Liebe Forumsleser, meine Sexualität ist ziemlich im argen. Ich habe mir im Suff angewöhnt zu Prostituierten zu gehen seitdem ich 17J bin. Mit 15 bin ich von der zweiten Frau meines Vaters verführt worden, das war mein erstes Mal. Mit 13habe ich angefangen zu saufen, bis ich mit 28J vor 6 Jahren aufgehört habe(Therapie und AA). Ich selbst würde mich als eher leicht depressiv(schlimm genug)!!!!!! einordnen. Mit 21J bei meiner ersten richtigen Freundin mußte ich dann schon feststellen das meine Erektionsfähigkeit nur kurz(ca.1Min) anhielt. Seitdem hatte ich mit allen Frauen Probleme, oft gar keine Erektion mehr oder nur kurz vor dem handgemachten Orgasmus. Es macht mir wahnsinnig viel aus. Ich habe gestern eine Frau getroffen die mir total gefällt und habe Angst!!!! Mit Viagra oder Levitra geht es aber ganz gut, aber ist das die Lösung? Habe auch Angst darüber zu reden! War aber schon bei einigen Ärzten und ein Hormon (prolaktin)war auch erhöht. Momentan aber nur wenig und ich soll nichts nehmen dagegen. Vor Jahren ging es mal einige tage super mit der Erketion unter Med. einnahme, hab dann aber wieder gesoffen. Bin 6J trocken, hab 15J gesoffen. Die letzten 5 Jahre ca. 10halbe Liter Bier pro Tag. Ich habe Probleme, he?? Aber es ist wirklich ein Problem für mich, was mich auch leider näher an den Alkohol führt. Ich bitte dringlichst um Erfahrung, Kraft und Hoffnung von euch. Nur hier kann ich so offen darüber reden. Help!!!! Kann die Erektionsschwäche vom Alk kommen, oder von Depressionen, oder was denkt ihr denn so darüber???
Mit Viagra und Co. klappt es oft gut, mit der Bekannten von gestern habe ich noch nicht geschlafen und auch noch nichts probiert. Aber allein die Angst mit einer Frau intim zu werden durch die Erektionsschwäche ist schon hart. Vielleicht werde ich deshalb nie eine Beziehung zu einer Frau eingehen können. Und genau das wünsche ich mir so sehr. Laut Arzt ist bis auf dieses hormon(prolaktin) organisch alles in Ordnung. Ich nehme z. Zt. eine Insidon abends gegen Depressionen. Es ist ein noradrenalinhemmer und ich fühl mich besser damit und habe sogar das Gefühl das die Erektionen zumindest abends und morgens bisweilen sogar recht gut sind.
huch,gerade als Frau antworte ich Dir hier als erstes.Das ist wohl schon seltsam,aber irgendwie fühlte ich mich angesprochen. Ich denke mal,Erektionstörungen haben in den allermeisten Fällen eine psychische Ursache.Es sind Versagensängste,die Du wahrscheinlich bei einer festen Partnerin,zu der Du Vertrauen hast und ganz Du selbst sein darfst,nicht hättest. Auch Sexualität braucht Nähe und Vertrauen.Gut,manche Menschen können darauf verzichten und mancher denkt,dass er wohl nur ein ganzer Kerl ist,wenn er immer kann.Das setzt sich dann fest und schafft (überflüssigen) Druck.
Natürlich spielt wohl auch der Alk eine Rolle,der die Hirnmuster ganz schön durcheinander bringt. Villeicht solltest Du Dich einmal mit einem Psychologen kurzschliessen und ernsthaft drüber nachdenken,ob One-Night-Stands und ähnliche Bettgeschichten überhaupt etwas für Dich sind. Villeicht liegt ja da der Hase im Pfeffer begraben. Verführt worden sein,von der eigenen Stiefmutter,scheint auch so ein Ding zu sein,welches wohl Deiner Sexualität bzw. Deiner Einstellung dazu,einen herben Schlag verpasst hat. Glaub mir,nicht alle Frauen sind Nymphomanisch veranlagt und auch wir haben unsere Defizite,nur wir haben das Glück,das wir sie geschickt tarnen können. Wir stehen selten oder gar nicht unter dem Leistungsdruck,den ihr Euch teilweise selber macht.
