht alle Informationen zu bekommen, da auch sie nicht mehr hier wohnten oder verstorben waren.
Zusammen mit einem Mitabiturienten habe ich die Organisation über alle bisher stattgefundenen Treffen gehabt und das hat mir sehr viel Spass bereitet. Nun läuft schon langsam die Organisation für nächstes Jahr 2005 an, in dem wir das 35-jährige begehen. Inzwischen sind auch leider schon zwei Klassenkameraden verstorben.
In Bezug auf Alkohol ist bis auf das letzte Mal alles immer gut gegangen. Jedenfalls weiss ich für das im nächsten Jahr stattfindende Treffen Bescheid und rühre dann keinen Tropfen an.
also vor 10 Jahren war ich auf einem Klassentreffen zu dem übrigens alle des damaligen Jahrgangs eingeladen waren. Da waren dann auch diejenigen dabei, die bereits nach der 5. bzw. 7. Klasse auf eine andere Schule gewechselt haben und genau die kamen zahlreich und waren für mich damals wesentlich interessanter als die "Abiturienten". Denn die hatten alle schon früher den Berufsalltag kennegelernt, hatten meist schon 2 bis 3 Kinder, pflegten ihre Anverwandten ect. standen für mich damals gerade mal 2 Jahre im Berufsleben schon mitten im Leben und vieles was sie erzählten kann ich erst jetzt so richtig nachvollziehen. In sofern war es interessant. Jetzt habe ich auch viele Veränderungen mitgemacht und als letzten Sommer so ein Treffen unserer alten Clique stattfand hatte ich keine Lust hinzugehen, ebensowenig wie zu einem Revivalfest alter Studienfreunde im letzten Herbst. Da denke ich einfach "was soll ich mit den Laichen" und habe keine Lust darauf. Mein langjähriger Ex aus dieser Zeit war natürlich auch immer dabei und auf den hatte ich wohl auch keine Lust. Ich kann mich daher nur den Vorschreibern anschließen, handle nach Gefühl, Lust, Laune und Tagesform und gehe spontan hin oder eben nicht. Jedenfalls reine Abiturientenfeiern wie bei Wolfram stelle ich mir voll öde vor, aus diesem Grunde habe ich mich auch vor unserer anstehenden Spießbockabifeier mit Beweihräucherung der tollen Lehrer im allgemeinen und der Superschule im besonderern vorgetragen vom Einserschüler Direktorentöchterchen erfolgreich gedrückt. Ok das war jetzt bös, aber so kamen gerade die Erinnerungen hoch. Wenn Du hingehst wünsch ich Dir einen tollen Abend mit viel interessanten Begegnungen und Gesprächen und wenn Du nicht gehst natürlich einen schönen Abend zuhause.
aber wie kann es angehen,dass Dein Klassentreffen nach 30 Jahren,inklusive Rückfall,im Jahre 2000 stattgefunden hat und Du aber bis November 2003 knochentrocken gewesen bist????
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
und es gab genauso wenig Austausch mit Leuten, mit denen ich nie klargekommen bin.
