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Saufnix  
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Dieses Thema hat 3 Antworten
und wurde 589 mal aufgerufen
 Akute Hilfe
Diana ( gelöscht )
Beiträge:

17.11.2003 19:50
RE: Trinkender Ehemann Zitat · Antworten

Hallo Leute, brauche dingend Hilfe.
Btin seit 20 Jahren verheiratet. Seit ca. 10 Jahren hat
mein Mann ein zunehmendes Alkoholproblem. Leider nur
sehr selten die Einsicht dieses zu ändern. Es gibt keinen
Bereich in unserem Leben der nicht durch diese Sucht negativ beeinflußt. Aber in den letzten 6 Monaten nehmen
die Katastrophen massiv zu. Wir haben 2 Kinder, 19 und 15
Jahre. Sie leiden am meisten durch die Umstände. Aber ich
habe auch Angst alles nicht mehr zu schaffen. Mein Mann
leugnet ein Alkoholproblem zu haben. Obwohl er keinen Tag ohne das Teufelszeug auskommt. Ich habe Ihm Schon so viele
Chancen gegeben. Immer wieder Unterstützung angeboten, seine Mißgeschicke ausgebügelt. Ich würde mich so gerne
von Ihm trennen. Aber es geht leider nicht. Wir haben eine Firma mit 35 Angestellten. Aus diesem Grund war auch bisher
noch keine Möglichkeit das mein Mann eine stationäre
Entziehung macht. Gibt es eine Möglichkeit dieses auch ambulant durchzu ziehen? Eine Gruppe wie die AA lehnt er
kategorisch ab. Wo kann ich Hilfe herbeziehen. Wir leben in einer Kleinstadt wo jeder jeden kennt. Durch unsere Firma sind wir auch schnell im Gespräch. Ich schäme mich so. Ich kann nichts dagegen tun. Leugne sein Problem gegenüber Dritten. Verusche seine Ausfälle, lasse mir immer
mehr von seinen Aufaben aufhalsen. Und habe jetzt solche Angst unter der ganzen Last zusammenzubrechen.


Ameise Offline




Beiträge: 1.110

17.11.2003 22:01
#2 RE: Trinkender Ehemann Zitat · Antworten

Hi Diana,

erstmal hallo und willkommen hier.
Du schreibst:

Zitat
Wir haben eine Firma mit 35 Angestellten. Aus diesem Grund war auch bisher
noch keine Möglichkeit das mein Mann eine stationäre
Entziehung macht


Du schreibst auch, daß Du Angst vor dem Gerede der anderen hast.

Sorry - aber das sind keine Gründe.

Da Dein Mann es auch ablehnt, in eine Selbsthilfegruppe zu gehen, sehe ich nicht die Spur eines Ansatzes, wirklich etwas ändern zu wollen.

Es gibt nur einen einzigen Grund, sich nicht helfen zu lassen: Man will gar nicht mit dem Trinken aufhören.

Alles andere ist machbar.
Und was sollen die Leute denken?
Erstens ist es völlig egal, was andere denken.
Die Leute denken in erster Linie über sich selbst und ihre eigenen Sorgen nach.
Müssen die anderen Euer Leben leben,
oder müßt ihr es leben?

In der Regel haben die meisten Menschen Respekt davor, wenn jemand zu seinem Problem steht und etwas dagegen unternimmt - das ist die andere Seite.

Die Trinkerei Deines Mannes wird sicher auch niemanden verborgen bleiben.

Aber wie gesagt - er muß es selbst wollen.
Da geht kein Weg dran vorbei.
Du kannst da gar nichts ausrichten, wenn er nicht will.

Gruß


cube64 Offline



Beiträge: 42

17.11.2003 22:26
#3 RE: Trinkender Ehemann Zitat · Antworten

Hallo,

schick Deinen Mann doch mal hierhin. Er scheint ja Willen anzudeuten. Hier kann er sich anonym Informationen besorgen und seine Situation einschätzen lassen sowie mit anderen (uns) besprechen, ohne sein Gesicht zu verlieren und Angst zu haben, dass andere über ihn herziehen. Übrigens: Als Chef einer 35-Mann-Firma würde ich auch NIEMALS in eine örtliche Selbsthilfegruppe gehen.

Mir haben diese Seiten bislang schon ungemein geholfen. Es gibt z.B. nicht nur einen stationären Entzug, aber zu diesem und anderen Themen findet er hier ganz viele Infos, Du übrigens auch.

Nur zur Info: Ich pendele momentan zwischen Phasen, wo ich trinke und nicht trinke. Er muss hier also auch nicht "trocken" sein. Noch was: So wie ich uns kenne , wäre es ungemein hilfreich, wenn er nicht das Gefühl hat, dass seine Frau hier seine Beiträge liest. Vielelicht loggt er sich unter einem Dir nicht bekannten Nick ein und formuliert seine Fragen bewusst etwas, dass Du ihn nicht sofort identifizierst ?

LG Cube


Rosa Krebs Offline




Beiträge: 436

18.11.2003 13:20
#4 RE: Trinkender Ehemann Zitat · Antworten

Hallo cube,

ich bin gerade über deinen Satz gestolpert

Zitat
Ich pendele momentan zwischen Phasen, wo ich trinke und nicht trinke.



Das hört sich für mich schon sehr verniedlicht an.
Cube, dieses Wechselspiel kostet doch nur unnötige Kraft und bringt einen nicht weiter.
Oder gibt dir der Alkohol noch "was"?
Wenn ja, warum pausierst du dann zwischendurch?

Bitte nicht böse werden, bin nun mal neugierig.

Liebe Grüße
Rosa Krebs


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