Aus Kampf wird Krampf,was einer erfüllten Sexualität nicht gerade förderlich ist.
Lass Dir mal Deine Einstellung dazu durch den Kopf gehen,vielleicht findest Du ja das eine oder andere,was da nicht so reinpasst,in Deine Persönlichkeit.
tja erstmal Respekt das Du dieses Thema so offen ansprichst Errektionsstörungen bei Alkoholikern (in der nassen Zeit und unbestimmte Zeit danach ) sind völlig normal und nichts ungewöhnliches. Fakt ist aber auch das nach längerer Zeit der Abstinenz sich das Problem wieder legt. Ich gehe davon aus das es bei Dir eher ein Problem des Kopfes und nicht des Penis ist. Du hast einfach Angst zu versagen (wobei bestimmt die Sache mit deiner Stiefmutter auch ne Rolle spielt ) und steigerst Dich da emotional rein . Du solltest vielleicht mal einen Therapeuten aufsuchen der mit Dir Deine Vergangenheit aufarbeitet.Viagra oder andere Sachen sind bestimmt keine Dauerlösung und ich bin mir sicher wenn Du vom Kopf her wieder stabil bist brauchst Du sowas auch nicht mehr Also alles Gute
Lieber Bobby, schon wieder eine Frau, die Dir antwortet, lustig nich? ! Bin trockene Alkoholikerin und lebe prima mit einem Trockenen zusammen. Mein Freund hat, obwohl 10 Jahre trocken, Erektionsstörungen. Die hatte er schon immer. Wir haben von Anfang an viel darüber gesprochen, waren sehr offen zueinander. Ich glaube, das das vielmehr ein Problem für Männer ist, als für Frauen. Wir sind jetzt 6 Jahre zusammen und haben ein sehr vertrauensvolles Verhältnis s zueinander. Das, was er für ein "Problem" hielt, hat sich für uns als ein ganz großer Vorteil entpuppt. Er war gezwungen, offen über seine Sexualität zu reden und seine Ängste und Wünsche und ich ebenso. Das Ergebnis ist ein grenzenloses Vertrauen zueinander auf beiden Seiten. Wir haben eine sehr zärtliche und schöne, erfüllende Sexualität, so etwas habe ich mir immer gewünscht, aber vorher nie erleben dürfen und können. Im Laufe der Jahre ist "ER" auf viele Defizite in seiner weiblichen Seite (ja, auch nichtschwule Männer haben eine!!!) gestoßen, wie Verletzungen seitens der Mutter in früher Kindheit, Verrat usw. Auch ich habe für mich viel lösen können. Wir gehen nicht nur miteinander ins Bett, sondern wir haben eine wirklich intime Beziehung auch ausserhalb des Bettes oder wo auch immer. Eine Beziehung verdient Vertrauen, das muß langsam wachsen und braucht Zeit. Und wenn "SIE" die Richtige ist, habt Ihr alle Zeit der Welt. Also, Ehrlichkeit. Selbstehrlichkei, Behutsamkeit und gegenseitige Akzeptanz. Die brauchen wir als alk. Sensibelchen sowieso, wenn wir zufrieden trocken bleiben wollen, warum nicht also auch in dem Bereich, in dem am meisten gelogen ,geheuchelt und geschauspielert ( von beiden Geschlechtern )wird. Außerdem, man zieht immer die Menschen oder Schwierigkeiten an, für die man gerade "reif" ist und wo die Angst ist, ist auch der Weg. Steh zu Dir, wie Du wirklich bist, das ist ok! Und, bei uns ist dieses "Problem" was keines ist, übrigens langsam besser geworden. Es ist wunderschön, in einer Beziehung zu leben, in der man nie, nie, nie etwas vorspielen muß und so sein kann, wie man sich wirklich fühlt und trotzdem" liebgehabt". Wir trockenen Alkis entsprechen größtenteils sowieso nicht der Norm und wollten das oft auch nicht, wieso also nicht auch in diesem Bereich. Nur Mut, werde wie Du bist, Du kannst das, mußt nur anfangen!! Alles Liebe, die Nachteule!!:
zur Abwechslung mal ein Mann zu diesem sehr wichtigen Thema.
Dass sich regelmässiger und übermässiger Alkoholgenuss bzw. Alkoholismus auf die Erektionsfähigkeit und Libido beim Mann auswirkt, hat wohl wahrscheinlich jeder Betroffene schon einmal erlebt.
Wenn man in einer solchen Situation dann ausgerechnet und unglücklicherweise auch noch auf eine Partnerin trifft, die für die Disfunktion überhaupt kein Verständnis aufbringt und den Mann im schlimmsten Falle auch noch auslacht, dann ist man in der Tat sexuell auf einem absoluten Tiefpunkt.
Gewiss spielt in der heutigen Zeit auch der Erwartungsdruck eine relevante Rolle. Ein Mann hat eben zu jeder Zeit zu "funktionieren", sprich "auf Wunsch coitusbereit" zu sein. Frauen haben es in dieser Hinsicht auf den "Druck" wesentlich leichter (hoffentlich bekomme ich wegen dieses Satzes nicht allzu viele unangenehme Reaktionen).
Zwar können Viagra oder ähnliche Mittel kurzfristig in solchen Situationen helfen, aber eine Dauerlösung ist es mit Sicherheit nicht (vom Kostenfaktor mal ganz abgesehen).
Ich habe die leidliche Erfahrung gemacht, dass sich in der nassen Phase der Alkohol sehr negativ auf die Erektionsfähigkeit auswirkt und es praktisch nicht möglich war, ein steifes Glied zu bekommen - geschweige denn aufrecht erhalten zu können.
Diese Disfunktion hat sich bei mir aber gelegt, nachdem ich den Alkohol abgesetzt hatte und längere Zeit trocken war.
Sex spielt sich zwar hauptsächlich im "Kopf" ab, aber zu einer Erektion müssen auch die physischen Vorausetzungen gegeben sein. Der Alkohol bewirkt nun einmal eine Erweiterung des Gefäss-Systems. Die für eine Erektion notwendige erhöhte Blutzufuhr (und vermindertes Abfliessen des Blutes aus dem Schwellkörper des Penis) ist de fakto gestört und so ist es nicht verwunderlich, dass statt des erwünschten Ergebnisses ein schlaffes "Etwas" zur Verfügung steht, das für einen Geschlechtsverkehr absolut nicht ausreicht.
Lieber Bobby, wenn Du nach längerer Trockenheit immer noch unter diesen Störungen leidest, dann würde ich Dir dringend empfehlen, einen Urologen und einen Psychiater aufzusuchen. In der grossen Mehrzahl der urologischen Untersuchungen stellt sich allerdings heraus, dass die Erektionsstörungen nicht physischer, sondern psychischer Natur sind.
Ich wünsche Dir, dass es schon bald wieder so richtig "klappt". Eine verständnisvolle und einfühlsame Partnerin ist dabei sehr wichtig.
ZitatWenn man in einer solchen Situation dann ausgerechnet und unglücklicherweise auch noch auf eine Partnerin trifft, die für die Disfunktion überhaupt kein Verständnis aufbringt und den Mann im schlimmsten Falle auch noch auslacht,
Sagt mal, so ganz allgemein:
Was für ein Frauenbild habt Ihr eigentlich im Kopf? Mich erinnert das fast an die Dr.-Sommer-Seite in der Bravo. Meint Ihr, wir Frauen hätten keine anderen Sorgen? Gibt es da nicht doch noch ein bißchen mehr?
Hi Forumsleser, Liebe Biene und liebe Nachteule, ihr macht mir Mut. Ja Ameise, dies ist ein kritisches Thema und Mann und Frau sind auch verschieden. Deshalb sehe ich die Ehrlichkeit im Vordergrund, nur so kann ich seelisch entgiften, und bedanke mich auch für die ehrlichen Beiträge der Männer.
Bin guter Hoffnung das wieder alles ins reine kommt. Natürlich, it´s always something. Das Leben hält immer Überraschungen bereit und es ist immer irgendwo auf einem Gebiet irgendwas nicht in Ordnung. Ist meine Erfahrung! Aber der Umgang mit Problemen ist da entscheidend, und ich höre hier und bei SHG´s das ich nicht der einzige bin der Probleme z. B. mit Rechnungen o. ä. hat.
Ich habe mein Wollknäuel an Problemen an die höhere Macht abgegeben und langsam wird das Leben durschaubarer und es ist nicht nur alles ein großer Misthaufen.
So, nur für heute trinke ich nicht und nur für Heute ist mein Erektionsproblem keins.
die Bravo habe ich nie gelesen, aber ich kann mir so ungefähr vorstellen, wie ein imaginärer "Dr. Sommer" auf sich selbst gestellten Fragen immer wieder die gleichen Standardantworten gibt. Die Zeitschrift soll ja schliesslich "voll" werden.
Und ich gebe Dir Recht, dass sowohl Frauen als auch Männer auch andere Sorgen haben.
Aber es ist nun leider so, dass, wenn es um Sexualität geht und es beim Mann nicht "klappt" ein echtes Problem besteht. Wenn es beim Mann wegen einer erektilen Disfunktion (ED) nicht funktioniert, dann ist das mehr als unangenehm und der Erwartungsdruck und die Versagensängste werden noch mehr verstärkt.
Ich wollte auch kein pauschales Frauenbild malen, weil das wegen der unterschiedlichsten Charakteren zum Glück nicht geht. Leider sind aber nicht alle Frauen bei einem Disfunktion-Problem verständnisvoll. Mir ist es am eigenen Leibe passiert, dass ich von solch einem "Frauenbild" verhöhnt, ausgelacht und abgeschoben wurde.
Vielleicht oder wahrscheinlich kannst Du Dir meine Lage in dieser Situation nicht so recht vorstellen, aber an Dr. Sommer oder daran, dass es da "noch ein bisschen mehr gibt" habe ich mit absoluter Sicherheit nicht gedacht!
leider wird die Sexualität durch die Medien zu einem Leistungssport hochkomplimentiert. Der ausdauernde?,standfeste!! und immer bereite Typ ist deeeer Megahammer. Die Erwartungshaltung und der Erwartungsdruck können aus einer Leuchtrakete schnell ein Glühwürmchen machen und wenn dann noch Alk,oder Stress und sonstige Zipperlein dazukommen, ist es so, als ob der Mann was essen möchte, aber nicht schlucken kann. Die Viagrafraktion mag zwar helfen,aber wenn die Dame kein Einfühlungsvermögen hat, ist nicht nur der Seelenknick beim Mann vorprogrammiert sondern auch weitere Schluckbeschwerden.
Eine Frau, die Dich verhöhnt und auslacht, wird wohl keine sonderlich großen Gefühle für Dich empfunden haben. Vielleicht hat der kleine Wolfram das schneller kapiert als Du. Und da stellt sich mir die Frage, nach welchen Kriterien "Mann" mit einer Frau ins Bett geht. Ich mache vielleicht immer den Fehler, zu denken, erst Zuneigung, Nähe und Vertrauen machen das Liebesleben erst richtig schön.
Und das waren die "anderen" Dinge - die ich in meinem ersten Beitrag meinte. Eine Frau, die Dich achtet und Dir zugetan ist - würde niemals dermaßen verletzend reagieren. Wenn da jemand versagt hat, dann war sie das und nicht Du.
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